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Nach dem Abendessen stellten wir die dreckigen Teller weg und ich sah zu Joachim. Er stand gerade auf und kam auf uns zu. Ich sagte den Mädels sie sollen schon mal hoch gehen, da er ja noch mit mir reden wollte. Sie wünschten mir noch viel Glück bevor sie auch verschwanden. Joachim stellte ebenso seinen Teller ab und kam zu mir. "Komm mit". Somit gingen wir aus dem Speisesaal. Er führte uns durch irgendwelche Gänge, bis wir vor einem Raum waren. Er schloss ihn auf und wir traten ein. Es war ein schönes Zimmer. Es war in einem rot gehalten so wie die anderen Hotelzimmer auch, ich schätze das ist seins. Als ich mich umdrehen wollte, blickte er mich schon an und musterte mich von oben bis unten. "Also Chef, worüber willst du mit mir reden?" lässig setzte ich mich ans Fußende des Bettes und sah ihn an. Er kam auf mich zu und lehnte sich mit den Armen an beide Seiten meines Körpers ab, sodass er mir nun tief in die Augen schauen konnte. "Was habt ihr vorher gemacht als du mich gefragt hast, ob ich Kondome dabei hatte" er grinste verführerisch und spielte mit seinen Blicken. "Wir haben Wahrheit oder Pflicht gespielt und das war meine Aufgabe" versuchte ich nicht unsicher zu wirken, aber seine Dominaz ließ mich klein wirken. "Mhm" raunte er und sah mich weiterhin an. "Wenn du immer noch auf eine Antwort wartest, dann hab ich natürlich daran gedacht" er lächelte dreckig und ließ mich dahin schmelzen. "Wie wärs, wenn wir eins aufmachen?" spielend strichen meine Hände über seine Knöpfe von seinem Hemd. Er sah mich stattdessen nur fasziniert an.

Er fing an mich zu küssen. Unsere Küsse wurden intensiver und wilder. Er drückte mich leicht nach hinten ohne den Kuss zu unterbrechen. Dann begab er sich zu meinem Hals, den er auch mit Küssen übersehte. Mir entfuhr ein seufzen und er grinste in die Küsse hinein. Seine Hände hielten meine Hüfte fest und strichen sie leicht. Meine Hände verfingen sich in seinen Haaren und kraulten sie. Auf einmal ließ er von mir ab und sah mich an. "Was ist?" fragte ich ihn verdutzt. Er stand auf und richtete sein Hemd. "Du solltest wieder zurück gehen, bevor sie Verdacht schöpfen". Das konnte er nicht ernst meinen. "Nicht jetzt" schmollte ich ihm entgegen. Er bückte sich nochmal zu mir um mir einen Kuss aufzudrücken. "Komm". Wieder stellte er sich hin und reichte mir die Hand. "Ich will aber lieber bei dir bleiben" ich versuchte ihn zu überzeugen, aber er ließ nicht locker. "Na komm schon, wir schreiben später". Seufzend nahm ich seine Hand an und er zog mich nach oben zu sich. "Du bist gemein, weißt du das?" kurz vor seinen Lippen hielt ich inne. "Ich bin nicht gemein" hauchte er zurück und wollte mich küssen, ich drehte aber mein Kopf zu Seite, damit er nicht das bekam, was er wollte. "Ach komm schon" er drehte meinen Kopf mit dem Finger zu sich und sah mich an, ich streckte ihm die Zunge raus und er lachte.

"Was sollte das eben, das ist nicht gerade höflich von Ihnen". "Zu recht. Ich würde lieber mit meinem Lehrer sein wollen, um mit ihm zu schlafen, aber er scheucht mich lieber aus dem Zimmer" beleidigt schloss ich meine Augen. Er hob mein Kinn an und ich sah ihn an. "Du weißt gar nicht wie gern ich mit dir schlafen würde, aber nicht jetzt" er streifte zärtlich meine Wange mit seinen Lippen und hauchte mir einen leichten Kuss auf diese. "Ich liebe dich, Emily" flüsterte er mir ins Ohr und ich bekam eine Gänsehaut. "Ich dich viel mehr" hauchte ich zurück und küsste ihn zart. Eine Weile lang sahen wir uns an und ich bemerkte erst wieder was für atemberaubend schöne Augen dieser Mann hatte. "Also komm, schwing deinen süßen Hintern raus. Wir reden morgen" er schob mich zur Tür und wollte sie gerade öffnen, doch ich fiel ihm noch um den Hals. Ein letzten Kuss drückte ich ihm auf bevor ich dann verschwand.

Mit leicht roten Wangen lief ich zu unserem Zimmer zurück. Ich wäre lieber bei ihm geblieben, aber naja. Als ich die Tür aufmachte, löcherten mich die Mädels schon. Ich versicherte ihnen, dass alles in Ordnung war und Herr Feihl alles mit Humor nahm. Als wir dann alle im Bett lagen, musste ich Joachim anschreiben und ihn ein bisschen aufziehen.

>Schatz?<

>Ja Süße?<

>Ich vermisse dich<

>Ich dich doch auch, Liebes<

>Ich wär lieber in deinem Bett<

>Mir wäre es auch lieber, wenn du neben mir liegen würdest, auch ohne Klamotten<


Ich musste lachen. Ich wollte ihn ein bisschen aufziehen.


>Weißt du was mir lieber wäre?<

>Was denn?<

>Wenn ich bei dir wäre und wir miteinander schlafen würden<


Ich sah, dass er schrieb, dann nicht mehr, dann wieder und dann wieder nicht.


>Hört sich nicht schlecht an, ich höre schon wie du meinen Namen stöhnst und sagst ich soll härter in dich reinstoßen<


Zwischen meinen Beinen war wieder dieses kribbeln, was mich antrieb mich anzufassen, aber ich war noch mit zwei anderen hier und ich wollte eher, dass er mich anfassen würde.


>Hör auf sonst muss ich mir anders helfen<

>Du wirst es dir nicht selber machen, sonst versohl ich dir den Hintern<

>Das ist keine große Hilfe, Baby<

>Emily, ich warne dich<


Erneut musste ich lachen


>Ich glaube ich muss schnell was erledigen<

>Wehe Emily, sonst wirst du nicht bekommen was du verdienst<

>Und das wäre?<

>Harten dreckigen Sex<


Ich musste schlucken und wollte es gerade in diesem Moment haben, aber es ging nicht.


>Also gute Nacht Schatz und wehe du machst es dir, sonst gibt's morgen keine Belohnung für dich<

>Schon gut<

>Schlaf gut und träum von mir<

>Das werd ich. Gute Nacht<

>Ich Liebe dich<

>Ich dich auch<


Ich musste leicht schmunzeln. Ich legte mein Handy auf meinen Nachttisch und schloss meine Augen, natürlich träumte ich von keinem anderen als Joachim.

His blue eyes | Band 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt