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Nach dem Frühstück stiegen wir in sein Auto und er fuhr los. Die Fahrt dauerte ca. 20 Minuten. „Was sollen wir bei mir machen?" ich sah ihn fragend an, während er sich auf die Straße konzentrierte. „Was möchtest du denn tun?" er sah mich kurz an, ich zuckte stattdessen mit den Schultern. „Weiß ich nicht". Er lachte auf und legte seine Hand auf meinen Oberschenkel. „Uns wird sicherlich was einfallen" sagte er und nahm seine Hand wieder von mir. Hatte er es so nötig? Ich sah ihn ein bisschen entgeistert an, er muss meinen Blick bemerkt haben. „Ich meine nicht das was du denkst!" er wurde ein bisschen rot, ich bekam einfach einen Lachanfall.

Als wir bei mir ankamen, stiegen wir aus und ich nahm meine Tasche und schwang sie mir um. Ich kramte nach meinem Schlüssel. „Wieso haben Frauen immer so eine Unordnung in ihren Handtaschen?". „Ich habe keine Unordnung" sah ich ihn an während ich nach dem Schlüssel suchte. Er sah mich an und sein Gesichtsausdruck der jaja sagte. „Schau" ich fand ihn und hielt ihn vor die Nase. Er lachte und schüttelte nur seinen Kopf.

Ich öffnete die Tür. „Vergiss nicht, sie ist schwer" ich hielt sie auf und ließ sie dann los, damit er eintreten konnte. „Ja das weiß ich auch" lachte er. In meinem Zimmer angekommen, stellte ich meine Tasche ab und legte den Schlüssel auf meine weiße Ikea Kommode. „Willst du irgendwas trinken oder so?" bot ich ihm an, er verneinte jedoch. Joachim setzte sich auf mein Bett und betrachtete das ganze Zimmer genau. Er sah sich alle Bilder und den ganzen Müll an der an meiner Pinnwand hin. Viele kleine Bilder waren von mir und ein paar Mädchen, das fiel ihm natürlich sofort auf. „Sind das deine Freundinnen?" er deutete auf die kleinen Bilder vom Automaten. „Nein, es waren Freundinnen". Ich trat an die Bilder ran und sah sie an. „Wieso hängen sie dann?". „Weißt du, wenn meine Mutter irgendwelche Bilder findet hängt die sie dahin, außerdem kontrollier ich es nicht täglich. Und die Bilder interessieren mich nicht gerade, weil ich da nie hinschaue, von dem her" ich stemmte meine Hände an meine Hüfte und sah zu den Bildern. „Warum was ist passiert?". Ich drehte mich zu ihm. „Was so Mädchen untereinander passiert. So ein Zeug, haha" ich setzte mich neben Joachim hin. Er scannte weiter und fand immer wieder neues Material. Seine Ärmel waren leicht hochgekrempelt, sodass man seine Venen an den Unterarmen sehen konnte. Ich fand das an Männern unglaublich sexy, ich konnte nicht widerstehen und nahm seinen Arm auf meinen Schoß und strich drüber. An seiner Hand sah man sie auch, ich grinste dumm vor mich hin. „Was machst du denn?" lachte er. Meine ganze Aufmerksamkeit galt ihm, vollkommen ihm. „Ich find deine Venen unfassbar sexy" ich fuhr sie auf und ab, sowie bei seiner Hand. Er fing nur noch mehr an zu lachen. Ich musste an unsere erste Begegnung im Unterricht denken, wo er auch seine Ärmel hochgekrempelt hatte und ich freie Sicht darauf hatte, sofort bekam ich weiche Knie. Ich konnte sie mir stundenlang anschauen, ich sah ihn mit strahlenden Augen und offenem Mund an. Er hob mein Kinn hoch und küsste mich. „Wie kannst du nur ständig so süß sein?". Ich sah leicht beschämt zu Boden strahlte dennoch wie ein Honigkuchen. Er zog mich ruckartig in seine Arme und drückte mich an sich. „Du bist Zucker" er legte seinen Kopf auf meinen. Ich kicherte leise und kuschelte mich in seine Brust ein. „Ich liebe dich" nuschelte ich. „Ich liebe dich" das dich betonte er besonders. Die Welt könnte untergehen, es würde uns nicht kümmern, solange wir uns haben.

Joachim lehnte sich nach hinten aufs Bett und zog mich mit sich. Ich lag auf seiner Brust dicht an ihn gedrückt. Er strich mir sanft durch die Haare und über den Rücken. „Noch nie habe ich das bei einer Frau gefühlt, erst seitdem ich dich kennengelernt habe. Ich würde deiner Mutter tausend mal danken, dass es dich gibt" er küsste meinen Kopf. Er macht mich immer total sentimental, mit seinen Worten. Mit liefen leichte Freudentränen über die Wangen, erst als ich anfing zu schniefen bemerkte er es. „Alles in Ordnung?". Ich spürte, dass er mich besorgt ansah, mein Kopf lag weiterhin auf seiner Brust, glücklich, von Emotionen überwältigt. Ich nickte mit dem Kopf. „Was ist denn los? Hab ich was falsches gesagt?" ich schüttelte den Kopf und sah ihn an. „Im Gegenteil" ich musste lachen. „Du machst mich immer so sentimental". Ich wischte mir die Tränen weg und versuchte zu Lächeln. Er zog mich zu sich und küsste mich, dabei wischte er den Rest der Tränen weg. „Es stimmt aber alles was ich sage". Ich fiel ihm um den Hals, ein wenig überrascht legt er seine Hände um mich und hielt mich einfach fest. „Ich liebe dich so sehr. Bitte geh nie" flüsterte ich ihn sein Ohr. „Niemals" hauchte er.

His blue eyes | Band 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt