Neymessi [Opponents and lovers]

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veröffentlicht am 15.02.2018

Pairing: Neymar x Lionel Messi
Genre: cute
Sonstiges: Alle spielen in den Vereinen, wo sie zurzeit auch spielen, aber es ist der 11.11.2016

Neys Sicht:

Wir haben 3-0 gegen Argentinien gewonnen. Eigentlich ein Grund zum Feiern, jedoch nicht, wenn man bedenkt, dass ein bestimmter Spieler mein bester Freund ist. Nach dem Spiel applaudieren die Argentinier noch kurz den Fans und manche verschwinden dann direkt in der Kabine.
Wir haben ebenfalls mit den Fans gefeiert, aber sind nun fertig, weswegen ich mich nach Leo umschaue. Jedoch finde ich ihn nicht. Enttäuscht schlage ich mit den restlichen Argentiniern ein, bevor diese ebenfalls in deren Kabine verschwinden.
„Kommst du Ney?", ruft Philippe nach mir und widerwillig folge ich ihm in unsere Kabine. Von Leo keine Spur.
„Keine Sorge, das wird schon. Er ist nur enttäuscht", muntert mich mein Kumpel auf.
„Ich hoffe ich kann ihn abfangen, bevor er weg ist..."
„Bestimmt."
Schnell mache ich mich fertig und warte dann vor der Kabine auf Leo. Jedoch kommt er nicht raus. Vielleicht ist er ja schon gegangen?
Ich schlurfe also zum Ausgang und tatsächlich sehe ich ihn an meinem Auto lehnen. Anscheinend will er mich doch sehen!
Ich gehe schnell zu ihm und automatisch nehme ich ihn in den Arm. Ich weiß genau, was er nach einer Niederlage braucht. Leo drückt sich verzweifelt an mich und ich merke, wie er anfängt zu weinen.
„Hey hey hey...Leo, beruhig dich", flüstere ich und küsse ihn sanft auf die Schläfe. Für uns ist das ganz normal.
„W-Was ist, wenn wir uns nicht qualifizieren können? Das wäre eine Schande!", schluchzt er.
„Ihr schafft das schon. Du hast eine Hammer Mannschaft und ohne euch, wäre es keine Weltmeisterschaft. Ich bin mir sicher, dass ihr das noch schafft."
Wir verweilen noch eine Zeit lang in unserer Umarmung, dann löst er sich vorsichtig von mir.
„Danke Ney..."
„Das ist doch selbstverständlich."
Ich lächle bei dem Anblick des Kleineren. Seine Haare sind verstrubbelt und er blickt mich echt niedlich an.
„Kommst du noch mit zu mir?", frage ich hoffnungsvoll und er zögert.
„Eigentlich muss ich meine Mannschaft aufmuntern...kann ich danach kommen?"
„Natürlich. Soll ich dich dann irgendwo abholen?"
„Bei meinem Hotel, wenn es keine Umstände macht."
„Natürlich nicht. Ich habe eh nichts mehr zu tun", lächle ich und umarme ihn nochmal, bevor er zu seiner Mannschaft geht und ich nach Hause fahre.
Gegen 22 Uhr mache ich mich auf den Weg zu Leos Hotel und komme nur 10 Minuten später an. Ich gehe zur Rezeption und frage nach seiner Zimmernummer, die mir auch gegeben wird.
Ich klopfe an die Tür, jedoch macht niemand auf. Verwirrt klopfe ich ans Nebenzimmer, in der Hoffnung, dass dort ein Spieler wohnt, den ich kenne. Und tatsächlich macht mir mein Paris-Teamkamerad Ángel auf. Erleichtert seufze ich.
„Ney? Was machst du hier?"
„Weißt du wo Leo ist?"
Er nickt bloß und tritt einen Schritt zur Seite.
„Er ist auf meinem Bett. Vielleicht kannst du ihn ja aufmuntern..."
Besorgt folge ich ihm in sein Schlafzimmer und sehe einen weinenden Leo. Mein Gesicht verzieht sich mitleidig und ich setze mich neben ihn.
„Leo...komm her", murmel ich mit ausgebreiteten Armen, in welche er sich fallen lässt. Ich streiche ihm durch die Haare, flüstere ihm beruhigende Worte zu und küsse ihn auf die Stirn, wodurch er langsam aufhört zu weinen.
„Wie machst du das nur? Ich versuche schon seit einer Stunde, dass er aufhört zu weinen", murmelt Ángel.
„Bei ihm fühle ich mich am wohlsten", murmelt Leo. Gerührt blicke ich ihn an und streiche über seine Wange. Wie süß von ihm.
„Was ist das zwischen euch? Man merkt doch ganz deutlich, dass ihr mehr als nur beste Freunde seid. Redet darüber, bitte", sagt Ángel und verschwindet aus dem Raum. Natürlich wissen wir beide, dass zwischen uns mehr ist, aber wir haben bis jetzt noch nicht darüber gesprochen.
„Ney?"
Ich lege meinen Kopf auf seine Schulter und schaue ihn auffordernd an.
„Vielleicht sollten wir wirklich mal darüber reden. Wir haben uns lange genug davor gedrückt."
„Stimmt...lass es uns hinter uns bringen. Wo fange ich am besten an? Also, natürlich ist es nicht normal für beste Freunde, wie wir miteinander umgehen. Das wissen wir beide. Wir wissen auch von den Gefühlen, die wir zueinander haben, deswegen finde ich es etwas überflüssig, dass wir es sagen müssen, aber naja. Ich liebe dich, Leo", Murmel ich und drücke meinen Kopf in seine Halsbeuge.
„Ja...ich liebe dich auch."
„Wollen wir zu mir? Deswegen bin ich ja eigentlich da..."
„Klar. Wir müssen nur noch schnell meine Sachen holen."
Ich nicke und wir gehen zusammen in sein Zimmer.

