veröffentlicht am 01.03.2018
Pairing: Sergio Ramos x Fernando Torres
Genre: Drama/cuteFernandos Sicht:
Topspiel. Derby. Atlético gegen Real. Wir gegen die. Wobei ich ja nichts gegen die Spieler an sich hatte. Die meisten waren ja total nett. Nur es gab auch die arroganten, wie Ronaldo oder Kroos. Die konnte ich echt nicht ab.
Jedoch spielte auch mein Freund bei Real. Sergio Ramos.
„Nandoooo!" Ein fröhlicher Antoine sprang mir während des Aufwärmens auf den Rücken.
„Du bist zu gut drauf. Es ist ein Derby, Anto", murmelte ich und er sprang zurück auf den Boden.
„Das ist so niedlich. Sergio schaut voll eifersüchtig zu uns." Antoine war einer der wenigen, die von unserer Beziehung wussten. Und er benahm sich echt wie ein kleiner Fanboy.
Ich riskierte einen Blick zu ihm und sah tatsächlich, wie er uns aus zusammengekniffenen Augen beobachtete. Sofort umspielte ein Lächeln mein Gesicht.
„Du bist so verliebt, Nando", kicherte mein bester Freund und stupste mich provozierend an.
„Warum habe ich es dir nochmal erzählt?", murrte ich, da mir die Situation etwas peinlich war.
„Musst dich nicht schämen. Rede doch kurz mit ihm. So von, ehmmm, Stürmer zu Verteidiger?"
„Sowas dummes habe ich noch nie gehört."
Gespielt beleidigt schaute mich Antoine an. Als die Real Spieler aber in unsere Nähe kamen, grinste er schon wieder. Sofort erkannte ich, was er vor hatte.
„Untersteh dich, Griezmann", lachte ich, aber da schubste er mich schon volle Kanne gegen Sergio, welcher mich auffing.
„Mir gefällt es nicht, dass er dich anschmachtet", bemerkte mein Freund mit tiefer Stimme und ich stellte mich wieder richtig hin.
„Tut er gar nicht", verteidigte ich ihn. „Antoine findet uns total süß und würde sich niemals unserer Beziehung in den Weg stellen."
„Sollte er auch nicht. Immerhin muss er heute an mir vorbei und ich zöger nicht, mich ihm in den Weg zu stellen."
„Tu das nicht, Ser!"
Er lachte bloß. Natürlich hatte er das eben nur ironisch gemeint. Ich wusste, dass er jedes Foul bereute. Unsere beiden Teams machten sich auf den Weg zurück in die Kabinen und wir liefen nebeneinander hinterher. Kaum waren wir außer Reichweite der Kameras und Mitspieler, drückte er mich gegen die Wand und presste seine Lippen gierig auf meine. Ich keuchte leise auf, bevor ich Sergio von mir drückte.
„Nicht jetzt..."
„Man. Mein Ablenkungsmanöver funktioniert einfach nie bei dir", jammerte er grinsend.
„So ihr beiden Turteltäubchen. Nando, wird Zeit, dass du kommst." Ich hatte Grizi gar nicht bemerkt. Mein bester Freund lehnte lächelnd an der Wand und beobachtete uns. Sergio warf ihm einen dunklen Blick zu, dann ging er wortlos zu seiner Kabine.
„Na danke auch, Anto. Er ist voll eifersüchtig auf dich."
„Versteh ich nicht. Erklär ihm doch endlich mal, dass ich nichts von dir will."
„Hab ich schon längst. Er will es nicht einsehen."
Mein Kumpel seufzte und ich folgte ihm zu unserem Team.
Die erste Halbzeit verlief torlos und ziemlich langweilig. Klar, die Stimmung war angespannt, aber es kam noch zu keinem Streit.
Die zweite Halbzeit hingegen war hitzig. Man merkte, dass beide Teams den Sieg wollten. Gegen Ende passte ich einen Ball zu Antoine, der ihn perfekt annahm und ein paar Gegner umdribbelte. Nur noch Sergio stand vor ihm. Sofort blieb ich stehen und schloss die Augen, betete stumm. Das nächste, was ich hörte, war ein Aufschrei, ganz klar Antoine, und ein Riesen Tumult.
Ich öffnete meine Augen wieder und sah, wie der Schiedsrichter eine rote Karte zu Sergio hielt. Dann wanderte mein Blick zu Anto. Sofort joggte ich zum Verletzten und kniete mich hin.
„Was ist passiert?"
„Er hat mich umgegrätscht und dann nach mir getreten", hauchte er.
„Wie oft?"
„Zwei mal."
Einmal fürs Aufwärmen und einmal für das Unterbrechen unserer Zweisamkeit? Toll, Sergio, ganz toll.
Ich half Antoine auf die Beine und er humpelte ein paar Schritte. Sergio lief mit finsterem Blick an uns vorbei, schubste mich aus seinem Weg.
