Neymessi [Valentinstag]

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veröffentlicht am 22.05.2018

Pairing: Neymar x Lionel Messi
Genre: Drama/cute

15.12.2016

Neys Sicht:

Verschwitzt ließ sich Leo neben mich fallen. Ich hingegen stand sofort auf und suchte meine Klamotten zusammen. Natürlich wusste ich, dass mich der Ältere dabei genau beobachtete.
„Wir sehen uns morgen beim Training", nuschelte ich und zog mich hastig an, wagte es nicht, ihm in die Augen zu schauen.
Unsere zugegeben spezielle Beziehung machte mich krank. Sex haben und dann wieder normale beste Freunde sein, ich konnte das nicht. Und trotzdem konnte ich ihm nicht widerstehen. Leo könnte quasi mit den Fingern schnipsen und ich wäre ihm sofort verfallen. Er wusste es, aber trotzdem hatte ich nicht das Gefühl, dass er mich ausnutzte. Ich machte von mir aus mit, nicht weil er mich zwang.
Ich wollte gerade aus dem Zimmer gehen, da unterbrach er meine Handlung.
„Ney?"
Vorsichtig drehte ich mich zu ihm, hob aber nicht meinen Blick, obwohl ich gerne nochmal seinen nackten Oberkörper gesehen hätte. Während dem Sex, konnte ich mich darauf nicht wirklich konzentrieren.
„Wenn du ein Problem damit hast, können wir auch aufhören." Seine Stimme war sanft, ähnelte der eines Engels. Zumindest in meinen Ohren.
Ich schluckte und blickte ihn an, auch wenn es schwer war, ohne rot zu werden.
„I-Ich...Bis morgen", stotterte ich hilflos und flüchtete aus seinem Haus.
Vielleicht sollten wir wirklich damit aufhören. Es zerstörte mich, dass es nur Sex war. Ohne Gefühle, ohne alles. Ich meine, man nannte es auch ‚Liebe machen'. Aber wie ging das, ohne Liebe?
Naja, ich versuchte ja Leo zu zeigen, dass ich ihn liebte. Aber irgendwie bemerkte er es nicht.

Leos Sicht/14.02.2017:

Seitdem Ney und ich das letzte Mal miteinander geschlafen hatten, war eine längere Zeit vergangen. Und mir fehlte es unglaublich, ihn zu küssen und bei mir zu haben. Er ignorierte mich auch weitestgehend und war mir nicht mehr so verfallen.
Amigo, glaubst du, du triffst von hier aus Ney?" Luis zeigte grinsend auf den Brasilianer, der 20 Meter von uns entfernt mit Gerard redete.
„Was bekomme ich, wenn ja?"
„Von ihm Schläge und von mir 10€."
Ich schnappte mir einen Ball und legte ihn zurecht. Dann ging ich mehrere Schritte zurück, holte Anlauf und Schoss.
Mein Ziel hatte ich getroffen und zwar am Kopf. Während Ney sich wütend zu mir drehte und auf mich zu kam, kriegte sich Luis vor Lachen gar nicht mehr ein.
„Musste das sein?", fauchte der Jüngere angespannt und ich lächelte bloß. Dann konnte er mir eh nicht lange sauer sein. Funktioniert nur heute irgendwie nicht.
Er funkelte mich weiter an.
„Was lächelst du so dämlich?"
„Junior, komm runter. Es war nur ein Spaß", mischte sich Luis ein.
„Ja, klar. Ein Spaß. Ich bin eh nur Spaß für ihn." Mit einen letzten Blick in meine Augen ging er zurück zu Geri. Ich wusste, was er meinte, aber dachte er das wirklich? Dass er nur Zeitvertreib war? Dass mir der Sex nichts bedeutete?
„Wir sind quasi beste Freunde und er redet für mich immer noch in Rätseln", murmelte Suárez neben mir und ich zuckte mit den Schultern.
„Manchmal ist das so."
Gedankenverloren strich ich mir durch die Haare. Da heute Valentinstag war, hatte ich eigentlich eine Überraschung geplant. Ich dachte eigentlich, dass der Brasilianer mich liebte, nun war ich mir da aber nicht mehr so sicher. Ich sollte es aber trotzdem versuchen.
„Du Luis, mir geht's nicht so gut. Ich glaube, ich gehe nach Hause."
Verwirrt schaute mich mein Kumpel an. „Jetzt plötzlich? Naja. Gute Besserung."
„Danke."
Ich lief zum Trainer, der mich zum Glück entließ. Also zog ich mich in Windeseile um und fuhr zu einem Blumengeschäft, in dem ich einen großen Strauß Rosen kaufte. Dann fuhr ich weiter nach Hause und stellte sie erstmal in eine Vase.
Was sollte ich denn sagen, wenn ich bei Neymar war? Ihm meine Liebe gestehen? Gar nichts sagen und auf seine Reaktion abwarten? Oder mich entschuldigen?
Keine Ahnung, wie lange ich noch darüber nachdachte, aber zu keinem Ergebnis kam. Schließlich zog ich mir etwas ordentlicheres an, schnappte mir die Rosen und verließ mein Haus, um zu meiner Liebe zu fahren.
Ich hätte das schon viel früher machen sollen, aber irgendwie war ich mir nie über meine Gefühle im Klaren. Hoffentlich war es jetzt nicht zu spät.

Nervös stand ich vor seiner Haustür und atmete ein letztes Mal durch, bevor ich auf die Klingel drückte. Oft stand ich schon hier, aber nie war ich nervös. Kein einziges Mal. Außer jetzt.
Mein Herz schlug mir bis zum Hals und irgendwie hoffte ich, dass er nach dem Training noch irgendwo hingefahren und deswegen nicht zuhause war. Meine Hoffnung zerplatzte aber, als sich die Tür langsam öffnete und er direkt vor mir stand.
Mit offenem Mund starrte er erst mich, dann die Blumen an.
„W-Was machst du hier?", brachte Ney schließlich über die Lippen.
„Ich möchte mit dir reden, über uns."
„Da gibt es nichts zu bereden. Ich will nicht dein Spielzeug sein."
„Das bist du doch auch gar nicht. Bitte lass mich reinkommen", bettelte ich und er gab nach. Erleichtert betrat ich sein Haus und zog mir langsam die Schuhe aus, bevor ich mich zu ihm drehte. Nachdenklich musterte mich der etwas Größere und schien in seinen Gedanken gefangen.
Ich räusperte mich und er erwachte aus seinen Tagträumen.
„Darf ich dir das alles erklären?"
Zögerlich nickte mein Gegenüber und lehnte sich an die Wand.
„Also, wo fange ich am besten an? Als die ganze Freundschaft Plus Sache angefangen hat, waren wir beide betrunken, das weißt du. Aber anscheinend hat es uns ja gefallen, sonst hätten wir es als Ausrutscher gesehen und aufgehört. Ich war mir lange nicht klar darüber, was ich wirklich fühle und es tut mir Leid, dass ich dich damit verletzt habe, das war nie meine Absicht. Wir haben uns jetzt schon länger nicht mehr getroffen und ich hatte genug Zeit darüber nachzudenken. Und ich habe bemerkt, wie sehr ich diesen Körperkontakt mit dir vermisst habe." Ich atmete durch und streckte ihm die Blumen entgegen. „Das sind genau 61 Rosen. Für jeden Tag, seit dem 15.12., eine."
Unsicher nahm er sie an.
„Das, was ich hier gerade mache, habe ich schon länger geplant. Es hat einen Grund, warum ich es genau heute mache. Es ist Valentinstag und ich finde es nur richtig, wenn wir diesen Tag, naja zumindest diesen Abend, zusammen verbringen."
Jetzt schaute mich Neymar fassungslos an. So langsam Schien er zu verstehen, warum ich hier war.
„H-heißt das...?", fing er an und ich unterbrach ihn sofort.
„Das heißt, dass du nicht nur Spaß oder Zeitvertreib für mich bist. Das heißt, dass ich es wirklich schätze, wenn wir beieinander sind. Das heißt, dass ich meine Zeit gerne mit dir verbringe. Das heißt, dass ich immer an einer Seite stehen werde. Das heißt..." Ich blickte ihm ehrlich in die Augen. „..., dass ich dich liebe, Neymar. Ich liebe dich wirklich. Von ganzem Herzen."
Tränen liefen vereinzelt über sein Gesicht und ich trat vorsichtig an ihn heran, wischte sie weg.
„Nicht weinen, okay?"
„Ich liebe dich auch", schluchzte er und drückte seine Lippen auf meine. Erleichtert schlang ich meine Arme um ihn und erwiderte den Kuss.
Und so traurig das auch klang, irgendwie war es der erste Kuss von uns, in dem wirklich Gefühle steckten.
Schließlich lösten wir uns wieder und ich verteilte sanfte Küsse auf seinem Gesicht, was ihn zum Lächeln brachte.
„Ich muss ein Bild von den Rosen machen. Alle müssen wissen, dass ich den besten Freund der Welt habe." Ich lachte. Wie süß Ney war!
Er zog mich mit ins Wohnzimmer, wo wir uns aufs Sofa setzten. Dann lehnte er sich an mich, zückte sein Handy und öffnete die Innenkamera. Die Rosen waren deutlich zu sehen, er ebenfalls. Von mir sah man aber nur die Schulter, sodass man mich nicht erkannte.
Mein Freund postete das Foto, markierte mich natürlich nicht drauf, damit niemand ahnen konnte, dass ich es war.
Sanft küsste ich sein Nacken und fuhr über seinen Oberkörper. Automatisch legte er sein Handy und die Blumen weg und drehte sich auf meinen Schoß, damit wir uns richtig küssen konnten.
Als er mit einer Hand unter mein Shirt fuhr, stoppte ich ihn sanft.
„Nicht heute. Ich will dir zeigen, dass ich es wirklich ernst meine", sagte ich und er lächelte verträumt, bevor er sich entspannt an mich kuschelte.

Joa, doch. Einer meiner Lieblingsoneshots <3

Übersetzungen:
Amigo-Kumpel

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