61

1.3K 30 0
                                    

In der Küche angekommen holte ich Aufstriche und Beläge aus dem Kühlschrank. Dann stellte ich 2 Teller hin mit Besteck und kochte Kaffee. Müde tapste Joachim in die Küche und streckte sich. „Wieso bist du so aktiv?". Ich drehte mein Kopf zu ihm nach hinten und strahlte förmlich. „Darf ich nicht?". Er kam näher und griff nach meinen Hüften und zog mich zu sich. „Mich wundert es nur, weil du sonst so ein Morgenmuffel bist" er tippte mir auf meine Nase. „Ein Morgenmuffel also?" spielerisch sah ich ihn an. Langsam lächelte er und kam mit seinen Lippen meinen näher, doch bevor er sie kosten konnte, schob ich einen Apfel zwischen uns wo dann seine Lippen schließlich auf ihm lagen. Er öffnete seine Augen und ich musste loslachen. „Du bist heute zu gut gelaunt". Er kitzelte mich, dabei versuchte ich mich von ihm loszureißen, aber er war stärker. „Hör auf!" lachte ich immer wieder. Ich hasste es gekitzelt zu werden. Dann hörte er auf, ich machte aber dass ich wegkam und stand auf der anderen Seite der Couch. Lachend sah er mich an „Soll ich dich jetzt fangen?". Ich zuckte mit den Schultern und linste über meine Schulter zu ihm. Er kam zu mir, sofort sprang ich weg und schnappte mir eines der vielen Kissen, die auf dem Sofa lagen.

Er machte eine Abkürzung über die Couch und schnappte mich. Ich quiekte lachend auf und wir fielen auf das Sofa. Gespannt saß er über mir und sah mich an. Als er sich zu mir bückte, drückte ich ihm das Kissen auf sein Gesicht. „Hey!".

Mein Lachen wurde immer noch lauter.
Als er dann das Kissen wegwarf und meine Handgelenk festhielt sah er mich an. „Du spielst unfair, weißt du das?". „Tu ich das?"
Er lächelte und küsste mich. Nach kurzer Zeit löste er sich und wir beide wurden wieder ernst, wir sahen uns einfach an. „Dein Kaffe wird kalt" unterbrach ich die Stille. „Das ist mir gerade sowas von egal" erneut blickte er in meine Augen und ich verlor mich in seinen. „Ich hab aber immer noch Hunger, würde es Ihnen etwas ausmachen von mir runter zu gehen?" ich schlug meine Augenlider besonders auffallend auf. Lachend ließ er meine Handgelenke los und ich stand auf und hopste schnell in die Küche.

Nach dem Frühstück räumten wir alles wieder auf und ich machte mich auf ins Bad. Langsam machte ich mich fertig und schminkte mich dezent. Als ich fertig war, packte ich meine Sachen und ging ins Wohnzimmer, wo Joachim auf seinem Handy herum tippte. Ich setzte mich zu ihm und schlung meine Arme um seinen Hals. Er sah in meine Richtung und legte seinen linken Arm um mich. „Ich will nicht gehen" flüsterte ich ihm ins Ohr. „Glaub mir, ich will genauso wenig dass du gehst" sanft strich er mir über den Arm. Ich sah ihn an und er erwiderte meinen Blick. Dann legte ich meine Lippen elegant auf seine, die er freudig begrüßte. Der Kuss wurde lang und intensiv zu gleich. Meine Hand ruhte mittlerweile auf seiner Brust.

Als ich mich von ihm löste, strich ich sanft über seine Wange. Ich wollte ihm was sagen, aber ich fand keine Wörter. „Über was denkst du nach?" mit seinem Daumen strich er über meine Wange. Es fühlte sich immer wieder schön an, wenn er mir über die Wange strich, wie als wäre ich ihm siebten Himmel und er hielt mich. Einen Moment lang sah ich ihn einfach an bevor ich meine Worte wieder fand. „Du bist so perfekt" hauchte ich und bekam sofort rosa Wangen. Ich könnte schwören, dass auch er roter wurde. „Du machst mich perfekt" ertönte Joachim's Stimme und löste eine Melodie in meinem Kopf aus, die ich immer wieder abspielen wollte. Ich schüttelte den Kopf, „Du warst schon ohne mich perfekt und das wirst du immer bleiben". Ich sah auf meine Hände, die auf seiner Brust tanzten. Dann hob er mein Kinn an, sodass ich in seine Augen blicken musste.

Er küsste mich zärtlich.

Vorsichtig löste er sich von meinen Lippen und strich mit der linken Hand meine Haare sanft hinters Ohr. „Ich liebe dich". Sein Blick lag nur auf mir und galt nur mir, keiner würde ihn ersetzten können. „Nicht so sehr wie ich dich" ich sah auf. „Oh doch und noch viel weiter" er küsste mich erneut.

Ich warf mir meine Jacke über und Joachim gab mir meine Tasche. „Bis morgen" lächelte er sanft. „Bis morgen" ich kam zu ihm und küsste ihn noch zum Abschied bevor ich dann endgültig ging.
Auf dem Weg überlegte ich wie sich mein Leben in diesem Jahr verändert hatte. Alles ist viel schöner, wenn man jemanden hat, der alles einfach schöner macht. Ich werde ihn nie gehen lassen, er macht mich ganz. Ich konnte mich nicht mal an meinen vorherigen Lebensstil erinnern, er ließ mich all die schlechten Dinge vergessen.

His blue eyes | Band 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt