Sané x Kimmich [Poker]

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veröffentlicht am 27.04.2018

Pairing: Leroy Sané x Joshua Kimmich
Genre: cute
Sonstiges: beide sind keine Fußballer; falls Fehler bei den Regeln von Poker sind, tut es mir leid, ich habe im Internet nachgeguckt und spiele selbst nur Black Jack

Leroys Sicht:

Zufrieden schob ich meine letzten Pokerchips in die Mitte. Ich hatte ein gutes Blatt, ein sehr gutes. Besser als die letzten Male. Klar, sonst hätte ich auch nicht so viel verloren.
In der Reihenfolge schmissen wir unsere Karten hin. Grinsend legte ich sie ab.
„Straight Flush, meine Lieben." (Das ist das zweithöchste Blatt, eine Straße in einer Farbe.) Quasi hatte ich gewonnen, Royal Flush (höchstes Blatt, eine Straße von 10 bis As in einer Farbe) hatten wir nur äußerst selten. Frustriert schmissen die Leute hinter mir ihre Karten auf den Tisch. Alle bis auf den letzten. Dieser grinste mich bloß breit an, bevor er die Karten auf den Tisch legte.
„Royal Flush. Kommt zu Papi." Und schon nahm er sich die Chips, die in der Mitte lagen. Ungläubig starrte ich ihn an. Ich war draußen, hatte keine Chips mehr.
„Pech gehabt, Leroy. Da biste wohl ausgeschieden."
Genervt stand ich auf und drückte mich an den vielen Leuten vorbei zur Bar. Jetzt brauchte ich dringend einen Drink.
„Pech im Spiel, Glück in der Liebe."
Ich drehte meinen Kopf zur Seite und sah einen jungen Mann, etwa in meinem Alter. Er lächelte mich freundlich an.
„Naja, auch nicht so."
„Dabei bist du doch ein hübscher Mann. Ich bin Joshua."
Meinen leichten Rotschimmer im Gesicht sah man zum Glück im abgedunkelten Club nicht. „Leroy."
„Freut mich."
Der Barkeeper stellte mir mein Vodka-Gemisch hin und ich exte es.
„Nicht so schnell. Sonst kippst du noch um", lachte Joshua.
Ja, aber das liegt dann bestimmt nicht am Drink, sondern eher an dir.
Was dachte in denn da?! Überrascht über mich selber stellte ich das Glas auf die Theke und schaute den Schönling neben mir an. Seine Grünen Augen, soweit ich es im Licht hier richtig erkennen konnte, strahlten so eine Freude aus. Wie konnte ein Mensch so gut gelaunt sein?
„Hast du ne Freundin?", fragte ich.
„Nein, ich bin schwul."
Ich schwieg kurz. Schwul also, interessant.
„Hast du was dagegen?" Nun klang er unsicher.
„Nein, alles gut. Ich finde es nur erstaunlich, wie offen du mit fremden Leuten reden kannst. Und gleichzeitig strahlst so eine Lebensfreude aus. Ich könnte das nicht."
Er lachte. „Lass uns tanzen."
Seine Hand fand meine, ein angenehmes Kribbeln durchzog meinen Körper, und Joshua zog mich auf die Tanzfläche. Eigentlich war es nicht so meins, weswegen ich nur hin und her wippte und seine Bewegungen beobachtete. Ausgelassen tanzte er vor mir, meine Hand hatte er losgelassen.
Irgendwann lief ein ruhigeres Lied und der Kleinere zog mich näher. Sein Körper schmiegte sich an mich und zwang mich dazu, den Bewegungen zu folgen. Ich schlang meine Arme um seine Hüfte. Nach und nach entspannte ich mich und tanzte richtig mit.
Nachdem wir wieder an der Bar saßen und ich einen Drink nach dem anderen trank, konnte ich mich gar nicht mehr erinnern, was geschehen war.

Nächster Morgen

Ein fieser Schmerz pochte in meinem Kopf und stöhnend legte ich eine Hand dorthin, bevor ich die Augen öffnete.
Sofort schreckte ich hoch. Wo war ich?!
Verwirrt wanderte mein Blick durch das mir unbekannte Zimmer. Sah ganz schön aus, aber wem gehörte es?
Die Frage klärte sich, als der junge Mann von gestern nur in Jogginghose ins Zimmer kam. Joshua hieß er doch, oder? Ansonsten konnte ich mich an nichts erinnern.
Er hatte ein Glas Wasser und Tabletten in der Hand.
„Ich denke mal, du hast nen Kater, hm?", grinste der Kleinere schief und ich nickte, woraufhin er mir beides übergab und sich neben mich setzte.
„Danke."
Ich nahm die Tabletten, die sich als Aspirin entpuppten, ein und spülte sie mit einem Schluck Wasser herunter.
„Boah, mir geht's miserabel. Was ist gestern passiert? Wir haben doch nicht-"
„Nein, Entspann dich", unterbrach er mich. „Wir haben uns ganz nett unterhalten an der Bar, aber irgendwann warst du so voll, da hab ich dich mit zu mir genommen."
Beschämt senkte ich den Blick.
„Gibt es irgendeinen Grund, warum du so viel getrunken hast?"
Als ich in seine besorgten Augen schaute, musste ich schlucken. Er sorgte sich in diesen wenigen Sekunden in denen wir redeten mehr um mich, als meine Familie die letzten Wochen. Irgendwie vertraute ich ihm.
„Ich bin nicht so ganz hetero", murmelte ich. Sofort brach er in Lachen aus. Was war denn jetzt so witzig?
„Du kannst dich ja echt an nichts mehr erinnern! Das hast du mir gestern schon erzählt, Schlaukopf. Aber das kann doch nicht alles sein, oder? Irgendwas bedrückt dich." Sanft legte Joshua seine Hand auf meine Schulter und ich seufzte leise.
„Meine Familie will deswegen nichts mehr mit mir zu tun haben."
„Was?! Das ist doch bescheuert! Nur, weil du auf Männer stehst? Ach komm, wie kann man so intolerant sein?"
„Ich weiß nicht."
Er nahm mich in den Arm und alles, was sich angestaut hatte, kam raus. Die Tränen liefen über meine Wangen, tropften auf sein Shirt und Joshua hielt mich einfach fest.
Erst jetzt bemerkte ich, wie einsam ich die letzten Wochen war. Ich hatte meine Freunde nicht mehr an mich rangelassen und war stattdessen abends immer in Bars pokern gegangen.
Verzweifelt schluchzte ich auf.
„Pssscht. Es ist gut, es ist alles gut", murmelte die ruhige Stimme in mein Ohr und tatsächlich konnte ich mich langsam beruhigen. Trotzdem wollte ich mich nicht von ihm lösen. Meine Hände fanden von selbst den Weg um seine Hüfte und zogen ihn fest an mich, mein Kopf vergrub ich immer noch in seiner Halsbeuge.
„Danke, Josh."
„Alles gut, Leroy. Ich bin jetzt ein Freund von dir und Freunde helfen sich."
Mein Herz klopfte mir bis zum Hals, als ich mich vorsichtig löste, und ihn anschaute. Seine Lippen waren zu einem sanften Lächeln geformt.
„Nein, wirklich. Danke."
Bevor er etwas erwidern konnte, küsste ich ihn. Aber nur ganz kurz, dann löste ich mich schnell und stand auf. Ich wusste gar nicht, warum ich das getan hatte, irgendwie war es eine Kurzschlussreaktion. Kurz herrschte Stille, ich suchte meine Klamotten zusammen und spürte seinen Blick auf mir.
„Wo willst du hin?"
„Nach Hause. I-Ich muss meinen, ähm...Hund, ja genau. Ich muss meinen Hund füttern", log ich und zog mir meine Jeans an.
„Wow. Du bist ein miserabler Lügner."
Nervös strich ich mir durch die Haare und er stand auf. „Warum bist du so voreilig, hm?"
Seine Hände griffen nach meinen und ich schaute ihn an. Sein Lächeln war warm.
„Bleib hier", bat Josh mich.
„Ich muss echt gehen."
„Wegen deinem Hund?", grinste er und plötzlich legte er seine Lippen auf meine. Überrascht erwiderte ich.
„Also bleibst du?", flüsterte er gegen meine Lippen, als wir uns lösten. Ein leichtes Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht und ich küsste ihn erneut kurz.
„Ich denke schon."

Bin schon ein bisschen stolz auf Leroy, aber den Preis hat er sich verdient❤️
BARÇA HAT DEN POKAAAAL! CAMPEONES CAMPEONES OLÉ OLÉ OLÉ❤️💙

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