Götzeus [Undercover?]

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veröffentlicht am 03.03.2018

Shipping: Mario Götze x Marco Reus
Genre: Humor/cute
Sonstiges: Mario ist nicht bekannt, Mats Hummels spielt am Anfang noch bei Dortmund

Marios Sicht:

Gehetzt drängte ich mich an der Menschenmasse vorbei. Wenn ich jetzt zu spät käme, wäre es echt schlecht.
Plötzlich stieß jemand gegen mich und mein heißer Kaffee verteilte sich über mein Hemd.
„Fuck!", rief ich aus und blickte nach oben. Sofort stockte mein Atem. Vor mir stand ein hübscher Mann ungefähr in meinem Alter.
„Sorry. Wenn du willst, Kauf ich dir einen neuen", lächelte er charmant. Sofort verdrehte ich die Augen. So einer war er.
„Ne Danke. Ich komm sonst zu spät", sagte ich gereizt und drückte mich weiter durch die Innenstadt.
„Warte doch!" Er lief mir hinterher und legte eine Hand auf meine Schulter.
„Dein Hemd ist doch klatschnass", sagte der Unbekannte und stellte sich vor mich. Ich seufzte und drückte ihn weg.
„Ich mach einfach mein Jackett zu."
„Warum hast du es so eilig?"
„Meeting", knurrte ich knapp und schaute ihn erneut an. Erst jetzt bemerkte ich, dass er die Kapuze seiner Pullovers tief ins Gesicht gezogen hatte. Ich lachte.
„Bist du ein Geheimagent oder was?"
Lächelnd zuckte er mit den Schultern.
„Kennst du mich nicht?"
„Weiß nicht. Sollte ich dich kennen?"
„Weiß nicht."
Ich schüttelte grinsend meinen Kopf.
Wir kamen bei meiner Firma an und ich wollte gerade reingehen, da stellte er sich erneut vor mich.
„Wie heißt du überhaupt?"
„Mario." Ich versuchte an ihm vorbeizukommen.
„Na dann. Ich bin Marco. Schreib mir."
Lächelnd drückte er mir einen Zettel in Hand und augenrollend ging ich in meine Firma, wo meine Sekretärin und gleichzeitig beste Freundin mich schon ungeduldig erwartete.
„Mario, sie sitzen alle schon im Raum. Wo warst du?"
„Tut mir Leid. Ich wurde aufgehalten. Kannst du mir einen Kaffee machen?"
„Natürlich. Aber beeil dich, ich bringe ihn dir dann."
Dankbar küsste ich sie auf die Wange, dann lief ich in den Raum, wo alle schon saßen und das Meeting begann. Marco verbannte ich aus meinem Kopf und konzentrierte mich den ganzen Tag nur auf die Arbeit.

Abends

Ich zog mir gerade meine Jacke aus, als ich den Zettel mit Marcos Nummer bemerkte. Seufzend speicherte ich sie ein und schmiss den Zettel dann weg. Als ich im Bett lag, entschied ich mich dazu ihm zu schreiben.
(Chat M=Mario, Ma=Marco)
M: Hey, ich bin's, der Typ von vorhin
Ma: Heeeey ich wusste gar nicht, dass du in ner Beziehung bist?
M: ???
Ma: Diese Frau von vorhin aus deiner Firma
M: Haha. Das ist meine beste Freundin bzw. Sekretärin
Ma: Oh na dann hab ich ja Chancen🙈🙉🙊
M: Träum weiter!
Ma: Aber deinen Kaffee bezahl ich dir noch. Wie wäre es Samstag?
M: Mal schauen, aber prinzipiell schon
Ma: Dann ist es abgemacht. Schreib mir deine Adresse und ich hol dich dann gegen 13 Uhr ab😚
M: Wer weiß, ob du nicht ein Perverser bist?
Ma: Das wäre schlecht für meinen Ruf
M: Haha, als ob du einen guten Ruf hast :D
Ma: Du kennst mich also wirklich nicht?
M: Nein?
Ma: Schick mir einfach deine Adresse, mach dir keine Sorgen. Ich Klär dich Samstag auf, Unwissender😂

Ich erfüllte ihm also seinen Wunsch und schaltete mein Handy aus, bevor ich dann einschlief.

Samstag

Pünktlich um 13 Uhr klingelte es bei mir und ich öffnete die Tür. Schon blickte ich einem grinsenden Marco entgegen mit Sonnenbrille und Cap auf.
„Du bist also wirklich undercover?", schmunzelte ich und zog mir ein Paar Schuhe an, dann gingen wir zusammen aus meinem Haus.
„Keine Sorge. Du bekommst gleich eine Erklärung, Sunny."
„Sunny?"
„Ja...passt irgendwie zu dir."
„Na dann, Woody."
Er lachte.
„Warum Woody?"
„Passt irgendwie zu dir", äffte ich ihn nach und er hielt bei einem Porsche, den er öffnete.
„Wie kannst du dir so einen leisten?", staunte ich und er hielt mir die Tür auf.
„Ganz ruhig. Wie oft soll ich dir noch sagen, dass ich es dir gleich erkläre?", kicherte Marco und setzte sich auf den Fahrersitz. Dann fuhr er los.
„Also...Klär mich auf. Warum ziehst du dich an, als wärst du auf der Flucht und fährst einen Porsche?"
„Guckst du Fußball?", stellte er eine Gegenfrage. Verwirrt schaute ich ihn von der Seite an.
„Was hat das denn damit zu tun?"
„Ich bin Marco Reus und spiele beim BVB. Den Verein kennst du doch bestimmt oder?"
„Ja, aber ich interessiere mich echt nicht dafür. Also bist du einer von diesen abgehobenen Sportlern?"
„Abgehoben?"
„Und eingebildet", ergänzte ich.
„Ich nehm dich mal mit zum Training. Wir sind nicht abgehoben oder eingebildet."
„Hmmm na gut."
„Und warum wohnst du in so nem reichen Viertel in einem Haus?"
„Ich bin Firmenleiter. Ist ein Familienunternehmen. Mein Bruder will es nicht machen, also mach ich es", erzählte ich ihm und lehnte mich entspannt zurück.
„Also biste reich?"
„Nein! Also...nicht so reich wie du, denke ich", murmelte ich verlegen. Ich war nie jemand, der mit meinem Geld angab oder prollte. Er schmunzelte bloß.
„Also führst du ein riesiges Unternehmen und willst mir sagen, dass du nicht reich bist?", lächelte er und schaute mich kurz an.
„Ja...?"
Marco lachte.
„Na dann."
Nach kurzer Zeit hielt er an und wir stiegen aus.
„Wo sind wir hier?"
„Ein paar Minuten laufen, dann ist da ein ganz nettes Café", sagte der Blonde neben mir und schloss sein Auto ab, bevor wir losgingen. Ich genoss die Stille, bis er sie brach.
„Hast du morgen Zeit?"
„Ja, an Wochenenden muss ich nicht arbeiten. Warum?"
„Dann könntest du ja mit zum Training."
Plötzlich wirkte er unsicher. Der große Marco konnte also doch schüchtern sein. Mir gefiel diese Seite definitiv besser als die freche.
„Klar", grinste ich. Dann sprach ich schließlich die Frage aus, die mir die ganze Zeit auf der Zunge brannte.
„Bist du schwul? Weil ich meine sonst würdest du mich ja nicht zu einem Date ausführen oder?"
„Das ist ein Date?", grinste er und sofort wurde ich knallrot. Er sah er also nur als Treffen. Vielleicht wollte er mich ja nur flachlegen und versuchte mich rumzukriegen?
„Ja, ich bin schwul. Sunny, Sunny, Sunny. Musst ja nicht gleich so traurig sein", sprach Woody in seiner altbekannten frechen Stimmlage. Genervt stieß ich ihn etwas weg.
„Du bist manchmal echt unverschämt", zischte ich.
„Aber trotzdem gibst du dich mit mir ab. Das muss ja schon was heißen."
„Vielleicht will ich ja nur an deine Mannschaft ran? Oder dein Geld?"
„Mein Geld benötigst du doch gar nicht, du hast genug. Und du kennst dich so wenig mit Fußball aus, dass ich bezweifle, dass du irgendwen aus meiner Mannschaft kennst."
Ich schnaubte und lief weiter. So schnell konnte er mich nerven.
„Ach Komm schon, Mario. Tut mir Leid." Es Klang so, als würde er es ernst meinen, also nickte ich nur.
„Du bist auch schwul oder?", fragte Marco und erneut nickte ich.
„Hattest du schonmal einen Freund?"
„Ja. Aber naja, er war ein Arschloch." Nicht gerne dachte ich an die Zeit zurück, was er zu bemerken schien.
„Wenn du reden willst, ich bin da."
Wir kamen beim Café an und machten uns einen schönen Tag, wobei er sogar seine Gentleman-Seite zeigen konnte.

Nächster Tag

Seufzend fuhr ich mir durch die Haare. Bad-Hair-Day. Mal wieder. Schließlich gab ich es auf und schnappte mir meinen Schlüssel, bevor ich aus meinem Haus zu meinem Auto lief, mit welchem ich dann zum Stadion fuhr.
Marco stand schon beim Eingang und als ich aus meinem Auto stieg, pfiff er einmal anerkennend.
„Schicke Karre", grinste er.
„Ja...ganz nett."
Ich ging zu ihm und sofort zog er mich in eine Umarmung, die ich vorsichtig erwiderte.
Wir liefen zusammen an der Security vorbei, dann zeigte er mir, wo ich mich hinsetzen sollte und ging sich umziehen.
Ich begnetete dem Trainer, welchen ich begrüßte, dann kamen schon die ersten Jungs auf den Platz. Um ehrlich zu sein kannte ich keinen einzigen von denen, aber sie schienen alle ganz nett zu sein.
Während des Trainings wurde viel rumgealbert und Marco blickte immer mal wieder zu mir. Ich konnte sehen, wie seine Teamkollegen sich darüber lustig machten, jedoch musste ich zugeben, dass ich es süß fand.
Irgendwann war es dann vorbei und ein paar Spieler kamen auf mich zu, unter anderem Marco.
„Hallo, ich bin Mats", stellte sich ein braunhaariger vor und streckte mir seine Hand hin, welche ich ergriff.
„Mario."
„Ich weiß. Marco hat ziemlich von dir geschwärmt", lachte Mats. Marco wurde rot und murrte, weswegen ich grinsen musste.
Danach stellte sich auch der Rest vor, bevor sie in der Umkleide verschwanden und ich vor dem Stadion wartete.

Zwei Jahre später

„Bin wieder da!", rief Marco durch unser gemeinsames Haus.
„Wohnzimmer", rief ich zurück und kurz darauf ließ er sich neben mir aufs Sofa fallen.
„Gut gespielt", lächelte ich ihn an.
„Du hast das Spiel geschaut?" Seine Augen strahlten. Immer wieder freute er sich, wenn ich seine Spiele schaute. Und immer wieder fand ich es süß.
„Ja. Aber dein Torjubel war ziemlich abgehoben", kritisierte ich ihn grinsend.
„Also sind Fußballer immer noch abgehoben und eingebildet?", kicherte Marco und ich stützte mich auf seiner Brust ab.
„Ein bisschen, ja. Aber das geht schon in Ordnung. Ich nehm' es dir nicht übel", flüsterte ich und drückte meine Lippen auf seine. Seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln und er erwiderte meinen Kuss sanft. Kurz darauf löste ich mich und schaute ihn prüfend an.
„Was läuft zwischen dir und Aubameyang?"
Marco lachte Rau und wollte mich erneut küssen, jedoch zog ich meinen Kopf zurück.
„Sunnyyyyyy. Stell dich nicht so an. Ich liebe nur dich, das weißt du", kicherte mein Freund und ich seufzte.
„Jaja, ist gut. Tut mir leid."
„Schon gut, ich verstehe dich doch." Er legte seine Hände an meine Hüfte und küsste mich wieder. Diesmal ließ ich es zu und bewegte meine Lippen gegen seine.
„Hab ich ne Belohnung verdient?", nuschelte Woody irgendwann in den Kuss. Empört löste ich mich.
„So gut warst du nun auch wieder nicht!"
„Ach Komm schon!"
„Du denkst immer nur ans eine!", beschwerte ich mich.
„Ja...an dich", grinste er charmant. Ich schlug ihm leicht auf die Brust und er schmollte gespielt.
„Hör auf dich einzuschleimen!"
„Du liebst es, wenn ich es tue!", widersprach er mir und lächelte wissend. Ich wurde rot. Warum kannte er mich so gut?
„Marcooooo!"
„Ist ja gut. Tut mir Leid Sunny. Ich liebe dich", wisperte er gegen meine Lippen.
„Ich dich auch Woody..."

Fußball Oneshots [boyxboy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt