Ramos x Kroos [1/2] [neue Schule]

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veröffentlicht am 09.07.2018

Pairing: Sergio Ramos x Toni Kroos
Genre: cute
Sonstiges: beide sind nicht bekannt; gehen noch in die Schule

Tonis Sicht:

Nervös betrat ich meine neue Schule. Mir strömten sofort zahlreiche Leute in meinem Alter oder jüngere entgegen.
Unsicher tippte ich einem Typen, der ganz nett aussah auf die Schulter und er drehte sich zu mir.
„Ehmm...kennen wir uns?", fragte er verwirrt.
„Nein. Ich wollte nur fragen, wo das Sekretariat ist."
„Ah, du bist bestimmt der neue Schüler! Moment...Toni, richtig?"
„Ehm, ja."
„Marco Asensio." Er streckte mir die Hand entgegen und ich ergriff sie lächelnd.
„Du bist in meiner Klasse und ich habe die Aufgabe bekommen, dich herumzuführen und Leute vorzustellen. Witzig, dass du genau mich jetzt triffst. Ich bringe dich zum Sekretariat, komm mit." Marco lief los und ich beeilte mich, hinterherzukommen. Anscheinend war er ein echtes Energiebündel. Ich mochte ihn jetzt schon und konnte mir vorstellen, dass es vielen so ging wie mir.
Wir liefen eine Treppe hoch. Zwischendurch begrüßte er immer wieder irgendwelche Leute, bis er schließlich vor einer Tür stehen blieb.
„Geh einfach rein und melde dich an. Dann wirst du kurz mit dem Schulleiter reden, er erklärt dir alles und du bekommst den Stundenplan. Dann kommst du zu uns in den Unterricht. Ich halt den Platz neben mir frei, du kannst dich zu mir setzen."
„Danke."
„Kein Ding." Kurz zögerte er. „Normalerweise kommen die Eltern der neuen Schüler mit zum Schulleiter."
„Meine Eltern arbeiten viel. Anwälte und so..."
„Achso. Ich muss jetzt los, bis später." Und schon war er in der Menschenmenge verschwunden.

Nachdem ich mit dem Schulleiter alles besprochen hatte, brachte er mich noch zum Raum.
„Ich wünsche Ihnen viel Spaß. Sie wissen ja, wo mein Büro ist, falls etwas dringendes ist." Kurz lächelte er mich nochmal an, dann ließ er mich alleine. Ich atmete ein letztes Mal durch und klopfte an die Tür, bevor ich sie öffnete.
Sofort lagen alle Blicke auf mir und ich erblickte Marco ziemlich weit hinten, der mich anlächelte. Ich lächelte kurz zurück.
„Du bist bestimmt Toni Kroos, oder?", fragte die Lehrerin und ich nickte. „Willst du dich vorstellen?"
„Naja, also meinen Namen kennt ihr ja eh, ich bin 18 und gerade hierhergezogen. Außerdem spiele ich gerne Fußball."
Ich merkte, wie beim letzten Satz der Blick eines Schülers auf mir landete und kurz schaute ich zu ihm. Als sich unsere Blicke begegneten, schaute er wieder weg.
„Du kannst dich gerne setzen", meinte die Lehrerin.
Ich nickte und setzte mich zu Marco, welcher immer noch lächelte.
„Woher wusstest du eigentlich, dass ich der neue Schüler sein muss?"
„Naja, du warst in meinem Alter und du bist der einzige neue Schüler in unserer Stufe. Deswegen musstest du es sein. Ich lerne gerne neue Leute kennen, deswegen wollte ich dich herumführen."
„Na dann."

In der Pause führte mein neuer Freund mich durch die Schule, bis wir bei der Cafeteria ankamen.
„Marco!", rief plötzlich jemand. Marco lächelte bei der Stimme alleine schon übers ganze Gesicht und kaum hatten wir uns umgedreht, warf sich ein Mädchen in seine Arme.
„Hey, Süße", grinste er und küsste sie kurz. „Darf ich vorstellen, Toni, das ist meine Freundin Anna."
Sie strahlte mich freundlich an und umarmte mich. Überrascht erwiderte ich.
„Marco war schon ganz aufgeregt. Du musst wissen, er redet ohne Pause. Aber wenn er dazu noch aufgeregt ist, dann wird es echt unerträglich."
„Hab ich bemerkt", lachte ich.
„Stimmt gar nicht!", beschwerte er sich, musste jedoch ebenfalls Grinsen. „Okay, jetzt wo du Anna kennst, kann ich dir auch noch mehr Leute vorstellen. Du meintest, du spielst Fußball, oder? Dann stelle ich dir Sergio vor, der ist der Kapitän der Fußballmannschaft der Schule." Suchend blickte er durch die Cafeteria, bis sein Blick stoppte.
„Du musst wissen, Sergio ist der, zu dem alle in der Schule aufblicken. Sozusagen das ideale Bild eines Mannes. Trotzdem entspricht er nicht dem Bild, welches du jetzt wahrscheinlich hast. Er ist sehr nett, aber lässt niemanden an sich ran, außer seine besten Freunde", flüsterte mir Anna zu, als wir in Richtung einer Jungsgruppe liefen. „Du hast Glück, dass Marco gut mit ihm befreundet ist."
„Sergio!", rief Marco und ein Kerl drehte sich um. Als ich ihn genauer ansah, bemerkte ich, dass er der Junge war, den ich auch vorhin in der Klasse bemerkt hatte. Nun stand er auf und schlug mit Marco ein.
„Hey Marco. Du hast den neuen und deine Freundin mitgebracht." Seine Stimme jagte mir einen Schauer über den Rücken.
„Und die haben beide einen Namen."
„Ja. Anna und..." Sergio schaute mich nun an. „...Toni." Und als er lächelte, warf es mich komplett aus der Bahn. Ich wendete den Blick ab.
Es war mir schon länger klar, dass ich auf Männer stand, aber ich hatte nicht vor mich am ersten Tag zu verlieben. Zumal Liebe auf den ersten Blick nicht existierte.
„Also Toni, das ist Sergio. Wenn du anfangen willst, bei der Schulmannschaft zu spielen, solltest du dich bei ihm einschleimen."
Sergio lachte. „Oder einfach gut spielen. Wie lange spielst du schon?"
Ich hob meinen Kopf wieder und blickte ihm fest in die Augen. „Seit ich laufen kann, eigentlich."
„Welche Position?"
„Mittelfeld."
Er nickte nachdenklich. „Du kannst ein Training mitmachen, wenn du willst. Dann schauen wir, was draus wird."
„Gerne."
„Gut. Morgen um 17 Uhr beim Sportplatz. Weißt du, wo der ist?"
„Nein, noch nicht. Marco, kannst du mir den nach der Schule zeigen?"
„Ich habe leider keine Zeit nach der Schule, sorry."
„Dann zeig ich ihn dir", sagte Sergio und ich nickte leicht.
„Okay."
„Der Unterricht geht weiter, lasst uns zum Raum", meinte Marco und wir verließen die Mensa.
„Er hat Von sich aus angeboten einen neuen Schüler herumzuführen! Das ist unglaublich, Toni!", rief Anna aus.
„Warum ist das so unglaublich?"
„Sergio mag eigentlich keine Fremden. Und schon gar nicht bietet er ihnen einen Platz im Team an nach nur ein paar Worten", erklärte Marco leise.
Ich erinnerte mich an die verwirrten Gesichter der Jungs, die mit ihm am Tisch gesessen hatten. „Bin ich irgendwie besonders?"
Zögerlich tauschten die beiden einen Blick aus, bis Anna das Wort ergriff. „Also wir dürfen darüber eigentlich nicht reden, aber irgendwie vertraue ich es dir. Du darfst es aber niemandem erzählen, okay?" Ich nickte unsicher und sie fuhr fort. „Wie du vielleicht bemerkt hast, sieht er sehr gut aus. Außerdem hat er einen unglaublichen Charme. Trotzdem hatte er noch nie ne Freundin. Und weißt du warum?" Ich schüttelte den Kopf. „Er ist schwul."
Überrascht lief ich etwas langsamer. „Und jetzt denkt ihr, dass-"
„Ich denke überhaupt nichts! Anna denkt, dass er was von dir will", unterbrach Marco mich.
„Wir tauschen in der Mittagspause Nummern aus, okay? Und dann schreibst du mir später, wie er sich benommen hat. Oh, und ob du was mit ihm anfangen würdest."
„Moment mal! Warum denkst du, dass ich was mit ihm anfangen würde?"
„Ich habe gesehen, wie du ihn angeschaut hast. Du magst ihn."
„Stimmt gar nicht!"
„Wenn du meinst", grinste sie. „So, ich habe jetzt spanisch, bis später!"
Marco küsste sie zum Abschied und dann verschwand sie um die Ecke.
„Tut mir Leid, sie ist sehr direkt."
„Alles gut. Irgendwie hat sie ja recht."
„Echt? Du bist schwul?"
„Kann man so sagen", lachte ich verlegen.
„Stark! Anna wollte schon immer nen schwulen besten Freund."
„Ich denke, das könnte was werden."

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