Ramos x Piqué [Verzeihen]

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veröffentlicht am 31.05.2018

Pairing: Sergio Ramos x Gerard Piqué
Genre: Drama/cute

Sergios Sicht:

Zufrieden lief ich ins Hotel, wo die Nationalmannschaft unterkam. Die anderen Jungs aus meinem Verein folgten mir. Wir waren die letzten, weil wir ja das Champions League Finale gespielt hatten und ich war froh, endlich hier zu sein.
Der Trainer begrüßte und gratulierte uns nochmal, dann gab er uns ein paar Anweisungen, bevor wir auf unsere Zimmer durften. Von den anderen Spielern war nichts zu sehen, vermutlich waren die am Pool oder in der Stadt. Vielleicht auch auf ihren Zimmern.
„He, Sergio!", rief plötzlich jemand, als ich gerade den Gang langlief. Sofort drehte ich mich lächelnd um.
„Andrés! Schön, dich zu sehen." Auch wenn er bei Barça spielte, oder naja gespielt hatte, mochten wir uns echt gerne und unsere Begrüßung fiel herzlich aus. Er war tatsächlich einer der wenigen Spieler, die ich aus dem Verein mochte, aber Andrés konnte man auch nicht hassen.
„Glückwunsch zum Sieg!"
„Dankeschön. Ich hätte mich ja auf ein Clásico gefreut im Finale, aber naja." Ich zwinkerte ihm neckend zu und er lachte.
„Nächstes Jahr dann, aber ohne mir. Ich muss dann mal, Training ist angesagt. Trainiert ihr auch schon mit?"
„Uns wurde nichts gesagt, also anscheinend nicht, aber vielleicht komme ich nach. Viel Spaß", lachte ich.
„Jaja, bis später." Und schon verschwand er.
Ich fand mein Zimmer und schloss es auf. Sofort blieb ich wie angewurzelt stehen. Zwei Einzelbetten?! Wir hatten doch nicht-? Oh nein!
Nun erblickte ich den geöffneten Koffer am Boden und seufzte. Das war doch jetzt ein schlechter Scherz, oder?!
Naja, vielleicht hatte ich ja Glück und es war Koke oder so, denn mit ihm kam ich ganz gut klar. Als ich aber ein paar Klamotten erkannte, bahnte sich eine schlimme Vermutung an.
Frustriert setzte ich mich auf das Bett, welches noch frisch aussah und schaute aus dem Fenster. Ich konnte den Trainingsplatz erkennen, wo sich meine Teamkollegen aufwärmten. Sofort öffnete ich das Fenster.
„Hey! Wer wohnt noch in Zimmer 196?", brüllte ich runter. Überrascht drehten sich ihre Köpfe zu mir, dann kicherten sie und schauten zu Gerard, welcher mich kurz ungläubig anschaute. Oh nein, ich hatte recht! Das war jetzt nicht wahr! Ich war doch nicht mit Piqué auf nem Zimmer, oder?!
„Starr mich nicht so hasserfüllt an! Ich kann da auch nix für!", schrie er.
„Stellt euch nicht so an!", murrte der Coach, bevor ich etwas erwidern konnte. „Anscheinend bist du ja angekommen, dann kannst du auch mitmachen! Los, runterkommen!"
Gerard warf kurz einen Blick zu mir, während ich die Augen verdrehte. „Bin in zehn Minuten da."

Nach dem Training

Nur mit einem Handtuch umgewickelt kam ich aus dem Badezimmer raus. Sofort musterte Gerard mich.
„Hör auf mich anzuglotzen. Dazu hast du kein Recht mehr", zischte ich.
„Warum nicht?"
„Weil wir uns vor ein paar Monaten getrennt haben. Schon vergessen? Du hast mit nem fremden Typen rumgemacht!"
„Wie oft noch, Sergio? Er hat mich geküsst, ich war besoffen und meine Reaktionszeit war scheiße! Ich habe ihn nach wenigen Sekunden weggestoßen. Warum glaubst du mir denn nicht?", brachte er verzweifelt heraus.
„Weil ich nun eben lieber meinen Augen glaube als den Geschichten eines Lügners. Geh einfach duschen, verdammte scheiße! Oder willst du mich weiter angaffen?"
Verletzt von meinen Worten stand er auf und verschwand im Bad. Seufzend zog ich mir gemütliche Sachen an. Na das konnte ja ein tolles Trainingslager werden.

Abendessen

Mein Ex-Freund und ich gingen uns, soweit es bei dem gemeinsamen Zimmer ging, erfolgreich aus dem Weg. Wir redeten kein Wort mehr miteinander, sodass ich viel darüber nachdenken konnte, was er gesagt hatte.
Hatte er diesen Typen wirklich weggestoßen? Immerhin war ich direkt abgehauen, als ich gesehen hatte, dass sie sich küssten. Vielleicht hätte ich lieber noch bleiben sollen, dann wüsste ich nun, ob er lügte oder nicht.
„Über was denkst du nach?"
Ich schreckte bei Andrés' Stimme hoch. Er hatte sich neben mich an den Tisch fallen gelassen und lächelte nun vorsichtig.
„Über nichts, warum?"
„Weil du dein Essen gerade zerhackst", schmunzelte er. Ich warf einen Blick auf den Salat, den ich mir geholt hatte und bemerkte erst jetzt, dass ich mit der Gabel darin rumstocherte.
„Keinen Hunger?"
„Nicht wirklich...Glaubst du, dass Gerard mich liebt?"
„Was?!" Verblüfft schaute Andrés mich an.
„Naja...du weißt schon. Wir hatten eben einen kleinen Streit wegen der Sache mit diesem Typen und er behauptet immer noch, dass er ihn weggestoßen hatte. Ich weiß nicht, was ich glauben soll", murmelte ich betreten.
„Er redet immer gut von dir. Wir machen oft Späße über euren Club und euch, das wisst ihr. Ihr macht es ja auch mit uns, oder?"
Ich nickte leicht lächelnd.
„Auf jeden Fall, sobald wir was über dich sagen, verteidigt er dich und listet sämtliche gute Aktionen von dir auf", fuhr er fort. „Also um auf deine Frage zurück zu kommen, ja, er liebt dich sehr."
Nachdenklich fing ich wieder an in meinem Salat zu stochern. „Und hat er zu euch irgendwas gesagt über den....den Kuss?"
„Zu uns hat er das gleiche gesagt, wie zu dir. Er hat ihn weggestoßen und ich glaube ihm. Das solltest du vielleicht auch. Ihr wart immer sehr glücklich zusammen. Außerdem würde es auch der Natio weiterhelfen. Mit zwei zerstrittenen Innenverteidigern können wir in der WM nichts reißen", grinste Iniesta.
„Vielleicht können wir ja nochmal reden..."
„Hey Leute. Warum so ernste Gesichter?" Koke und Thiago setzten sich zu uns und fingen sofort an zu essen.
„Ach, nichts."
„Isst du deinen Salat nicht?" Koke deutete auf meine Schüssel.
„Doch, er isst ihn", antwortete Andrés für mich und schaute mich warnend an.
„Ja, Papa", lachte ich, bevor ich ihn dann tatsächlich aß. Während des Essens schaute ich nachdenklich zu Gerard rüber, wie er ziemlich still neben seinen Freunden saß und ihnen zuhörte. Merkwürdig, sonst war er immer der aufgedrehte Typ.
Ein Kichern riss mich aus meinen Gedanken. Fragend schaute ich Thiago an.
„Du starrst", bemerkte er nur und ich spürte, wie mein Kopf heiß wurde.
„Vielleicht ein bisschen", lautete meine Antwort.

22 Uhr

Schweigend lagen wir auf unseren Betten. Gott, diese Stille würde mich noch umbringen.
Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und holte tief Luft, bevor ich ihn ansprach.
„Gerard?"
„Hm?"
„Was würde passieren, wenn ich dir verzeihen würde?"
Trotz der Dunkelheit konnte ich seinen überraschten Blick spüren.
„Ich weiß nicht...vielleicht würden wir wieder zusammen kommen?"
„Warum nur vielleicht?"
„Ich weiß ja nicht, was du willst."
Ich stützte mich auf meinen Unterarmen ab und blickte zu ihm. Jede mögliche Antwort Schoss durch meinen Kopf, bis ich mich für eine entschied. „Ich will dich. Ich will dich zurück."
„Und um diesen Schluss zu fassen, hast du mehrere Monate gebraucht, wow", lachte er leise, aber ich hörte in seiner Stimme, dass er glücklich war.
„Eigentlich habe ich die letzten Monate nur darüber nachgedacht, wie ich dich vergessen kann. Hier sehe ich dich jeden Tag und habe bemerkt, dass es nicht geht. Und nach dem Streit heute und einem Gespräch mit Andrés, habe ich beschlossen, dir zu verzeihen."
„Also darf ich dich jetzt wieder ‚angaffen', wie du es liebevoll nennst?"
„Immer, wann du willst. Willst du in mein Bett kommen?", fragte ich grinsend.
„Du hast kein Oberteil an, oder?"
„Perversling!", lachte ich.
„War doch nur ein Scherz", kicherte er und kurz darauf hörte ich, wie seine Decke raschelte und er den Weg zu meinem Bett suchte. Ich rutschte zur Seite, hob die Decke an, sodass er sich zu mir legen konnte.
Er schlang seine Arme um meinen Oberkörper und ich lächelte glücklich, als er mit den Fingerspitzen sanft über meine Haut fuhr.
„Ich liebe dich Sergio...es tut mir alles so leid, ich wollte dich nie verletzen", flüsterte Geri.
„Es wird alles gut jetzt. Ich liebe dich auch."
Liebevoll küsste er mich. Nach etlichen Wochen konnte ich seine Lippen wieder auf meinen spüren! Endlich!
Ich erwiderte den Kuss zufrieden und war mir sicher, dass uns so schnell niemand mehr trennen würde.

Nächster Tag/Teambesprechung

Das Team hatte bemerkt, dass irgendwas geschehen war. Wir hatten zwar niemanden gesagt, dass wir wieder zusammen waren, aber wir stritten uns nicht, was schonmal sehr auffällig war.
Jetzt saßen wir bei einer Besprechung nebeneinander auf dem Sofa und ich hatte meinen Arm auf die Lehne gelegt. Unsicher schaute er zu mir, immerhin war es eine indirekte Aufforderung, sich an mich zu kuscheln.
„Dürfen die anderen es wissen?", flüsterte er leise.
„Sie wussten es davor ja auch, oder?", gab ich zurück und er nickte, bevor er sich zufrieden an mich lehnte. Lächelnd strich ich ihm durch die Haare, als das Team anfing zu murmeln.
„So jetzt reicht's mir! Könnt ihr mal zuhören?", fragte unser Trainer beleidigt.
„Sorry Coach, aber es sieht so aus, als wären zwei bestimmte Spieler in einer glücklichen Beziehung", grinste Isco und warf einen Blick zu uns.
„Dann sind wir halt zusammen, und? Seid ihr doch gewohnt", lachte ich.
„Naja, ihr habt lange gestritten und wir freuen uns für euch", meinte nun Jordi.
„Wie auch immer. Wir haben gerade eine Teambesprechung!", erinnerte uns der Trainer. Wir wurden wieder leise, aber jeder einzelne hatte ein Grinsen im Gesicht.

Ich wollte dringend noch einen Oneshot hochladen, bevor ich gleich zum Geburtstag meines Opas fahre☺️
Sorry, dass gestern nichts kam, ich hatte einfach nur noch Neymessi zum posten und ich wollte eigentlich als nächsten Neymessi Oneshot einen mit 3 Teilen hochladen und dachte, bevor ich es mache lieber nochmal was anderes hahaha😂
Das Pairing hatte ich noch nie, aber ich bin ganz zufrieden :)
Schreibt eure Lieblingspairings mal in die Kommentare👀

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