Ronaldo x Marcelo [1/3] [last kiss]

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veröffentlicht am 05.08.2018

Pairing: Cristiano Ronaldo x Marcelo
Genre: Drama/cute
Sonstiges: wir tun einfach so, als wäre dieses Jahr keine WM gewesen (ich hab's beim Schreiben einfach vergessen leute🤦🏽‍♀️😂)
Das ist eine Serie von 3 Oneshots mit 3 verschiedenen Pairings

Marcelos Sicht:

„Wirklich jetzt? Du willst wechseln?" Frustriert fuhr ich mir durch die Haare und blickte mein Gegenüber an, welcher wohl den Boden sehr interessant fand.
„Ich will mich beweisen."
„Wem? Mir? Dem Club? Deinen Freunden? Anderen Spielern? Der Welt?!", knurrte ich.
„Nein...ich möchte mir selbst beweisen, dass ich es auch in anderen Clubs schaffe mich in den Legendenstatus zu spielen." Cris seufzte leise. „Glaubst du, für mich ist das einfach? Ich würde ja bleiben."
„Dann bleib doch, verdammt! Warum reicht es dir nicht, was du hier hast?! Warum brauchst du immer mehr? Nie ist dir was genug. Wenn du eine Vision hast, dann sind dir die Gefühle anderer total egal. Vielleicht bist du glücklich, aber denkst du auch mal an mich?" Mit Tränen in den Augen schaute ich in sein Gesicht.
„Du denkst doch gerade auch nur an dich!", verteidigte er sich lautstark.
„Ich habe so oft einstecken müssen, als du etwas unbedingt wolltest. Ich habe dich immer unterstützt, egal, ob ich der gleichen Meinung war und weißt du warum? Weil ich dich liebe." Ich fuchtelte wild mit meinen Händen herum. „Ich liebe dich wirklich, aber ich muss eben auch mal an mich denken. Also, wenn du wechselst, dann tu das. Ich werde dich aber dabei nicht unterstützen und du sollst wissen, dass es dann zwischen uns-" Ich schluckte kurz, bevor ich mir ein paar Tränen wegwischte. „-vorbei ist."
„Celo, das kannst du nicht tun. Ich will dich doch nicht verlassen. Ich will nur eine neue Herausforderung." Er versuchte meine Hand zu nehmen, aber ich zog sie weg.
„Und ich will keine neue Herausforderung. Ich will keine Fernbeziehung eingehen. Entscheide dich zwischen mir und deinen dämlichen Herausforderungen."
„Das kannst du nicht von mir verlangen!", rief er fassungslos aus.
„Du siehst doch, dass ich das ziemlich gut kann."
„Ich dachte, du würdest mich immer unterstützen", flüsterte Cris.
„Und ich dachte, du würdest mich nie verletzen."
Eine kurze Stille herrschte, dann nickte er langsam. „Ich werde mich von dir nicht aufhalten lassen. Ich denke, das ist dann hier gerade unser Lebe Wohl."
Wie konnte ich auch nur einen Moment denken, dass er sich für mich entscheiden würde?
„Ich glaube, du machst einen Fehler, aber gut. Wenn du es so willst. Ich werde dir nicht hinterherlaufen."
„Ich fliege morgen nach Turin, um den Medizincheck zu machen und werde dann den Vertrag unterschreiben."
„Gut. Dann viel Glück. Vielleicht sehen wir uns ja, wenn dein Ex Club, der dich zu dieser Größe geführt hat, dich besiegt", sagte ich mit kalter Stimme, bevor ich die Wohnung verließ und die Tür hinter mir zu schlug.
Ich hatte wirklich mit ihm Schluss gemacht. Nach mehr als fünf Jahren hatte ich mit meiner großen Liebe Schluss gemacht.
Und es schien so, als würde es ihn nicht einmal wirklich stören.

Nächster Tag

Immer wieder wurde die Klingel betätigt. Seufzend schlurfte ich zur Tür und öffnete sie. Irgendwie hatte ich es ja erwartet, ihn nochmal zu sehen.
„Cristiano." Ich lehnte mich an den Türrahmen. „Was tust du hier? Dein Flieger geht doch bald."
„Ich will nicht zerstritten mit dir auseinander gehen", meinte er und hielt mir einen Strauß Rosen entgegen. Ich nahm ihn an.
„Danke, aber das hättest du dir früher überlegen sollen."
„Komm schon. Trenn dich doch nicht wegen dieser kleinen Sache."
„Du nennst einen Wechsel nach Italien eine kleine Sache?! Sowas erwähnt man nicht einfach so nebenbei, Cris. Ich gönne es dir ja, aber ich will nicht mehr mit dir zusammen sein. Du hast dich entschieden."
„Warum kann ich denn nicht beides haben? Dich und meine dämlichem Herausforderungen?"
„Weil man im Leben nicht alles kriegt. Du kannst dir vielleicht alles kaufen, aber mich nicht."
„Was kann ich tun, damit wir zusammen bleiben?"
„Hier bleiben."
„Außer das", murmelte er.
„Gar nichts."
„Komm schon. Ich fliege jeden freien Tag zu dir! Ich mache alles, was du willst. Ich koche sogar für dich."
Ich starrte auf den Boden. „Und wer sagt, dass du nicht wen besseren findest und mich vergisst?"
Sein Blick brannte sich unter meine Haut. „Ist es das, wovor du Angst hast? Dass ich Schluss mache?"
„Nein. Ich habe nicht Angst, dass du Schluss machst. Ich habe Angst, dass du mir mein Herz brichst."
„Du denkst wirklich, das könnte ich? Dich betrügen?", fragte der Portugiese und lachte leicht. Ich zuckte mit den Schultern.
„Was ist, wenn unser Kontakt abbricht? Das ist doch viel schlimmer, als einfach Schluss zu machen."
„Gut, dann habe ich eine Lösung." Er trat einen Schritt zurück und fuhr sich kurz durch die Haare.
„Was wird das?" Skeptisch zog ich die Augenbrauen hoch.
„Ich wollte das eigentlich schon vor ein paar Tagen machen, bevor ich dir das mit dem Wechsel sage, aber ich kam nie dazu." Cris holte eine Schatulle aus der Hosentasche und kniete sich vor mich. „Du bist sauer, verstehe ich. Aber trotzdem bin ich der Meinung, dass wir das schaffen. Zusammen. Wir haben bis jetzt alles zusammen geschafft und wir haben uns noch nie wirklich gestritten. Ich kann nicht ohne dich. Keine Ahnung, wie es dir geht, aber ich will nicht ohne dich leben. Egal, ob in Turin oder Madrid oder sonst wo. Ich will immer bei dir sein, ob nur geistlich oder auch körperlich anwesend. Du hast Angst, dass unser Kontakt abbricht oder ich dich betrüge, dann versichere ich dir hiermit, dass das nicht passieren wird. Wenn wir verlobt sind, müssen wir viel planen und ich werde jede freie Sekunde an dich denken. Ich liebe dich. Also, Celo, mi amor, willst du mein Mann werden?"
Sprachlos hielt ich die Rosen in der Hand. Sollte ich ja sagen? Was würde passieren, wenn ich nein sagen würde? Wäre dann wirklich alles endgültig vorbei?
„I-Ich...ähm...", stotterte ich. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll."
„Sag ja und ich lasse dich nie wieder gehen", versprach er und stellte sich langsam wieder hin.
„Also, erstmal bin ich nicht nur sauer, sondern auch enttäuscht", fing ich an. Cris verdrehte grinsend seine Augen. „Zweitens, wir haben uns schon öfters gestritten."
„Aber nie wirklich doll."
„Doch! Erinnerst du dich daran, als ich deiner Meinung nach zu viel mit James gemacht habe? Wir haben uns fast die Köpfe eingeschlagen, als du ihn irgendwann einfach von mir weggeschubst hast."
„Er hat sich aber auch wirklich an dich rangemacht!", protestierte Cris.
„Hat er überhaupt nicht!", kicherte ich leicht. „Wie auch immer. Drittens, ich kann auch nicht ohne dich. Viertens, ich liebe dich auch. Und fünftens, ja, ich will dein Mann werden."
Lächelnd schlang er seine Arme um mich und zog mich an seine Brust.
„Vergeben habe ich dir trotzdem nicht", murmelte ich gegen sein Shirt.
„Ist mir egal. Wir sind verlobt", lachte Cris.
„Du bist manchmal echt dämlich."
„Hmhm." Er löste sich und steckte mir den Ring an. „Du gehörst nur mir und ich gehöre nur dir. Wir bleiben zusammen, okay?"
„Okay, okay. Musst du nicht langsam deinen Flieger nehmen?"
Er biss sich kurz auf die Lippe, dann zuckte er mit den Schultern. „Hab den Termin auf morgen verschoben. Lass uns reingehen."
„Was?!"
„Denkst du, ich wäre gegangen, ohne einen letzten Tag mit dir verbracht zu haben?" Er zog mich mit in mein Haus. „Zieh dich um, wir gehen picknicken und danach mit dem Team ein bisschen feiern."
„Was feiern? Dass du gehst?"
„Unsere Verlobung. Na, geh schon und zieh dich um."
Ich drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen, bevor ich in mein Zimmer hastete und mich umzog.

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