Griezmann x Draxler [2/2] [Breaking up]

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veröffentlicht am 19.03.2018

Pairing: Antoine Griezmann x Julian Draxler
Genre: cute

Julians Sicht:

„Julian, komm! Zweite Halbzeit", rief ein gut gelaunter Thomas.
„Ja, ich komme schon." Schnell folgte ich ihm zum Spielfeld und nach wenigen Minuten lief das Spiel schon wieder. Ich versuchte wie immer alles zu geben und als ich einmal ziemlich viel Platz hatte, fing ich an zu rennen. Mein Fokus lag auf dem Ball und meinem Laufweg, sodass ich nicht bemerkte, wie ein Gegenspieler zu mir rannte und mich umgrätschte. Ich schrie auf und ging zu Boden, hielt mein Bein, wo ich getroffen wurde. Als ich eine Hand wegnahm, bemerkte ich, dass sie voller Blut war.
Die Sanitäter kamen angerannt, aber da wurde mir schon schwarz vor den Augen.

Nächster Tag

„Hey, Jules. Aufwachen", murmelte eine Stimme. Ich öffnete wiederwillig meine Augen und sah in Presnels Gesicht.
„Na? Wie fühlst du dich?"
„Keine Ahnung." Meine Stimme war leise und ich musste mich räuspern. „Was ist passiert?"
„Du wurdest ziemlich brutal gefoult und hast das Bewusstsein verloren. Dann wurdest du behandelt und ins Krankenhaus gebracht." Er zeigte demonstrierend mit der Hand durchs Zimmer.
„Hmmm." Müde schloss ich meine Augen wieder.
„Du hast ne ziemlich fiese Wunde am Bein. Die WM ist für dich vorbei. Sorry, bro." Ich hörte das Mitleid in seiner Stimme. Traurig seufzte ich. Mal wieder konnte ich ein großes Turnier nicht komplett spielen.
„Kann dieses Jahr noch schlechter werden? Erst die Trennung von Antoine, jetzt mein vorzeitiges WM aus. Das ist doch kacke."
„Das wird wieder. Und wenn nicht dieses Jahr, dann nächstes. Du weißt doch Jules, wenn man ganz unten ist, gibt es nur einen Weg. Und der führt nach oben."
Das hatte er in letzter Zeit oft zu mir gesagt.
„Ja, ich weiß."
„Deine Teamkollegen sind übrigens auch da. Dürfen sie reinkommen?"
„Natürlich."
Pres verschwand aus dem Raum und kurz darauf kam meine ganze Mannschaft rein. Lächelnd schaute ich sie an.
„Juleeee!" Leroy war der erste der mich umarmte. Ich mochte den Youngster echt gerne. Nach und nach begrüßten mich alle und dann redeten wir eine Weile.
„Es ist echt schade, dass du uns nicht mehr helfen kannst. Das wird schwierig ohne dich", bemerkte Mesut und bekam die Zustimmung der anderen.
„Ich wünschte, ich könnte euch helfen. Aber anscheinend wurde ich dann doch zu heftig getroffen."
„Alles war voller Blut! Du hast uns vielleicht nen Schrecken eingejagt!", rief Leon aus und ich lachte leicht.
„Sorry."
„Ist ja nicht deine Schuld."
„Wie sieht die Wunde eigentlich aus?", fragte dann Mats neugierig.
„Boah, Mats. Sowas muss doch nicht sein", nuschelte Manu. Wenigstens war der wieder fit geworden.
„Ist schon gut. Aber um ehrlich zu sein, habe ich sie noch nicht angeschaut. Eben war noch Presnel da und irgendwie kam ich noch nicht dazu. Bin ja auch erst seit eben wach. Vielleicht sollte ich sie mal anschauen."
„Da werde ich ganz sicher nicht hinschauen. Sorry, aber ich kann keine Wunden sehen", murmelte Ilkay.
„Alles gut. Du kannst ruhig etwas weggehen", beruhigte ich ihn. Mit noch ein paar anderen ging er mehrere Schritte weg und langsam schlug ich die Decke von meinen Beinen. Zum Vorschein kam eine Naht, bestimmt 15 Zentimeter lang.
„Das wird ne fette Narbe." Timo schaute mein Bein geschockt an.
Ich wollte gerade etwas erwidern, da öffnete sich die Tür und Pres trat erneut ein.
„Ehmmm...da ist jemand, der mit Jules reden will. Könntet ihr vielleicht kurz den Raum verlassen?"
Alle nickten, folgten ihm aus dem Zimmer und ich deckte mich schnell wieder zu. Um ehrlich zu sein rechnete ich mit meiner Mutter oder generell mit jemandem aus meiner Familie, aber als er eintrat, überraschte es mich schon.
„Antoine", lächelte ich. Der Franzose erwiderte das Lächeln vorsichtig, begab sich dann zu mir. In der Hand hielt er einen Blumenstrauß.
„Die sind für dich. Gute Besserung", sagte er und fuhr sich durch die Haare.
„Danke...Du kannst ihn erstmal hier auf dem Tisch ablegen."
Er nickte und tat, was ich gesagt hatte, bevor er sich dann zu mir ans Bett setzte.
„Warum bist du eigentlich hier?"
„Ich habe das Spiel geschaut und als du gefoult wurdest, habe ich mir unendlich sorgen gemacht. Und spätestens da habe ich gemerkt, wie dumm wir beide waren. Du, weil du Schluss gemacht hast und ich, weil ich deine Entschuldigung nicht angenommen habe", flüsterte er.
„Wie meinst du das?" Skeptisch, aber trotzdem hoffnungsvoll sah ich ihn an.
„Naja, also ich würde uns eine zweite Chance geben...sofern du mich noch willst."
„Ich kann nicht, Anto. Ich weiß nicht, wohin das führen soll", wiederholte ich seine Worte von vor ein paar Wochen. Traurig nickte er.
„Hab ich mir schon fast gedacht. Dann tut es mir Leid, dass ich deine Zeit in Anspruch genommen habe, ich gehe wohl besser."
Grinsend verdrehte ich meine Augen.
„Idiot."
Verwirrt zog er seine Augenbrauen zusammen.
„Das war ein Scherz. Natürlich will ich dich noch, Anto. Dass ich Schluss gemacht habe, war der größte Fehler meines Lebens. Ich liebe dich", lächelte ich und nahm seine Hand.
„Mach das nie wieder!", beschwerte er sich, bevor er mich dann aber endlich küsste.
Sanft bewegte ich meine Lippen gegen seine und zog ihn näher an mich. Mein Franzose stützte sich neben meinem Kopf ab und löste sich nach einiger Zeit von mir.
„Ich habe das so vermisst", gab er zu und ich nickte zustimmend.
„Kannst du hierbleiben?", bettelte ich und er grinste bloß, bevor er sich die Jacke und Schuhe auszog und sich dann neben mich legte. Besitzergreifend zog ich ihn an mich und vergrub meinen Kopf in seiner Schulter.
Vorsichtig, fast unsicher, strich Antoine mir über den Rücken und ich schloss meine Augen. Endlich waren wir wieder beieinander!

Frohe Ostern❤️🐰

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