Ramos x Kroos [Für dich alles]

3.9K 155 15
                                    

veröffentlicht am 18.08.2018

Pairing: Sergio Ramos x Toni Kroos
Genre: cute
Sonstiges: nach dem Supercup gegen Atlético

Tonis Sicht:

„Wir hätten dieses scheiß Spiel gewinnen müssen! Raphael, meine Güte, wie hast du heute überhaupt verteidigt?! Warst du anwesend?", zischte Sergio wütend.
„Es war nur eine Vorbereitung, wo es halt einen Pokal gibt. Niemanden wird sich an dieses Spiel in ein paar Jahren erinnern", meinte Keylor.
„Doch! Wir!"
„Sei doch einfach froh, dass wir etwas haben, woran wir im Training jetzt arbeiten können."
„Nein, darüber bin ich nicht froh! Wisst ihr, was wir gerade der Welt gezeigt haben, indem wir gegen Atlético verloren haben?! Dass wir ohne Cris nichts sind und dass sie der größere Club in Madrid sind! Verdammte scheiße! Wollt ihr das?", fing er nun an zu schreien und schlug einmal gegen die Wand, woraufhin wir alle zusammenzuckten. Die Blicke der anderen glitten flehend zu mir. Sie wollten, dass ich ihm beruhigte. Ich seufzte leise, bevor ich mir meinen Weg zu ihm bahnte. Seine Stirn lehnte nun an der Wand, seine Hand lag immer noch da, wo er hingeschlagen hatte. Er atmete tief durch, um sich zu beruhigen. Ich legte eine Hand auf seine Schulter und als er aufschaute, lächelte ich.
„Hey, Sergio. Das ist doch alles kein Problem. Erstens, denk dran, wer die Champions League gewonnen hat und wer die Europa League. Und wir haben sie doch ebenfalls sehr oft in viel wichtigeren Spielen geschlagen. Erinnerst du dich ans Champions League Finale gegen sie?"
„Wie könnte ich das vergessen?"
„Du hast das Tor geschossen, dass euch in die Verlängerung gebracht hat. Nur deinetwegen habt ihr gewonnen."
Er lächelte kurz.
„Wenn Leute heutzutage an ein Atlético gegen Real Spiel denken werden, dann denken sie nicht an das hier, was heute stattgefunden hat. Sie denken an das Champions League Finale, welches wir gewonnen haben. Also, vergiss das alles, okay? Wir arbeiten im Training dran, so gut es geht uns vorzubereiten und dann starten wir auch gut in die Saison. Wir werden der Welt zeigen, dass wir es auch ohne Cris schaffen. Wir sind von niemandem abhängig", beendete ich meine Rede.
„Danke, Toni."
„Kein Problem. Wir sollten jetzt duschen gehen."
Er nickte zustimmend und wir folgten unseren Mitspielern, die fast alle duschen waren.

Ein paar Stunden später saßen wir im Flugzeug. Das Team war die ganze Zeit über komplett leise gewesen, da alle ziemlich müde waren.
Jeder hatte eigentlich seine eigene ‚Kabine' im Flieger, jedoch hatte ich mich zu Sergio gesetzt, da der Platz locker auch für uns beide ausreichte.
Ich kuschelte mich an ihn und er legte seine Arme um mich. Während ich meine Augen schloss, um etwas zu schlafen, hing er seinen Gedanken nach.
„Versuch zu schlafen, Sese."
„Nein, ich bin nicht müde."
„Du lügst." Ich setzte mich wieder richtig hin und legte beide Hände an seine Wangen. „Was beschäftigt dich?"
„Ich habe Angst, nicht gut genug zu sein. Für das Team, die Nationalmannschaft...oder dich", murmelte er mit gesenktem Blick.
Etwas überrascht schaute ich ihn an. Ich wusste nicht, dass er mit Selbstzweifel zu kämpfen hatte. „Natürlich bist du gut genug. Du tust alles, was du kannst für das Team und die Nationalmannschaft."
„Und für dich? Bin ich gut genug für dich?" Sergio schaute mich nun direkt an.
„Natürlich bist du das. Du wirst immer gut genug für mich sein. Du bist sogar zu gut."
„Musst du gerade sagen."
Ich lächelte und küsste ihn sanft auf die Stirn. „Du hast keinen Grund an dir zu zweifeln, okay? Alle lieben dich. Und ich liebe dich auch."
„Danke."
„Für dich alles."

Ein Paar Wochen später hatte die Stimmung im Team den Tiefpunkt erreicht. Wir waren nicht gerade gut in die Saison gestartet und so kam es, dass wir immer wieder aneinander gerieten, allen voran Sergio.

„Es kann doch nicht sein, dass wir keine Spiele gewinnen! Wenn wir das nächste Spiel verlieren, dann trete ich offiziell zurück! Ihr seid doch alle Schwachköpfe! Wie seid ihr Fußballer geworden, wenn ihr nichtmal auf eurer Position richtig spielen könnt?!", machte er uns gerade alle zur Schnecke.
„Es ist doch nicht nur unsere Schuld! Du gehörst genauso zu uns!", verteidigte uns Thibaut.
„Und wenn schon! Dann bin ich eben auch ein Schwachkopf! Es interessiert eh niemanden! Wir könnten absteigen, und? Was wäre dann?!" Sergio lachte hysterisch und ich seufzte. Er war komplett am durchdrehen.
„Toni, mach doch irgendwas", bettelte Isco neben mir.
„Nein. Er muss sich von selbst abregen." Ich stand auf, nahm meine Tasche und lief zur Tür.
„Und wohin willst du jetzt?! Unsere Besprechung ist noch nicht fertig!", knurrte mein Freund.
„Ich habe es satt dir zuzuhören, wie du uns runtermachst. Komm zur Vernunft. Wir sind eine Familie und du hast kein Recht uns anzumotzen. Ich gehe nach Hause und da bleibe ich auch so lange, bis du dich entschuldigst. Bei jedem einzelnen. Du bist wütend und lässt es an uns aus. Das geht so nicht."
Das Team schaute mich erschrocken an. Niemand wies Sergio normalerweise zurecht. Zum Glück konnte ich mir das erlauben.
„Denk drüber nach", meinte ich noch, bevor ich die Tür öffnete und zu meinem Auto lief.

Fußball Oneshots [boyxboy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt