Goreyer [Cousin]

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veröffentlicht am 09.03.2018

Pairing: Leon Goretzka x Max Meyer
Genre: Drama/cute

Leons Sicht:

„Leon? Kommst du mal?", hörte ich Max aus dem Schlafzimmer rufen. Er klang ziemlich angespannt. Ich lief also zu ihm und was mich sah, erschreckte mich schon etwas.
Max hatte mein Handy in der Hand und sah mich wütend an.
„Wer ist Julia und warum nennst du sie Süße?", beantwortete er meine ungestellte Frage, was denn los sei.
„Max, hör zu. Ich kann das erklären", sagte ich schnell, doch er sprang schon auf.
„Ich will es eigentlich gar nicht hören. Geh doch einfach zu deiner Julia und fick sie, aber halt dich von mir fern."
Mittlerweile liefen ihm Tränen über die Wangen und ich hätte ihn am liebsten in den Arm genommen, aber das wäre vielleicht jetzt unangebracht.
„Max-", versuchte ich es erneut.
„Nein. Ich gehe. Werd glücklich."
„Ich kann nur mit dir glücklich sein. Bitte lass es mich erklären."
„Du hast mich lange genug angelogen. Da gibt es nichts zu erklären. Lass mich einfach in Ruhe", schrie er mich an und verpasste mir eine Ohrfeige, bevor er an mir vorbei aus dem Haus stürmte. Ich konnte ihm bloß dabei zusehen und verzweifeln. Julia war doch nur meine Cousine.

Die Wochen danach kam Max nicht zum Training, während ich immer wieder versuchte ihn zu erreichen. Ich wusste nicht wo er war und machte mir unheimliche Sorgen.
Wie fast jeden Tag kam jedoch ich zum Training. Vor der Tür der Umkleide hörte ich Ralle und Daniel reden und als der Name ‚Max' fiel, entschied ich mich sie zu belauschen. Also lehnte ich mich vor die Tür und hörte Ihnen zu.
„Max geht es so schlecht. Er will mir aber nicht sagen, was los ist. Glaubst du zwischen ihm und Leon ist irgendwas vorgefallen?", hörte ich Ralle.
„Ach Quatsch. Die sind so verliebt ineinander. Als ob die sich jemals trennen würden", antwortete Daniel. Sofort wurde ich traurig, aber hatte auch Hoffnungen. Sie wussten, wo Max war!
„Aber warum sollte es ihm sonst so schlecht gehen? Außerdem würde er doch zu Leon gehen und nicht zu mir, wenn alles okay wäre."
Max war bei Ralle? Na toll.
„Da hast du Recht..."
Kurz darauf wurde die Tür aufgerissen und die beiden schauten mich erstaunt an.
„Leon?"
„Ich muss zu Max", flüsterte ich eher zu mir selbst.
„Ich hab doch gesagt, zwischen denen ist irgendwas passiert", sagte Ralle zu Daniel.
„Man es war ein scheiß Missverständnis, okay?!", brachte ich Raus. „Er denkt, ich würde ihn betrügen, weil ich Julia ‚Süße' nenne. Aber Julia ist meine Cousine!"
Mitfühlend sah Ralle mich an.
„Sorry, dass ich dir nicht Bescheid gesagt habe, dass er bei mir ist. Max hat mich aber darum gebeten, es nur Daniel zu sagen."
Ich schüttelte bloß den Kopf.
„Was soll ich denn jetzt machen? Seit Wochen ignoriert er mich und ich kann es ihm ja schlecht schreiben. Ich will mit ihm darüber reden."
„Das ist auch richtig so. Am besten wäre es doch, wenn du mit Julia zusammen zu ihm gehst und mit ihm redest. Weil sonst klingt es wie eine billige Ausrede", schlug Daniel vor.
„Stimmt! Danke Jungs. Ralle vielleicht sehen wir uns später, wenn ich da noch bei dir bin", sagte ich im Gehen.
„Ey wir haben Training!"
„Ich kann heute leider nicht mitmachen. Ich muss meine Cousine abholen."
Die beiden seufzten nur und ich rannte zu meinem Auto. Unterwegs zu meiner Cousine rief ich sie nochmal an. Natürlich wusste sie von meiner jetzigen Situation, ich hatte ihr sofort alles erzählt, weswegen sie auch einverstanden war, mit zu Max zu gehen.
Zum Glück wohnte sie nicht weit weg, sodass wir schon eine Stunde später vor Ralles Haus standen. Nervös atmete ich aus und drückte auf die Klingel. Eine Zeit passierte nichts, doch als ich gerade ein zweites Mal klingeln wollte, wurde die Tür aufgerissen und ich schaute in Max' Augen. Sofort wurde mein Blick weich, seiner blieb jedoch fest und er wollte die Tür wieder schließen, aber da stellte ich schon einen Fuß dazwischen.
„Max, das ist ein Riesen Missverständnis. Bitte, lass es mich erklären."
„Ich weiß nicht, was daran ein Missverständnis sein könnte. Geh einfach wieder und nimm diese Frau gleich mit." Ich hörte, wie er zittrig durchatmete. Das tat er immer, wenn er kurz vor dem Weinen war.
„Maxi-"
„Nenn mich nicht so!"
„Okay, okay. Maximilian Meyer. Ich würde gerne mit Ihnen reden. Wären sie so nett und würden mir die Tür öffnen?"
Tatsächlich öffnete er sie ein wenig mehr und ich konnte ihm wieder in die Augen schauen.
„Darf ich vorstellen, das ist Julia..."
„Wow du bist ja nett. Bringst deine Affäre extra zu deinem Ex-Freund. Willst du mich eigentlich verarschen?", flüsterte er und bekam Tränen in den Augen.
„...Goretzka."
Verwirrt sah mich Max an.
„Was?"
„Julia Goretzka. Meine Cousine."
„S-Sie ist deine Cousine?"
„Ja Max. Sie ist meine Cousine. Das war alles nicht so, wie man es dachte. Ich bin mit ihr verwandt", sagte ich sanft und ging einen Schritt auf ihn zu. Mittlerweile hatte Julia ihren Ausweis mit ihrem vollen Namen rausgeholt und Max zugestreckt. Er verschränkte die Arme und schaute mich trotzig an.
„Und das soll ich dir glauben? Vielleicht ist sie ja auch einfach mit dir verheiratet?"
„Max, er ist schwul. Glaubst du, wenn wir verheiratet wären, würde ich als seine Frau einfach so hier hinkommen und versuchen eure Beziehung zu retten? Außerdem habe ich einen Freund, den ich niemals betrügen würde. Genauso wie Leon. Er würde dich nie betrügen. Er liebt dich. Die letzten Wochen hat er echt gelitten. Verdammt, Leon hat sich unglaubliche Sorgen gemacht, weil er nicht wusste, wo du warst und er dich nicht erreichen konnte. Wenn du ihn liebst, dann vertrau ihm doch. Ihr geht doch beide daran kaputt", sagte Julia ruhig.
Max' trauriger Blick glitt zu mir und er wischte sich ein paar Tränen weg, bevor er leicht nickte.
„Okay. Ich glaube dir, beziehungsweise euch", sprach er und öffnete die Tür jetzt komplett.
„Na komm her, Kleiner", lächelte ich sanft und breitete meine Arme aus. Mit ein paar Schritten war er bei mir und ließ sich gegen mich fallen.
„Es tut mir Leid. Nächstes Mal lasse ich es dich erklären", nuschelte Max schuldbewusst.
„Nein schon gut, ich kann dich verstehen", hauchte ich zurück und küsste ihn aufs Haar. Ich löste mich leicht von ihm und strich ihm über die Wange.
„Alles wieder gut?"
Er nickte und ich legte meine Lippen auf seine. Vorsichtig erwiderte er und sein Drei-Tage-Bart kratzte leicht an meinem Kinn. Jedoch störte es mich nicht, ich war es ja gewohnt. Schließlich lösten wir uns wieder.
„Ich liebe dich. Nur dich, ja? Für immer."
„Ich liebe dich auch, Le."


Wenn ihr Wünsche habt, könnt ihr sie mir gerne in die Kommentare schreiben. Auch gerne Mit Genre und vielleicht sogar ner Idee, falls ihr eine habt☺️
Ich schreibe gerade an nem Sané x Kimmich und einem Saúl x Torres Oneshot🤙🏻

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