Genau 11 Monate später (11.10.17) sind wir immer noch zusammen. Heute spielt Argentinien gegen Ecuador. Nervös sitze ich vor dem Fernseher. Ich habe Leo geschrieben, dass er sich anstrengen soll und ich direkt zu ihm komme, wenn sie gewinnen.
Und nun ist es die 10. Minute vom Spiel und es steht 1:0. Für Ecuador.
In der 12. Minute erzielt Leo den Ausgleich. Ich merke, wie mir ein bisschen Last von den Schultern fällt.
In der 20. Minute dann das 2:1. Wieder von Leo. Stolz lächle ich. Wie gut er spielt! Anscheinend habe ich ihn echt motiviert. Bis zur Halbzeit passiert nichts mehr, danach geht es weiter.
„Komm schon, cariño. Einen Hattrick. Für mich."
Und tatsächlich schießt er noch ein Tor. Jubelnd springe ich auch. Er hat es geschafft! Jetzt nur noch kein Tor reinlassen und sie sind so gut wie dabei.
Bis zum Ende kämpfen sie durch, dann der erlösende Pfiff - es ist vorbei.
Ohne Leo zu schreiben mache ich mich auf den Weg zum Flughafen. Versprochen heißt versprochen. Ich kaufe mir ein Ticket für den nächsten Flug zu ihm und wenige Stunden später stehe ich vor seinem Haus in Argentinien.
Ich betätige lächelnd die Klingel und ein mir unbekannter Mann öffnet sie mir. Verwirrt blicke ich ihn an. Wer ist dieser Kerl?
„Ehmm...ich würde gerne mit Lionel sprechen", räusper ich mich.
„Das geht gerade leider nicht, er ist beschäftigt."
„Bitte was?!" Betrügt er mich oder was?
Ein Lachen ertönt hinter dem Typen und nur wenige Sekunden später springt Leo in meine Arme. Der Kerl verschwindet grinsend im Haus.
„Du hättest dein Gesicht sehen sollen", kichert er. Fast wäre ich wütend geworden, aber dann erinnere ich mich, weswegen ich hier bin.
„Ihr habt es geschafft. Du hast es geschafft. Ich bin so stolz auf dich, cariño", hauche ich und küsse ihn immer wieder kurz. Er lacht und presst seine Lippen nun länger auf meine. Ich gehe während des Kusses ins Haus und schließe die Tür hinter uns. Dann lasse ich ihn auf den Boden runter und löse mich.
„Ich liebe dich", murmelt er und ich fahre durch seine Haare.
„Ich dich auch", antworte ich und küsse ihn sanft nochmal.
„Es sind noch ein paar Freunde aus der Natio da. Wunder dich nicht. Und das eben musste einfach sein, tut mir Leid", nuschelt er in den Kuss. Ich lächle nur und dränge ihn sanft gegen die Wand.
„Das schreit ganz bitter nach einer Wiedergutmachung von dir", flüster ich, als wir uns lösen.
„Später, versprochen", haucht er und küsst mich auf den Mundwinkel. „Wenn die andern weg sind."
„Wie kannst du dich nur so beherrschen?"
„Tja, bei dir muss man sich halt nicht beherrschen", kichert er frech und rennt vor mir weg ins Wohnzimmer. Ich laufe ihm hinterher und hole ihn schnell ein. Dann hebe ich ihn hoch und er quietscht auf. Überrascht merke ich, dass hier gefühlt die ganze Nationalmannschaft von Leo sitzt und lasse meinen Freund wieder runter, welcher aber gar nicht daran denkt, sich aus meinem Griff zu lösen. Stattdessen legt er seine Hände auf meine, die auf seinem Bauch ruhen und verschränkt unsere Finger.
„Leute. Das ist Ney, den kennt ihr ja bestimmt. Ney, das sind meine Kollegen. Es dauert zu lange jetzt alle vorzustellen, das klärt sich schon noch während des Abends", grinst mein gut gelaunter Freund und lässt nun meine Hände los. Alle begrüßen mich kurz, dann reden sie untereinander weiter.
„Keine Sorge. Sie wissen, dass wir zusammen sind. Willst du was trinken?", lächelt Leo.
„Ein Wasser wäre nicht schlecht."
„Okay. Setz dich auf den Boden zu den anderen. Ich komme gleich." Er küsst mich schnell und verschwindet dann in der Küche. Wie befohlen setze ich mich zu den anderen und höre ihren Gesprächen ein bisschen zu. Kurz darauf kommt auch Leo wieder, streckt mir ein Glas Wasser entgegen.
„Perfekt. Danke, cariño."
Er grinst bloß und setzt sich auf meinen Schoß. Ich Schlinge meinen freien Arm um ihn und lege meinen Kopf auf seine Schulter.
„Wie lange seid ihr jetzt zusammen?", fragt irgendwann jemand.
„Genau 11 Monate, witzigerweise. Nach dem 0-3 gegen Brasilien sind wir zusammengekommen. Und das war am 11.11.2016", sagt Leo stolz und ich grinse.
„Die besten elf Monate meines Lebens."
„Hmm...und die schwierigsten. Ich hab dich ziemlich oft vermisst."
Daraufhin küsse ich ihn auf die Wange.
„Eigentlich war es aber schon länger klar, dass was zwischen uns läuft. Wir haben nur nie darüber gesprochen", ergänze ich.
„Stimmt."
„Also. Ihr habt unseren Segen", spricht der Kerl von vorhin.
„Danke Emiliano."
Wir reden noch eine ganze Weile, bis Leo sie irgendwann rauswirft. Ich liege in seinem Bett und bin am Handy, als er sich zu mir setzt und grinst.
„Kommen wir zu meiner Wiedergutmachung", sagt er und ich lege mein Handy weg.
„Na dann fang mal an", lache ich und er küsst mich sanft.

Übersetzungen:
Cariño-Liebling

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