„Ser!" Wutentbrannt ging ich ihm hinterher, er drehte sich zu mir um.
„Was?! Geh doch lieber zu deinem tollen Griezmann!"
„Was ist denn los mit dir? Sag mal, hast du sie noch alle?! So kenne ich dich nicht!", knurrte ich.
„Halt die Klappe, Torres. Halt einfach die Klappe", zischte er zurück.
„Ich hasse dich manchmal!"
Und schon klatschte er mir eine. Fassungslos schaute ich ihn an, aber er schnaubte nur und lief in den Spielertunnel, bevor meine Mannschaft auf ihn gehen konnte.
Eine Hand an meiner Schulter holte mich zurück in die Realität.
„Alles okay?", flüsterte ausgerechnet Cristiano, einer der guten Freunde von Sergio. Er wusste ebenfalls, dass wir zusammen waren, trotzdem mochte ich ihn nicht.
„Alles bestens." Gereizt ging ich weg. Der Schiedsrichter gab mir noch ne gelbe Karte, weil er der Meinung war, ich hätte Sergio provoziert. Damit hatte ich kein Problem. Sollte er halt denken, was er wollte.
Antoine war mittlerweile nicht mehr am Humpeln, hielt sich jedoch die Hüfte. Vermutlich hatte mein ‚Freund' ihn dort getreten. Ich deutete Simeone an, dass er ausgewechselt werden sollte, er schien wirklich Schmerzen zu haben.
„Bitte streitet euch nicht meinetwegen", murmelte er mir zu.
„Er hat mir eine Backpfeife gegeben. Und wenn er meinen besten Freund foult, muss ich ihn halt mal zurechtweisen. Jetzt geh von Platz und erhol dich", sagte ich knapp. Der Jüngere schüttelte bloß den Kopf und lief langsam vom Platz.
Nach etwa 10 Minuten war das Spiel vorbei. 0-0. Aber definitiv war das kein Erfolg.
Immer noch wütend duschte ich, zog mich um und ging dann zur Kabine von Real. Antoine hatte wohl recht, wir mussten das klären.
Nach einer halben Stunde waren alle aus der Kabine gekommen außer Sergio. Ich holte tief Luft, dann klopfte ich und trat ein.
Sergio saß an seinem Platz. Er hatte nichtmal geduscht oder sich fertig gemacht. Er starrte einfach vor sich hin.
„Ser?"
Vorsichtig näherte ich mich ihm und langsam hob sich sein Kopf. Der Blick war emotionslos.
„Alles okay?" Klar, ich war immernoch sauer, aber ich liebte diesen Kerl und machte mir gerade total Sorgen um ihn.
„Ich habe es wieder getan", flüsterte Sergio fassungslos und schaute wieder weg.
„Was?"
„Die Kontrolle über meine Aggressionen verloren."
„Lass es einfach nicht erneut zu."
„Das sagst du so einfach", nuschelte er traurig. „Ich habe erst nach einem Gegenspieler getreten und dann meinen Freund geschlagen. Ich bin ein scheiß Mensch. Niemand braucht mich."
Mitleidig seufzte ich.
„Das stimmt doch nicht. Klar, es war echt scheiße von dir, aber es ist passiert. Ich weiß ja, dass du es bereust und nicht nochmal tust."
„E-Es tut mir so Leid", schluchzte er plötzlich und Tränen liefen über seine Wangen. Überfordert nahm ich ihn in den Arm. Ich hatte meinen Freund noch nie weinen sehen. Sanft strich ich durch seine Haare und er beruhigte sich langsam wieder.
„Warum bist du so gut zu mir?", nuschelte Ser.
„Weil ich dich liebe und außerdem weiß ich, dass du das auch tust. Das eben war ne Ausnahmesituation. Du hattest dich nicht im Griff und wenn wir das irgendwie verhindern können, arbeiten wir dran." Ich legte eine Hand an seine Wange und küsste ihn auf die Stirn.
„Und jetzt lass uns nach Hause fahren..." Zum Glück spielten wir beide in Madrid. Deswegen wohnten wir zusammen.
Ich half ihm auf die Beine und er schaute mich einfach an.
„Was denn noch?"
Plötzlich lächelte er liebevoll und zog mich nah an sich.
„Ich liebe dich auch", hauchte Sergio und küsste mich sanft. Verdammt er war so ein guter Küsser! Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und erwiderte.
Als er sich jedoch löste und mich am Hals küsste, drückte ich ihn weg.
„Lass uns das nach Hause verschieben", flüsterte ich und drückte ihm noch einen Kuss auf. Sofort nahm er mein Handgelenk und zog mich mit aus dem Stadion. Na da hatte es ja jemand eilig...
DU LIEST GERADE
Fußball Oneshots [boyxboy]
FanfictionFußball Oneshot❤️ (meistens Pairings, die nicht aus der Bundesliga sind) Started: 5.1.2018 Ended: 24.11.2018 Cover credits gehen an @dreaming_t