Saúl x Torres [He loves you]

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veröffentlicht am 21.09.2018

Pairing: Saúl Ñíguez x Fernando Torres
Genre: cute
Sonstiges: Nando spielt noch bei Atléti

Fernandos Sicht:

„Setz dich ruhig", bot ich Koke an und deutete auf das Sofa, auf welches er sich direkt fallen ließ. Lächelnd ließ ich mich neben ihm nieder.
„Also, was gibt's?"
Eigentlich wusste ich ja, was er von mir wollte, jedoch wollte ich das Thema eigentlich immer meiden.
„Ich wollte über dich und Saúl reden", meinte Kokito und langsam nickte ich.
„Willst du vielleicht etwas trinken?"
„Hör auf dem Gespräch zu entfliehen. Das hast du oft genug gemacht", sagte er streng.
„Ist ja gut. Erzähl, was du zu erzählen hast."
„Saúl redet ständig über dich. Sobald du nicht in der Nähe bist, bist du Gesprächsthema Nummer eins. Wenn jemand im Training bei der Natio das Tor nicht trifft oder so, kommt direkt sein Kommentar ‚also Nando hätte den gemacht'. Wirklich, das ist kein Scherz! Langsam finde ich, dass du mit ihm reden solltest."
Ich musste bei den Worten schmunzeln, bevor meine Hand durch meine Haare fuhr.
„Wag es bloß nicht, jetzt zu lachen!", drohte mir der Spanier.
„Tut mir Leid."
Es wurde still zwischen uns. Wir mussten beide nicht so wirklich, was wir sagen sollten, eigentlich hatten wir schon alles gesagt. Naja, er zumindest. Ich hatte nicht ansatzweise alles gesagt.

Schließlich seufzte Koke leise und blickte mich sanft an. „Der Typ liebt dich."
„Ich weiß." Lächelnd schaute ich auf meine Hände.
„Warum tust du dann nichts?"
„Weil Das nicht gut gehen wird."
„Und warum?"
„Erstens, weil uns viele Jahre trennen. Zweitens, ist das hier meine letzte Saison bei Atlético, bevor ich vermutlich nach Asien wechsle. Wie soll eine Beziehung so funktionieren? Und drittens, ich bin nicht gut genug für ihn", sprach ich nun die Sorgen aus, die mich bedrückten. Die Gründe, weswegen ich eben nicht zu Saúl lief und einfach glücklich wurde.
„Ich bin mir sicher, dass du gut genug für ihn bist. Das Alter ist ebenfalls kein Problem und wenn du wechselst, dann besucht ihr euch halt oft. An Geld mangelt's ja nicht." Er stupste leicht gegen meinen Oberarm.
„Ich weiß nicht..."
„Denk doch wenigstens drüber nach. Du kannst nicht leugnen, dass du ihn liebst. Auch wenn du es nicht so offen zeigst, wie er. Ah und wenn wir schonmal darüber reden: Er hängt an dir, oder?"
„Ja, ziemlich", lachte ich. „Aber das ist eben Saúl. Ein bisschen kuschelbedürftig, was mich angeht, aber es ist süß. Ich mag es."
„Korrektur: du liebst es."
„Ich liebe alles an ihm."
„Awww, Nando!"
Ich wurde rot, weswegen ich nach einem Kissen griff und es ihm ins Gesicht schlug.
„Hey!", grinste er. „Ich finde es nur schön, dich glücklich zu sehen. Du magst es anscheinend sehr über ihn zu reden."
„Eigentlich nicht. Ich verdränge lieber den Fakt, dass wir zusammen glücklich sein könnten."
„Ganz ehrlich, Nando. Fang an dein Leben zu leben. Du wirst nie wissen, was sein könnte, wenn du nichts versuchst."
„Ich bekomme von nem Jüngeren Lebensweisheiten. So tief bin ich gesunken", grinste ich.
„Jetzt wirst du aber gemein!" Er schaute auf sein Handy, als dieses einen Ton von sich gab.
„Und, wer ist es?", fragte ich, obwohl sein Lächeln ihn schon verriet.
„Anto. Ich muss gehen."
„Das war ja ein langes Gespräch."
„Tut mir Leid, er will mich zum Essen ausführen. Du weißt, wie sehr er Unpünktlichkeit hasst. Wenn was ist, schreib mir. Ansonsten würde ich dir raten, dich jetzt ebenfalls fertig zu machen, einen Strauß Blumen zu kaufen und zu Saúl zu fahren."
„Wie auch immer." Ich brachte ihn zur Tür, wo er mich lächelnd umarmte.
„Rosen", murmelte er in mein Ohr.
„Hm?"
„Das sind seine Lieblingsblumen." Koke löste sich von mir, zwinkerte mir ein letztes Mal zu und verließ dann mein Grundstück.
„Na, wenn das mal nicht eine eindeutige Aufforderung war", sagte ich zu mir selbst, bevor ich wieder ins Wohnzimmer ging.
Zögernd holte ich mein Handy raus und öffnete den Chat zwischen Saúl und mir. Sollte ich ihm schreiben, ob er Zeit hatte oder es doch lieber lassen?
Ich tippte ein ‚Hey, ich wollte fragen, ob ich vorbeikommen kann' ein, löschte es dann jedoch wieder.
„Verdammt! Das wird doch so nichts. Ich lasse es einfach."
Kaum hatten diese Worte meinen Mund verlassen, klingelte mein Handy.
„Koke?", fragte ich verwirrt.
„Also, ich weiß, dass du nicht die Eier dazu haben wirst zu ihm zu gehen, deswegen habe ich ihm geschrieben, dass du zu ihm kommst."
„Du hast WAS?! Sag mal, spinnst du?"
„Ich habe gesagt, dass du in, warte kurz-" Er brach ab und schaute vermutlich auf die Uhr. „-einer halben Stunde da bist."
„Ich hasse dich."
„Ich weiß. Zieh den Anzug an, den du beim letzten Event da an hattest."
„Den schwarzen?"
„Ne den Grünen, weißte! Natürlich den schwarzen."
Eilig lief ich mein Zimmer und öffnete meinen Schrank. „Habe ich schon gesagt, dass ich dich hasse?"
„Ja, vor ungefähr zehn Sekunden. Hast du ihn?"
Ich zog ihn aus dem Schrank. „Ja."
„Gut. Bei dir um die Ecke ist ein schöner Blumenladen. Da gibt's Rosen."
„Woher weißt du das?"
„Bin da eben dran vorbeigelaufen."
„Ahja."
„Wenn du dich jetzt umziehst und losgehst, schaffst du es pünktlich zu ihm. Es sei denn, du willst ihn enttäuschen und nicht gehen?"
Und genau dafür hasste ich Koke in diesem Moment. Er kannte mich einfach zu gut und wusste ganz genau, dass ich Saúl niemals enttäuschen würde. Auch, wenn das in diesem Fall hieße, dass ich zu ihm gehen und meine Lieben gestehen sollte.
„Arsch."
„Hast du noch was anderes zu sagen, als ‚ich hasse dich' oder irgendwelche Beleidigungen? Wenn ja, hau sie jetzt raus, bevor du mir später danken wirst", sagte er.
Natürlich hatte er auch diesmal recht. Vermutlich würde ich ihm später danken, dass er mich dazu gezwungen hatte. Aber jetzt in diesem Augenblick war es für mich noch nicht so selbstverständlich ihm zu danken.
Ich schnaubte verächtlich, sagte aber nichts mehr.
„Dacht' ich mir doch. Morgen beim Training will ich euch zusammen sehen."
„Ist ja gut. Viel Spaß mit Anto."
„Danke, euch auch. Tschüss, Nando."
„Tschau." Ich drückte auf den roten Hörer und fuhr mir einmal durchs Gesicht.
„Okay, ich schaffe das", ermutigte ich mich, bevor ich mich umzog. Gegen meinen Willen bemerkte ich, dass Koke eine gute Wahl getroffen hatte mit dem Anzug. Er sah wirklich nicht schlecht aus.
Ich packte mein Handy, Portmonee und Schlüssel in die Taschen im Anzug und verließ mein Haus. Unterwegs kaufte ich noch wie befohlen einen Strauß Rosen.

Zwanzig Minuten später stand ich dann vor dem Haus meines, naja, was auch immer er war.
Ein letztes Mal atmete ich durch, dann drückte ich auf die Klingel. Noch könnte ich wegrennen. Sobald die Tür geöffnet wurde jedoch nicht mehr. Ein paar Sekunden vergingen und mein Herz schlug immer schneller.
Schließlich stand ich Saúl gegenüber, welcher mich mit offenem Mund anschaute.
„Also, Ehm, ich wusste ja, dass du kommst, aber...damit hätte ich jetzt nicht gerechnet", stotterte er und wurde etwas rot. Ich musste Lächeln. Meine Aufregung war sofort verflogen, als ich ihn gesehen hatte.
„Kann ich reinkommen?"
„Wenn du mir dann erklärst, was das zu bedeuten hat."
„Als könntest du dir das nicht denken."
Grinsend zuckte er mit den Schultern. „Man weiß nie."
Ich lachte und ging an ihm vorbei ins Haus.
Nachdem ich meine Schuhe ausgezogen hatte, hielt ich ihm den Blumenstrauß hin. „Die sind für dich."
„Woher wusstest du, dass ich Rosen so gerne mag?"
„Ich habe da so meine Quellen."
Er lächelte mich an und lehnte gegen die Wand. „Also?"
„Oh man. Du machst es schwieriger als es eigentlich ist."
„Tut mir Leid. Ich will dich nicht nervös machen oder so." Saúl blickte mich kurz unsicher an. Langsam blinzelte ich. Warum musste er bloß so süß sein?
„Verdammte scheiße..."
„Was ist los?"
„Du bist los." Ich trat einen Schritt an ihn heran und legte eine Hand an seine Wange. „Hör mir  zu, okay?"
„Okay."
„Ich liebe dich Saúl. Ich liebe dich mehr, als ich je jemanden geliebt habe und es tut mir leid, dass ich nicht früher zu dir gekommen bin. Ich weiß nicht, ob deine ganzen offensichtlichen Zeichen extra waren oder nicht, aber ich habe bemerkt, dass du mich liebst. Ich habe immer gedacht, dass das eh nichts zwischen uns wird. Immerhin trennen uns knapp 11 Jahre, das ist nicht gerade wenig. Und dann ist noch die Sache mit meinem Wechsel. Ich habe keine Ahnung, ob das zwischen uns klappen wird, aber ich will es versuchen, weil ich nicht ohne dich leben kann. Nicht jetzt und auch nicht, wenn ich gewechselt bin. Also, willst du es auch versuchen?", sagte ich ruhig.
Während meiner Rede waren ihm Tränen in die Augen gestiegen, nun nickte er heftig. „Natürlich will ich es auch versuchen!" Er schlang seine Arme um meinen Hals und vergrub den Kopf in meiner Halsbeuge. „Ich liebe dich."
Grinsend drückte ich ihn an mich. Wer weiß, wo uns das hinführen würde.

Nächster Tag

Verschlafen öffnete ich die Augen und drehte meinen Kopf zur Seite. Sofort konnte ich meinen Freund anschauen. Lächelnd zog ich ihn an mich. Saúl grummelte kurz, aber kuschelte sich dann an mich.
„Guten Morgen", flüsterte ich.
„Morgen."
„Na, sind wir noch etwas müde?"
„Etwas ist untertrieben." Er zeichnete leichte Kreise auf meinen Oberkörper.
„Ich mache etwas zu essen."
„Bleib", murmelte er und legte seine Arme um meine Hüfte.
„Ich habe aber Hunger."
„Du wirst es überleben."
„Komm schon. Lass mich was zu essen machen, cariño." Als ich aufstehen wollte, wurde sein Griff fester, sodass ich mich nicht lösen konnte.
„Bleib", wiederholte er und schaute mich mit flehenden Augen an.
„Gott verfluche dich und diesen Blick. Ich sehe mich doch jetzt schon die nächsten Monate morgens mit dir im Bett, wie wir kuscheln und ich halb verhungere." Ich gab auf und zog ihn wieder an mich heran. Zufrieden legte er seinen Kopf auf meine Brust.
„Ich liebe dich, Nando."
„Ich liebe dich auch." Sanft hob ich sein Kinn an, um meine Lippen auf seine zu legen. Natürlich erwiderte er den Kuss und stützte sich etwas auf meinem Oberkörper ab.
Nach einer Weile löste ich mich lächelnd.
„So, essen und dann Training."
„Ich will nicht", schmollte Saúl. „Ich will liegen bleiben."
„Tja, man kann nicht alles haben."
„Ich habe dich. Und du bist alles für mich."
Ich legte einen Arm über mein Gesicht, damit meine Röte nicht so auffiel. „Hätte ich gewusst, dass du solche Sätze sagen würdest, wäre ich gestern nicht zu dir gekommen."
Beleidigt schob er seine Unterlippe vor. „Es ist die Wahrheit! Ich brauche nur dich."
„Saúl! Hör auf damit!"
Siegessicher blickte er mich an. „Ich habe dich noch nie verlegen gesehen."
„Jetzt schon."
„Ja, zum Glück. Das ist echt süß."
„Du sollst aufhören, habe ich gesagt!", lachte ich.
„Tut mir Leid." Er zog meinen Arm von meinem Gesicht und küsste mich.
„Ein Kuss macht nicht alles gut", flüsterte ich gegen seine Lippen.
„Ach nein?"
„Nein." Ich zog sein Gesicht zu mir und küsste ihn ein weiteres Mal. „Okay, vielleicht lasse ich es diesmal durchgehen."

dreaming_t YEEEEEEEEEEES?

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Übersetzung:
Cariño-Liebling

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