Alba x Ter Stegen [Goodbye legend]

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veröffentlicht am 24.05.2018

Pairing: Jordi Alba x Marc-André Ter Stegen
Genre: Sad/cute

Marcs Sicht:

„...Andrés Iniestaaaa!", verkündete der Stadionsprecher die letzte Auswechslung unseres Kapitäns. Das ganze Stadion rief seinen Namen und mit Tränen in den Augen umarmte er jeden einzelnen Spieler. Auch die Gegner. Zu mir konnte er leider nicht, das hätte zu lange gedauert.
Trotzdem merkte ich, wie selbst meine Augen feucht wurden, jedoch strich ich schnell die Tränen weg.
Es war okay. Er hatte das Recht den Club zu verlassen. Es war okay so. Wir würden das schon schaffen. Aber ich wusste, dass es nicht leicht war.
Traurig blickte ich zu Jordi, der ebenfalls angefangen hatte zu weinen. Hier verließ nicht einfach nur irgendein Mann den Platz, nein. Es war unser Kapitän, eine Legende unseres Vereins, aber über all dem war Andrés unser Freund. Er war ein Freund für alle, mit denen er je etwas zu tun hatte und auch für alle Fans und ich konnte verstehen, dass niemand wollte, dass er ging. Ich selbst wollte es ja auch nicht, aber es war an der Zeit und egal wie viel Liebe er jetzt bekam, er hatte es alles verdient.
Es gab durchaus Spieler in unserem Team, die ihn besser kannten, als ich. Jordi, definitiv. Er hatte schon immer viel Zeit mit Andrés verbracht, vermutlich weil sie beide Spanier waren und somit auch in der Natio zusammen spielten. Sie waren sehr gute Freunde und in mir schrie alles meinen Freund in den Arm zu nehmen, der jetzt weinend auf dem Platz stand und ihm hinterher sah.
Wir würden ihn nie vergessen, so viel war klar.

Nach dem Spiel

„Andrés!"
Der Ältere hob verwirrt den Kopf. Er machte sich gerade auf den Weg zurück auf den Platz und um ehrlich zu sein wusste ich nicht, was er vorhatte.
„Was machst du denn?"
„Ich wollte nochmal alleine sein und mir die ganzen Erinnerungen durch den Kopf gehen lassen. Ich kann jetzt nicht einfach so gehen und das hinter mir lassen. Der Fc Barcelona ist nicht nur ein Anschnitt meines Lebens, er ist mein Leben und wird es auch immer sein. Ich will mich verabschieden." Tränen liefen ihm über die Wangen, als er die Worte aussprach.
„Scheiße man. Wir werden dich vermissen." Ich zog ihn in meine Arme und hielt ihn einfach nur fest, während auch ich anfangen musste zu weinen.
„Ich weiß nicht, wer trauriger ist, dass du gehst. Du oder Jordi", versuchte ich die Stimmung etwas aufzuheitern, was mir den Umständen entsprechend gut gelang. Er lachte leicht und löste sich von mir. Dann legte er eine Hand auf meine Schulter, lächelte mich traurig an.
„Das war das letzte Mal, dass wir beide in einem Team auf dem Platz standen. Ich wollte dir nur sagen, dass du dich großartig entwickelt hast. Du wirst einer der besten der Welt sein, das weiß ich. Mach weiter und gib nie auf, okay?"
„Warum sagst du mir das?"
„Weil man als Torwart immer mehr Kritik bekommt als manch andere. Du spielst in einem großen Club, da wird auf dich geachtet. Ich will nur nicht, dass du anfängst an dir zu zweifeln."
„Und Warum sagst du mir das jetzt?"
„Es war die letzte Möglichkeit dir es als Kapitän zu sagen."
Mit diesen Worten ließ er mich stehen und lief auf den Rasen. Ich wusste, dass er nun allein sein wollte, weswegen ich den Heimweg antrat.

Zuhause

Überrascht glitt mein Blick auf die Person, die vor meiner Haustür stand und anscheinend wartete.
„Jordi? Ich dachte, du willst heute lieber alleine sein?"
Mein Freund rannte mir sofort in die Arme und fing an zu weinen. Überrascht hielt ich ihn fest.
„Heyyy...was ist denn los?"
„I-Ich kann nicht glauben, dass er uns verlässt", schluchzte er. Ich schwieg. Niemand konnte das glauben.
„Wir werden das schon schaffen. Immerhin haben wir ja dich und mit dir schaffen wir alles."
Auch diesmal gelang es mir die Stimmung aufzulockern, denn er musste kichern.
„Ich liebe dich", nuschelte Jordi dann und küsste mich.
„Ich dich auch", antwortete ich, als wir uns lösten.
„K-Kann ich heute hier bleiben?" Unsicher schaute er mich an. Mittlerweile waren die Tränen glücklicherweise verschwunden und der Spanier wirkte etwas entspannter.
„Natürlich. Ich würde dich niemals wegschicken, das weißt du."
Wir gingen also in mein Haus und ich zog gerade mein Shirt und meine Hose aus, als er sich räusperte. Verwundert schaute ich auf.
„Darf ich vielleicht Klamotten haben? Ich hab keine dabei", sagte er kleinlaut.
„Natürlich." Ich gab ihm ein Oversize-Shirt und eine Jogginghose von mir, welche er sich dankbar anzog. Ich selbst beließ es bei einer Jogginghose und legte mich ins Bett.
Erst bei seinem nervösen Blick fiel mir auf, dass wir noch nie als Paar zusammen irgendwo geschlafen hatten. Wir waren ja auch erst kurze Zeit zusammen und da hatten wir immer bei uns zuhause geschlafen. Eigentlich war das ja für heute auch geplant. Es war sogar eigentlich geplant, dass wir uns nach dem Spiel gar nicht mehr sehen würden, sonst gingen wir noch irgendwohin. Aber anscheinend wollte Jordi doch nicht alleine sein.
Liebevoll blickte ich ihn an und breitete meine Arme aus. „Na komm schon her, ich beiße nicht."
„Wer weiß." Dankbar kuschelte er sich in meine Arme. Eine ganze Zeit lang herrschte Stille, weil wir beide unseren Gedanken nach hangen. Naja, vermutlich dachten wir beide an Andrés.
„Du kannst echt glücklich sein, dass du noch die Weltmeisterschaft mit ihm im Team bist", bemerkte ich irgendwann und er lächelte.
„Ja...das bin ich auch. Er ist einer meiner besten Freunde und ich will die Zeit nutzen. Wir sollten für ihn den Titel holen."
„So sehr ich euch das auch gönne, da müsst ihr erst an mir vorbei."
„Du bist vielleicht nichtmal im Tor, vergiss das nicht."
„Jaja. Eigentlich solltest du ja auch nicht bei meinem Tor sein, wenn wir gegeneinander spielen. Nimmst deinen Job als Außenverteidiger sehr ernst, hm?", schmunzelte ich.
„Das macht man halt so!"
„Ich glaube, dass du einfach tief in deinem Inneren Flügelstürmer bist."
„Arsch", grinste er. Ich lachte rau und küsste ihn kurz.
„Wir sollten schlafen, heute war ein langer Tag."
„Ja, das sollten wir."
Ich zog ihn näher an mich und Jordi drückte seinen Kopf in meine Halsbeuge.
„Schlaf gut, mein Flügelstürmer."
„Schlaf gut, Idiot", gab er zurück und mit einem Lächeln auf den Lippen dämmerte ich weg.

So, damit versuche ich das Thema Iniesta abzuschließen...sorry, dass das Shipping nur verhältnismäßig kurz behandelt wird, aber das musste sein <3

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