veröffentlicht am 04.10.2018
Pairing: Toni Kroos x Sergio Ramos
Genre: Drama/cuteTonis Sicht:
Seufzend schaute ich auf mein Handy. Seit mehreren Stunden wartete ich auf Sergio, aber wie es aussah, hatte er mich versetzt. Mal wieder.
„Entschuldigen Sie, wir schließlich bald und ich wollte Sie fragen, ob sie noch etwas brauchen", lächelte die Bedienung freundlich.
„Nein, danke. Das passt schon." Ich stand auf und drückte ihr einen Geldschein in die Hand. Es war deutlich zu viel, aber mich störte das nicht wirklich. „Behalten Sie den Rest, schönen Tag noch."
„Danke. Ihnen auch."
Ich lächelte sie schwach an, dann verließ ich das Café. Vielleicht hätte Sergio ja eine gute Erklärung dafür, dass er mich versetzt hatte. Es war immerhin nicht das erste mal gewesen, mittlerweile mussten ihm doch die Ausreden ausgehen.Am nächsten Tag kam ich ins Training und war sowas von bereit Sergio eine Ansage vor dem ganzen Team zu machen. Ich wollte einfach wissen, warum er mir immer wieder Hoffnung machte und mich dann doch hängen ließ.
Ich stieß genervt die Kabinentür auf, aber sofort glitt mein Blick verwirrt über meine Kollegen.
„Wo ist Sergio?"
Isco schaute zu mir. „Hat er dir nicht Bescheid gesagt?"
„Nein? Was ist denn?"
„Er hatte gestern einen Unfall und liegt im Krankenhaus", erklärte mir Marcelo.
Ich erstarrte. „W-Was?"
„Hat er gestern ein paar von uns geschrieben. Dir nicht?"
„Nein." Ich setzte mich auf mein Platz und raufte mir durch die Haare. „Das muss passiert sein, als er auf dem Weg ins Café war. Oh Gott. Hätten wir uns bloß nicht verabredet."
„Hey Toni. Mach dir mal keinen Kopf." Marco legte eine Hand auf meine Schulter.
„Ich soll mir keinen Kopf machen?! Liegt dein bester Freund gerade im Krankenhaus? Ich denke nicht!", rief ich panisch aus und stand wieder auf. „Ich fahre ins Krankenhaus."
„Toni, wir haben Training!"
„Das ist mir gerade ganz ehrlich egal. Ich will zu Sergio."
„Der Coach wird es nicht erlauben."
„Glaubst du, mich interessiert das?!"
„Du kannst jetzt unmöglich so panisch Auto fahren. Bleib beim Training und ich fahre dich danach", bot mir Raphael an und ich atmete tief durch.
„Okay. Das klingt gut."
„Gut. Und jetzt komm runter, zieh dich um und dann konzentrier dich aufs Training."
Ich nickte langsam und fing an mich umzuziehen. Warum musste es Sergio treffen? Es hätte doch jeden anderen auch treffen können. Warum ihn?Nach dem Training
Nervös spielte ich mit meinen Fingern.
„Rapha...kannst du dich bitte beeilen?", flehte ich, als der frisch gebackene Weltmeister nach 10 Minuten Haare Gelen immer noch nicht fertig war.
„Jaja, tut mir leid." Er ließ nun endlich von seinen Haaren ab und verließ mit mir die Umkleide.
„Weißt du, was Sergio hat?"
„Nein. Er meinte nur, dass es ihm in den Umständen entsprechend gut geht."
„Hm..."
Wir setzten uns ins Auto und Raphael fuhr mich ins Krankenhaus.„Danke fürs fahren."
„Kein Ding. Schreib später mal, wie es ihm geht", lächelte er.
„Mach ich. Bis morgen."
„Bis dann."
Ich verließ das Auto und ging ins Krankenhaus. Nervös stellte ich mich an die Empfangsstelle, wo mich ein älterer Herr freundlich anschaute.
„Ich würde gerne Sergio Ramos besuchen", meinte ich und spielte mit meinen Fingern.
„Darf ich fragen, wie sie zu ihm stehen?", fragte der Mann, während er auf seiner Tastatur rumtippte.
„Ehm...ich..."
„War nur Spaß. Ich weiß, wie sie zu ihm stehen. Toni Kroos, richtig?"
Etwas überrascht schaute ich ihn an. Was meinte er damit? War es auffällig, dass wir zusammen auf Dates waren?
„Ja, Toni Kroos."
„Sie sind gut mit ihm befreundet, stimmt's? Hat mich gewundert, dass noch keiner ihrer Teamkollegen da war."
„Wir hatten Training, das kann man nicht so einfach ausfallen lassen", meinte ich.
„Na dann." Er blickte nochmal auf seinen Bildschirm. „Herr Ramos liegt auf Zimmer 307. Einfach den Gang hier entlang, dann mit der Treppe oder dem Aufzug in den dritten Stock und rechts abbiegen. Ganz einfach."
Ich bedankte mich artig, bevor ich den beschriebenen Weg entlanglief. Am Ende stand ich vor der Tür zum Zimmer.
Wollte mich Sergio überhaupt sehen? Oder hatte er es gerade eben nicht mit gesagt, damit ich ihn nicht besuchen kam?
Leise klopfte ich an die Tür und sofort fragte ich mich, ob man das überhaupt im Zimmer hören konnte, aber als ich erneut klopfen wollte, ertönte schon ein ‚Herein!'. Vorsichtig öffnete ich die Tür.
„Toni...was machst du hier?" Sergio setzte sich mühevoll auf. Mein Blick glitt erschrocken über ihn. Sein ganzes Gesicht war aufgeschürft, manche stellen angeschwollen, sein Auge zugeschwollen. Außerdem war sein rechter Arm eingegipst.
Mir wurde übel. Ihn so zu sehen war das schlimmste, was mir je passiert war.
„Genau das war der Grund, warum ich nicht wollte, dass du Bescheid weißt", murmelte er.
„Nein, nein. I-Ich-", stotterte ich hilflos. „Hast du hier was zu trinken?"
Er deutete auf ein Glas und eine Wasserflasche. „Bedien dich."
Eilig trank ich ein paar Schlücke, um den Kloß in meinem Hals runterzuschlucken, dann drehte ich mich zurück zu Sergio.
„Ich dachte schon, du hättest mich wieder sitzen lassen", murmelte ich.
„Toni..." Er fuhr sich durch die Haare. „Ich weiß, dass es dumm von mir war, dich so oft zu versetzen. Eigentlich habe ich dich gar nicht verdient. Ich bin eine Memme. Ich tu vielleicht immer auf dicke Eier, aber eigentlich habe ich Schiss. Verdammt Schiss."
„Aber wovor? Vor mir?"
„Vor dem allem. Ich bin kein Beziehungsmensch. Ich war immer jemand, der sich nicht gebunden hat, aber dann kamst du und ich wollte nur noch dich. Das macht mir Angst, diese ganzen Gefühle machen mir Angst. Vor allem, als ich mich dann endlich getraut habe dich zu einem Essen einzuladen und du ja gesagt hast. Ich wusste, dass es ernst werden würde und ich hatte immer mehr Angst, also bin ich nicht gekommen."
Ich schwieg. Das war also der Grund, warum er mich immer wieder sitzen gelassen hatte. Er hatte Angst.
„Du hättest mit mir darüber reden sollen, Sergio", meinte ich schließlich leise.
„Das wollte ich im Café auch machen, aber dann kam dieses blöde Auto und hat mich angefahren." Er seufzte. „Es tut Mir Leid. Du hast was besseres verdient."
„Ich will aber leider nur dich und darüber kannst du froh sein. So schnell wirst du nämlich niemanden mehr finden, der so sehr an dir hängt." Ich tippte gegen seine Brust und seufzte. „Du hast mich verletzt."
„Ich weiß. Und das tut mir leid, aber ich verspreche dir, dass ich ab sofort nicht mehr so eine scheiße abziehen werde."
Ich nickte langsam. „Okay. Dann muss ich dir wohl eine Chance geben."
Alles in mir schrie, dass es eine schlechte Entscheidung war, jedoch verdrängte ich die Gedanken. Er würde mich schon nicht wieder verletzen.
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Fußball Oneshots [boyxboy]
Fiksi PenggemarFußball Oneshot❤️ (meistens Pairings, die nicht aus der Bundesliga sind) Started: 5.1.2018 Ended: 24.11.2018 Cover credits gehen an @dreaming_t