Ramos x Casillas [1/2] [Idiot]

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veröffentlicht am 05.06.2018

Pairing: Sergio Ramos x Iker Casillas
Genre: cute

Ikers Sicht:

Und nun stand ich hier mit einer Rose in der einen und einer Reisetasche in der anderen Hand vor seiner Tür. Wir hatten uns schon eine halbe Ewigkeit nicht gesehen und ich vermisste ihn. Nervös drückte ich auf die Klingel. Keine 30 Sekunden später öffnete sie jemand. Jedoch nicht der Mann, wegen dem ich hier war, sondern Cris. Seine Lippen formten sich zu einem ‚oh' , aber er brachte keinen Ton heraus, ebenso wie ich. Wir starrten uns einfach an, bis er seine Sprache wiederfand.
„Du willst bestimmt zu Sergio?"
„Jaaa..." Misstrauisch kniff ich die Augen zusammen. Was machte er spät abends hier? Die Frage klärte sich jedoch, als ich die lauten Geräusche aus dem Wohnzimmer bemerkte und verstehend nickte, bevor er etwas sagen konnte. „Mannschaftsabend?"
„Korrekt. Er war gerade aufm Klo, deswegen hab ich die Tür aufgemacht. Willst du reinkommen?"
„Ich denke schon." Ich lief ihm hinterher ins Wohnzimmer, wo alle saßen. Mindestens genauso überrascht wie Cris schauten sie mich an.
„Iker! Was tust du hier?" Isco staunte nicht schlecht.
„Ich wollte Sergio besuchen. Konnte ja nicht wissen, dass ihr alle hier seid."
Bevor jemand was sagen konnte, kam Sergio ins Zimmer gerannt. Sein Blick landete auf mir und er lächelte breit.
„Ich dachte schon, ich hätte mir deine Stimme nur eingebildet."
„Nein. Ich bin wirklich hier."
Stürmisch warf er sich in meine Arme, weswegen ich die Tasche fallen lassen und lachen musste. „Ich hab dich auch vermisst, Chico."
„So kennen wir dich gar nicht, Sergio. So...anhänglich", lachte Lucas und bekam dafür einen Schlag gegen den Oberarm von Marco. Wir lösten uns voneinander und grinsten um die Wette. Dann überreichte ich ihm die Rose. Etwas überrascht blickte er mich an.
„Und wie habe ich die verdient?"
„Erklär ich dir, wenn die anderen später weg sind", flüsterte ich und küsste ihn kurz unoffensichtlich am Hals. Zum Glück wurden wir nicht mehr angestarrt, sonst müssten wir nun einiges erklären. Niemand wusste, dass wir zusammen waren, weswegen sie auch so verwirrt waren, als ich plötzlich da war.
Mein Freund lächelte mich kurz an. „Setz dich ruhig. Willst du was trinken?"
„Hast du Bier da?"
„Für dich immer", grinste er, nahm meine Tasche vom Boden und brachte sie weg, bevor er mir etwas zu trinken holen ging. Ich setzte mich zu Marcelo.
„Lange nicht mehr gesehen, wie geht es dir bei Porto?"
„Nach wie vor gut, aber ich vermisse Madrid."
„Das würde ich auch, wenn ich gehen würde", murmelte er betrübt, dann hellte sich sein Gesicht wieder auf. „Es ist schön, dass du da bist. Wie steht's mit der Liebe?"
Ich winkte ab. „Ach, ich lasse mir Zeit."
„Du hast dich vor knapp sechs Jahren von deiner Freundin getrennt! Du übertreibst es mit den Zeit lassen", lachte er.
Und seit fünfeinhalb Jahren war ich mit Sergio zusammen. Ja, so lange schon.
„Lass ihn doch", sagte plötzlich genau dieser und streckte mir ein Bier entgegen, welches ich dankend annahm.
„Aber sechs Jahre ohne Beziehung! Sehnst du dich nicht nach irgendwem, der dir Liebe gibt?"
„Ich habe die ersten 14 Jahre meines Lebens keine Beziehung gehabt, da werde ich diese mickrigen sechs Jahre auch aushalten", grinste ich und brachte somit beide zum schmunzeln.
Sergio ließ sich neben mir nieder.
„Sie sind nicht mehr lange da, dann sind wir alleine", flüsterte er in mein Ohr und ich nickte lächelnd.

Wie sich zeigte, sollte er recht behalten, denn nach nur einer Stunde waren alle weg. Kaum hatten wir die letzten verabschiedet, sprang er an mir hoch und küsste mich. Ich hielt seine Bein, die er um meine Hüfte geschlungen hatte, fest und erwiderte zufrieden.
„Endlich", murrte der Spanier gegen meine Lippen, dachte jedoch nicht mal daran sich zu lösen. Seine Händen den Weg zu meinen Wangen, wir vertieften den Kuss.
„Ich habe dich vermisst", flüsterte er, als wir uns dann doch schwarzen Herzens voneinander lösten. Die Kusspause dauerte nicht lange an, denn nachdem ich seine Worte erwidert hatte, lagen unsere Lippen auch schon wieder aufeinander.
„Hm-" Er löste sich ruckartig von mir. Seine Augen funkelten interessiert. „Was hat das mit der Rose auf sich?"
„Gott, ich dachte schon du fragst nie", grinste ich erleichtert und setzte ihn ab.
„Na dann erklär es mir mal."
„Wie lange sind wir zusammen?"
Etwas verwirrt legte er den Kopf schief. „Fünf Jahre und fünf Mona-" Er stockte und merkte jetzt, was für ein Tag heute war. „Oh. Es tut mir Leid, Iker, ich-"
„Alles gut. Du konntest dir noch nie unseren Monatstag merken. Mir reicht es, wenn du dir den Jahrestag merkst und das tust du."
„Und nur wegen unserem Monatstag schenkst du mir eine Rose?" Misstrauisch musterte er mich. „Du bist kein super Romantiker, dann muss das mit der Rose schon ein besonderer Monatstag sein."
„Ja. Es ist der Tag, an dem wir uns verloben."
„Was?!" Verdattert stand er vor mir und ich verdrehte grinsend die Augen, bevor ich mich vor ihn kniete.
„Du magst keine kitschigen Sachen und ich bin kein Romantiker, passt gut, dann muss ich das nicht allzu sehr in die Länge ziehen. Fünfeinhalb Jahre ist eine lange Zeit und ich finde wir sollten den nächsten Schritt wagen. Willst du mich heiraten?" Ich hatte während der kurzen Rede eine Schatulle aus meiner Hosentasche geholt und präsentierte ihm den Ring.
Er zog die Augenbrauen grinsend hoch. „Also, romantisch war es wirklich nicht."
„Immer hat der Kerl was auszusetzen", jammerte ich, musste jedoch lächeln.
„Es war perfekt. Ich mag es nicht kitschig, wie du schon gesagt hast", lächelte Sergio, zog mich auf die Beine und küsste mich.
„Du hast mir noch keine Antwort gegeben", nuschelte ich, obwohl ich seine Antwort eh wusste.
„Idiot", gab er liebevoll zurück. „Ich bin mit nem Idioten verlobt." Und somit hatte ich es auch aus seinem Mund gehört. Meine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln und ich steckte ihm während des Kusses den Ring an.
„Wir sollten es langsam dem Team sagen", bemerkte er, als wir uns lösten.
„Es ist nicht mein Team, sondern deins."
„Natürlich ist es auch dein Team! Du gehörst zu uns, auch wenn du woanders spielst."
„Du bist süß", lächelte ich.
„Sei leise."
Ich lachte herzhaft. Mit Komplimenten konnte er noch nie umgehen. „Wenn du es ihnen sagen willst, dann sag es ihnen."
„Die werden den Ring eh bemerken. Dann fragen Sie, warum ich den heute noch nicht hatte, kommen aber von selber drauf, dass es daran liegen muss, dass ich mich erst heute verlobt habe. Und sie wissen, dass nur du da warst, der sich mit mir hätte verloben können. Dann wäre auch deren Frage geklärt, warum du hier bist."
„Clever kombiniert, Sherlock."
„Du bist wirklich ein Idiot", lachte er.
„Aber leider bin ich der Idiot, der dich bis zum Ende deines Lebens verfolgen wird." Sanft zog ich ihn näher an mich und drückte kurze Küsse auf seinen Mundwinkel.
„Du bist der Idiot, den ich bis zum Ende meines Lebens brauchen werde." Mit diesen Worten verband er unsere Lippen zu einem richtigen Kuss.

Hochzeit

Wir hatten uns entschieden in einem kleineren Kreis zu feiern, also nur mit unseren Familien und engsten Freunden. Nervös stand ich jetzt vorm Altar und wartete auf meinen Verlobten.
„Es wird alles gut gehen", flüsterte Marcelo mir zu, der mein Trauzeuge war.
„Hoffentlich."
Plötzlich fing die Musik an und mein Blick schnellte zur Tür, durch die Sergio trat. Er war bei seiner Mutter eingehakt. Mein Atem stockte, als wir uns in die Augen schauten. Er sah wirklich einfach nur wunderschön aus. Tränen stiegen mir in die Augen, welche ich mir schnell wegwischte. Ich hatte mir doch fest vorgenommen, nicht zu weinen!
Seine Mutter übergab Sergio mir und ich nahm seine Hände in meine.
„Du siehst gut aus", flüsterte ich. Er lächelte sanft und strich über meinen Handrücken.
„Du auch."
Die Rede des Pfarrers schaltete ich aus. Viel lieber betrachtete ich meinen baldigen Ehemann. Ich hatte wirklich Glück mit ihm.
„Wollen Sie, Iker Casillas, den hier Anwesenden Sergio Ramos zum Mann nehmen, dann antworten Sie mit ‚ja, ich will'." Der Pfarrer riss mich nun doch aus den Gedanken.
„Ja, ich will", sagte ich deutlich und sah, wie Sergio erleichtert lächelte.
„Und wollen Sie, Sergio Ramos, den hier Anwesenden Iker Casillas zum Mann nehmen, dann antworten Sie mit ,ja, ich will'", wiederholte er die Worte für Sergio.
„Ja, ich will."
Cris brachte die Ringe und wir steckten sie uns gegenseitig an.
„Dann erkläre ich Sie hiermit zu Mann und Mann. Sie dürfen sich nun küssen", verkündete er feierlich.
Ich trat an ihn heran und legte meine Hände an seine Wangen, während er seine an meiner Hüfte platzierte.
„Ich liebe dich", flüsterte ich, bevor wir uns küssten. Lächelnd erwiderte mein Mann und die Gäste applaudierten.
„Ich liebe dich auch."
Wir lösten uns und strahlten um die Wette.
„Sergio Casillas...klingt gar nicht so schlecht", schmunzelte ich. Er lachte.
„Lass uns feiern gehen."
Ich griff nach seiner Hand und wir verschränkten sie ineinander, bevor wir an unseren Familien und Freunden vorbei aus der Kirche gingen.

Feier

Ich hatte gerade mit meiner Mutter getanzt, nun suchte ich mir einen Weg zu meinem Mann. Ja, ich liebte es ihn ‚meinen Mann' zu nennen.
Schon bald sah ich ihn, wie er mit Toni redete und legte meine Arme von hinten um ihn. Erschrocken zuckte er zusammen.
„Der nächste Tanz gehört nur uns, okay?", raunte ich in sein Ohr, bevor ich ihn wieder losließ und Toni anlächelte.
„Glückwunsch auch dir nochmal", grinste er und umarmte mich kurz.
„Danke, danke." Ich nahm Sergios Hand in meine und wir redeten ein wenig zu dritt, bis das nächste Lied anfing. Sofort entschuldigte ich uns. Es war das Lied, welches im Restaurant lief, als wir zusammen kamen und wie gesagt, der Tanz gehörte nur uns.
„Iker", flüsterte Sergio.
„Pssst." Ich zog ihn auf die Tanzfläche und drehte mich dann zu ihm. Seine Augen strahlten mich glücklich an, aber ich sah, dass sie vor Tränen glitzerten. „Nicht weinen."
Sanft legte ich meine Hände an seine Hüfte, während er seine um meinen Hals schlang. Wir bewegen uns zum Takt des Liedes und bei ihm flossen hoffnungslos Tränen.
„Warum weinst du?"
„Weil Es wunderbar ist. Weil du wunderbar bist. Ich liebe dich so sehr. Keine Ahnung", sagte er mit zitternder Stimme.
„Dieses Lied löst Gefühle bei dir aus, die ich davor nicht kannte. Naja, ich liebe dich auch", grinste ich und küsste ihn liebevoll.
Den Rest des Liedes lehnte er seinen Kopf an meine Brust. Am Ende wollte sich aber keiner von uns so wirklich lösen, sodass wir einfach noch weitere Lieder in dieser Position verharrten. Ich entschied mich dazu, die Situation aufzulockern und grinste, als mir eine Idee kam.
„Weißt du, eigentlich habe ich dich nur wegen der Hochzeitsnacht geheiratet", scherzte ich und brachte ihn zum Lachen.
„Hab ich dir schonmal gesagt, dass du ein Idiot bist?"
„Ich glaube, du hast es mir sehr oft gesagt, als wir uns verlobt haben, aber sag es ruhig nochmal."
„Du bist ein Idiot", lächelte er und küsste mich. Ich würde diesen Mann niemals gehen lassen. Nicht um alles auf der Welt.

Ahh nochmal Danke an all die lieben Kommentare unter dem Text von gestern❤️ das hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet😅
Und Danke auch für 20.000 Reads😳

Übersetzungen:
Chico-Kleiner

Fußball Oneshots [boyxboy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt