Kapitel 59

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I saw you. Kissing her while we were on a date. And you didn't even regret it did you?
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„Ja Hale, schon seit 4 Jahren...", erwiderte ich und sah ihn an.

„Aber.. das ist unmöglich!", sagte Hale aufgebracht.

Ich sah Trauer in seinen Augen. Ich überlegte kurz zu ihm zu gehen und ihn zu umarmen beließ es aber.

„Was ist danach passiert?", fragte Hale immer noch verstört.

„Na ja... deine Mutter musste ausziehen, immerhin hat dein Vater dir das Haus vererbt. Weiter weiß ich nicht mehr. Wir sind umgezogen. Kyle konnte dort nicht mehr leben."

„Hast du die Notizbücher jemals gelesen Zoey?", fragte Hale.

Ich schüttelte den Kopf.

„Weißt du was da drin stand?"

Wieder schüttelte ich den Kopf.

„Es ging um dich. All die Sätze die du gesagt hast und die mir gefielen habe ich aufgeschrieben. Alle aufmunternden Sätze habe ich aufgeschrieben, und gelesen wenn es mir scheiße ging, oder wenn ich dich vermisst habe", sagte er.

Ich sah ihn an.
„Wieso bist du dann gegangen?"

Er sah weg.
„Alle antworten stehen im Brief drinne."

„Und wieso kannst du sie mir nicht selbst sagen?", fragte ich ihn und sah ihn an.

„Ich kann nicht. Du würdest mich wahrscheinlich hassen- "

„Oder dir verzeihen", unterbrach ich ihn.

Er sah mir kurz in die Augen.
„Du bist so unschuldig Zoey", er seufzte.

„Es war falsch mit dir hierher zu kommen."

„Ist das dein Ernst?!", fragte ich ihn aufgebracht.

Er sah mir nicht in die Augen.
„Hale, wieso kannst du dich nicht mal deinem Leben stellen? Sich von der Welt abzukapseln ist nicht gerade hilfreich! Du kannst nicht von deinen Problemen wegrennen!"

„Stimmt. Das kann ich wirklich nicht. Aber ich kann manche Sachen verhindern."

„Hale! Jetzt komm nicht schon wieder mit der Sache das du das alles tust um mich zu beschützen! Ich hab es dir schon einmal gesagt. Ich. Will. Nicht. Beschützt. Werden. Hör auf damit. Entweder du sagst mir was passiert ist oder ich lese diesen verdammten Brief", drohte ich ihm.

„Du wirst weder das eine noch das andere tun Zoey. Du hast es mir versprochen", erwiderte er.

Ich funkelte ihn stumm mit den Augen an doch er wendete seinen Blick nicht ab, im Gegenteil, er hielt meinem Blick stand und sah mir in die Augen als würde er alles lesen können wie in einem offenen Buch.
Ich stand auf.

„Wohin willst du?", kam es prompt von Hale.

„Auf die Toilette", erwiderte ich und lief in die Toilette.

Dort blickte ich in den Spiegel. Mein Gesicht sah ganz normal aus. Ich hätte mir an liebsten ein wenig Wasser ins Gesicht gespritzt aber ich trug ja noch die Schminke. Ich fummelte in meiner Handtasche rum und zog mein Handy raus. Ich brauchte dringend mentale Unterstützung.

Vom Schicksal entführt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt