Torres x Griezmann [sick]

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veröffentlicht am 19.05.2018

Pairing: Fernando Torres x Antoine Griezmann
Genre: cute

Fernandos Sicht:

„Sicher, dass es dir gut geht, Chico?" Besorgt schaute ich meinen Freund an, der von Hustenanfällen geplagt war. Mit trüben Augen sah er zu mir und nickte.
„Du solltest heute nicht spielen."
„Nando, mir geht es gut", versuchte er mich zu überzeugen, musste jedoch erneut husten.
„Ja ich seh's. Du bist total erkältet und gehörst ins Bett, nicht auf den Platz."
„Aber ich muss spielen, wenn ich gut bleiben will."
Fassungslos sah ich Antoine an.
„Du wirst ja wohl nicht schlechter, wenn du ein Spiel aussetzt!"
„Mach jetzt nicht so ein Drama draus. Ich werde es überleben, okay?"
Ich schüttelte bloß meinen Kopf über die Einstellung des Jüngeren.
„Lass uns ins Stadion fahren", murmelte er mit seiner kratzigen Stimme und lief aus dem Haus.

Schon beim Aufwärmen merkte ich, dass ihm die Kraft fehlte um 90 Minuten auf dem Platz zu stehen.
„Anto, bitte sei nicht dumm. Du musst dieses Spiel nicht spielen. Wir schaffen das auch ohne dich." Erneut probierte ich ihn zu überreden und joggte neben ihm her.
„Ich will aber spielen!"
So langsam gab ich es auf. Er war nicht zu überzeugen.
Als das Spiel losging, ich saß wie immer in letzter Zeit auf der Bank, lag mein Fokus voll und ganz auf Antoine. Der Franzose strengte sich an, aber ich merkte natürlich, dass er durch seine schwere Erkältung weniger Luft bekam und schneller erschöpft war.
Kevin neben mir beobachtete ihn ebenfalls mit zusammengekniffenen Augen.
„Das sieht nicht gut aus", bemerkte er.
„Ach, echt?" Frustriert schaute ich zu ihm. „Er hat sich nicht überreden lassen. Er wollte unbedingt spielen und jetzt schau dir das an! Er kippt gleich um!"
„Anto will mit den besten mithalten können."
„So wird das aber nichts!", zischte ich und schaute wieder auf den Platz.
Mein Freund versuchte immer noch genauso zu spielen wie sonst, es ging aber nicht.
„Mir reicht's. Ich rede mit Diego." Ich stand auf und ging zu unserem Trainer rüber, der wie immer nicht ganz in der Coaching-Zone stand.
„Diego!"
Er drehte sich überrascht zu mir und zog die Augenbrauen zusammen.
„Fernando. Du wirst in der zweiten Halbzeit eingewechselt, das weißt du doch!"
„Darum geht es nicht. Schau dir bitte Anto an! Er muss ausgewechselt werden."
Unser Team und auch Diego wussten von unserer Beziehung, sodass er sich sicher sein konnte, dass es mir nicht darum ging, dass ich eingewechselt wurde, sondern ich mich wirklich sorgte.
Der Argentinier guckte kurz zu ihm und nickte nachdenklich.
„Was ist mit ihm?"
„Er ist krank."
„Antoine, Antoine!", rief er und mein Freund drehte sich zu uns. Als er mich beim Trainer sah, konnte er sich vermutlich denken, worum es ging.
Simeone deutete an, ihn auszuwechseln, aber er verweigerte und spielte weiter.
„Sorry Fernando. Aber wenn er noch spielen will, dann soll er das tun. Geplant ist, dass er in der 75. oder 80. Minute ausgewechselt wird, sofern das Spiel gut läuft." Entschuldigend schaute er mich an und ich seufzte bloß frustriert, bevor ich zurück zu meinem Platz ging. Na toll!

Halbzeitpause

Ich schnappte mir eine Trinkflasche und folgte meinen Kollegen in die Umkleide. Sofort ging ich zu Antoine. Sein Kopf war knallrot und er atmete schwer.
„Und, wie geht's dir?" Ich sah ihn etwas wütend an und streckte ihm die Flasche entgegen, die er annahm.
„Mir geht's bestens." Anto trank mehrere Schlücke, bevor er tief Luft holte und anfing zu husten. Dann lehnte er sich erschöpft gegen die Wand.
„Das ist verrückt, Chico! Du hörst jetzt auf zu spielen, um Himmels Willen!"
„Nando, bitte. Es sind nur noch 45 Minuten. Mir geht es gut, wirklich."
„Verarschen kann ich mich selber." Genervt ging ich zu meinem Platz, der blöderweise nur zwei Plätze von seinem entfernt war. Zwischen uns war nur noch Saúl, der mich verwirrt anschaute.
„Alles okay?"
„Ja", murrte ich.
Als der Trainer in die Kabine kam, wurde es ruhig.
„Ihr könnt ruhig weiterreden, ich will noch kurz mit Antoine sprechen, bevor wir über die zweite Halbzeit reden", meinte er und begab sich zu meinem Freund, der sofort das Wort ergriff.
„Ich werde die zweite Halbzeit spielen!"
„Willst du nicht lieber ausgewechselt werden? Dann kannst du dich erholen."
„Nein, das geht schon klar."
Ich schnaubte. Natürlich.
„Wenn du meinst. Sollte es schlimmer werden, weißt du ja, was zu tun ist."
Der Stürmer nickte und Diego stellte sich auf den üblichen Platz, von wo er immer seine Reden hielt.
Antoine stand schnell auf und kam zu mir. Mit verschränkten Armen schaute ich ihn an.
„Ich weiß du meinst es nur gut, aber ich will dieses Spiel absolvieren. Bitte mach dir keine Sorgen, ich schaffe das", sagte er leise und ich seufzte.
„Versprich mir nur, dass du wirklich runtergehst, wenn es dir schlechter geht."
„Versprochen."
„Na komm schon her", lächelte ich und breitete meine Arme aus. Sofort setzte er sich auf meinen Schoß und drückte mir einen kurzen Kuss auf die Wange, bevor wir uns Simeones Anweisung anhörten.
„Ich liebe dich, Nando", flüsterte er so leise, dass ich es kaum verstand. Grinsend legte ich meinen Kopf auf seine Schulter.
„Ich dich auch, Vollpfosten."
Er lachte leise und lehnte sich an mich. Und trotz der Situation gerade, ging es ihm körperlich miserabel. Das wusste ich, wollte aber keinen Streit anfangen.
„So, gut. Dann lasst uns die zweite Halbzeit spielen", sagte der Coach abschließend und wir standen alle auf.
Mein Freund und ich liefen nebeneinander her und er atmete mehrmals tief ein und aus. Plötzlich wurde er von einer Hustenattacke durchrüttelt und blieb kurz stehen.
Nachdem er sich sozusagen ‚ausgehustet' hatte, blickte er unsicher zu mir, als wenn er eine Zurechtweisung von mir erwarten würde. Ich sagte jedoch nichts dazu und ging weiter. Er würde ja eh nicht auf mich hören.
Bevor wir aber zurück auf den Platz gingen, schloss ich ihn in meine Arme.
„Pass auf dich auf."
Der Kleinere nickte und ich löste mich von ihm, um zu meinem Platz zu gehen.

Die zweite Halbzeit zog sich gefühlt ewig. Immer, wenn Antoine nicht mehr konnte, schaute er zu Simeone. Jedesmal hoffte ich, er würde sich auswechseln lassen, aber er tat es nicht.
Als Kevin und ich zum Aufwärmen geschickt wurden, dachte ich, dass wir für und Anto und Diego Costa eingewechselt werden würden. Soweit kam es aber nicht.
Wir machten gerade unsere Übungen, als genau neben uns niemand geringeres als Antoine zu Boden ging. Er wurde von irgendeinem Gegenspieler zu Fall gebracht und lag nun dort, am Ende seiner Kräfte.
Sofort war ich bei ihm und legte eine Hand auf seine Schulter.
„Jetzt reicht es, oder?", murrte ich und er nickte schwach, bevor er wieder Husten musste.
„Dass du noch ein Foul brauchst, um zu Sinnen zu kommen!" Ich wollte noch etwas sagen, als er seine Augen schloss und nach Atem rang. Sorgenvoll legte ich meine andere Hand an seine Stirn, welche glühend heiß war. Das war doch nicht normal!
Mittlerweile stand auch fast die ganze Mannschaft neben uns und irgendjemand winkte die Sanitäter herbei. Ich ließ sie zu Antoine durch und sofort hoben sie ihn auf eine Trage, um ihn vom Platz zu befördern. Kevin kam für ihn ins Spiel.
„Fernando!", rief Simeone mich herbei und ich lief zu ihm.
„Ich habe mit Diego (Costa) geredet. Er kann noch die letzten 25 Minuten spielen. Geh du zu Antoine. Du weißt ja, wo der Behandlungsraum ist."
„Danke!" Erleichtert lief ich zu dem eben genannten Raum und sah meinen Freund schon dort liegen.
Die Sanitäter hatten wohl eine Menge zu tun, denn sie rannten hin und her und suchten irgendwelche Medikamente zusammen. Besorgt wendete ich mich an einen Arzt, der gerade nicht so viel zu tun hatte.
„Was ist mit ihm?"
„Er hat 40° Fieber. Ein Wunder, dass er überhaupt noch so lange durchgehalten hat, ohne zusammenzuklappen. Über 42° ist tödlich."
Also doch nicht nur eine einfache Erkältung.
„Sobald wir Antoine die Medikamente gegeben haben, sind wir soweit fertig. Wie lange hat er schon Fieber?"
„Also erkältet ist er schon ziemlich lange. Aber richtig schlapp mit alle drum und dran, seit knapp einer Woche. Auf Fieber kam ich bis jetzt noch nie. Ich dachte einfach, es läge an der Erkältung und dem Training, wenn er so heiß wurde. Aber vielleicht seit vier oder fünf Tagen?" Unsicher schaute ich den Arzt an.
„Wow. Und trotzdem noch das Spiel gespielt...So, wir sind fertig. Du kannst dich ruhig zu ihm setzen. Er ist vermutlich nicht so ganz fit, weil sein Körper sich regenerieren muss, aber du solltest mit ihm reden können."
Ich nickte und setzte mich zu Grizi aufs Bett. Er schaute mich schuldbewusst an und ich strich ihm durch die Haare.
„Es Tut mir Lei-"
„Ich weiß. Aber Hauptsache dir geht es jetzt gut", flüsterte ich und er seufzte.
„Ich hab echt Glück weißt du?"
„Wie meinst du das jetzt?"
„Jemanden zu finden, der einen immer liebt und sich immer um einen kümmert, egal wie viel Scheiße man baut, ist schwer. Aber ich habe so jemanden gefunden." Liebevoll legte Anto eine Hand an meine Wange und lächelte. „Ich liebe dich, mi héroe."
Und schon lagen meine Lippen auf seinen.
„Ich liebe dich auch, Chico."

Erstmal: DANKE FÜR 1K FAVOS❤️

Dann etwas traurigeres: Ich weiß ja nicht, was ich zu dieser Saison im allgemeinen sagen soll...
Totti, Pirlo, Buffon, Iniesta, Torres,... alle Karriere beendet bzw sie wechseln den Verein nach vielen Jahren... es macht mich einfach traurig. Als ich gestern den Abschied von Iniesta geguckt habe (also von den Teamkollegen und so) habe ich einfach geheult. Gleich dann noch Buffons letztes Spiel für Juve und morgen Andrés' und Nandos letzte Spiele (ich hoffe Nando darf wenigstens von Anfang an ran, das wünsche ich mir so sehr❤️)
#GoodByeLegends #ForeverInOurHearts❤️

Übersetzungen:
Chico-Kleiner
Mi héroe-Mein Held

Fußball Oneshots [boyxboy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt