veröffentlicht am 18.03.2018
Pairing: Antoine Griezmann x Julian Draxler
Genre: DramaJulians Sicht:
Mal wieder hinterfragte ich unsere Beziehung. Diese Distanz ging einfach nicht mehr. Wenn wir uns mal länger als eine Woche sahen, war das bei der WM oder EM.
Vielleicht war das einfach der Punkt, an dem es vorbei war.
Nervös wählte ich Antos Nummer und fast sofort ging er ran.
„Mon amour! Schön, dass du anrufst", flötete er fröhlich und es tat mir im Herzen weh, diese Worte gleich auszusprechen.
„Hör mir zu, Antoine. Wir müssen reden."
„Ist alles okay?" Jetzt war er verunsichert.
„Ich mache Schluss. Diese Fernbeziehung funktioniert nicht mehr, verstehst du?"
Stille. Er sagte nichts mehr, bis er schließlich auflegte. Traurig legte ich mein Handy weg und ließ mich auf mein Bett fallen.
Erst, als meine Tür sich langsam öffnete, bewegte ich mich wieder.
Presnel schaute mich besorgt an.
„Hey babe, hast du vergessen, dass wir alle unten in deinem Wohnzimmer sitzen?"
Das mit dem ‚babe' machte er schon länger. Anto hatte es nicht gestört, wenn er mich so nannte, also hatte ich es zugelassen.
„Ich fühle mich nicht gut", murmelte ich und fuhr mir durchs Gesicht.
„Habt ihr Schluss gemacht?"
„Woher weißt du das?"
„Du hast mir doch erzählt, dass es nicht so gut läuft und naja. Du siehst ziemlich traurig aus." Er setzte sich vorsichtig zu mir und zog mich in seine Arme.
„E-Er hat nichts dazu gesagt, einfach aufgelegt", schluchzte ich plötzlich und fing an zu weinen.
„Anto muss es verarbeiten."
„Ich wollte ihn doch nicht verletzen! Meinst du, ich habe einen Fehler gemacht?"
Der Franzose schwieg und strich mir beruhigend über den Rücken.
„Pres? Warum sagst du dazu nichts?", flüsterte ich.
„Du bist einer meiner besten Freunde, Jules und ich werde dich nicht anlügen. Ich glaube, dass du nicht hättest Schluss machen sollen. Das sage ich, weil ich weiß, wie sehr ihr euch liebt. Aber jetzt ist es zu spät, du hast es gemacht und daran kann man nichts mehr ändern", sprach er ehrlich.
Er hatte recht. Wir liebten uns. Und was hatte ich daraus gemacht? Nichts.
Frustriert löste ich mich aus der Umarmung und strich meine Tränen weg.
„Könntest du vielleicht die anderen nach Hause schicken? Ich brauch meine Ruhe."
„Natürlich, babe. Wir sehen uns morgen beim Training."WM
In meiner Freizeit war ich quasi immer bei Pres, sofern wir in der gleichen Stadt waren. Vielleicht auch in der Hoffnung auf Anto zu treffen. Ich vermisste ihn wirklich und nach mittlerweile mehreren Monaten sah ich ein, dass es ein Fehler war, mit ihm Schluss gemacht zu haben.
„Wie lange willst du eigentlich noch leugnen, dass du nur wegen einer gewissen Nummer 7 hier bist?", grinste mein bester Freund und schloss die Tür hinter mir.
„Stimmt doch gar nicht", log ich.
Er beließ es dabei und ich warf mich auf sein Bett. Pres legte sich neben mich, wie immer war er oberkörperfrei.
„Warum sind eure Hotels immer so schön und bei uns denkt sich Jogi auch nur so: Ach ne, die können auch auf Steinmatratzen schlafen", murrte ich.
„Verwöhntes Kind. Ihr schlaft in 5 Sterne Hotels und du beschwerst dich", lachte er und schaltete den Fernseher an. Eine Weile verbrachten wir damit, dem Programm zu folgen, bis ich seufzte.
„Pres, Das bringt nichts. Oder verstehst du russisch?"
„Ne, eher weniger."
Ich wollte gerade etwas sagen, da klopfte es an der Tür.
„Ja?", rief er und sie öffnete sich. Erschrocken atmete ich ein und schaute auf die Person, die im Türrahmen stand.
Geschockt starrte Antoine erst mich, dann den oberkörperfreien Pres an. Gott, dass musste falsch aussehen.
„Ich störe wohl", nuschelte mein Ex und schloss die Tür wieder.
„Fuck, fuck, fuck!"
„Junge! Worauf wartest du? Geh ihm hinterher", sagte Kimpembe und schubste mich quasi vom Bett. Ohne zu zögern rannte ich aus dem Zimmer und sah Anto, der auf dem Boden saß, die Knie angezogen und den Kopf in seinen Händen vergraben. Weinte er?
„Antoine", flüsterte ich und langsam drehte er sich zu mir. Tatsächlich liefen Tränen über seine Wangen. Ich hatte ihn während unserer langzeitigen Beziehung nicht einmal weinen sehen und um ehrlich zu sein, hoffte ich, dass es jetzt das letzte mal war.
„Geh ruhig wieder zu ihm. Mir geht's gut", flüsterte er und versuchte seine Tränen zu verbergen.
„Du bist wahnsinnig schlecht im Lügen", bemerkte ich trocken und setzte mich neben ihn. Ich hatte zunehmend das Verlangen, ihn in meine Arme zu ziehen und zu küssen.
„Ich wollte dich nicht verletzen damals. Ich hatte nur Angst, dass diese Beziehung zu nichts führen würde und wir daran kaputt gehen. Diese dauerhaften Abschiede ohne genau zu wissen, wann wir uns Wiedersehen. Das hat mich krank gemacht. Ich habe mich so sehr nach dir gesehnt. Jede freie Sekunde habe ich an dich gedacht, aber dann habe ich angefangen unsere Beziehung zu hinterfragen und es vielen mir immer mehr Gründe ein, warum ich Schluss machen sollte. Mittlerweile weiß ich, dass es ein Fehler war."
„Und warum war es einer, wenn es doch so viele Argumente gegen unsere Beziehung gab?", fragte er kalt. Ich blinzelte langsam und schaute ihn an.
„Weil die Argumente für uns viel stärker waren. Bitte Antoine, verzeih mir."
Der Franzose schüttelte den Kopf und stand langsam auf.
„Ich kann nicht, Julian. Ich weiß nicht, wohin das führen soll."
Und mit diesen Worten verschwand er um die Ecke.Übersetzungen:
Mon amour-Meine Liebe
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Fußball Oneshots [boyxboy]
FanfictionFußball Oneshot❤️ (meistens Pairings, die nicht aus der Bundesliga sind) Started: 5.1.2018 Ended: 24.11.2018 Cover credits gehen an @dreaming_t