Neymessi [weak]

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veröffentlicht am 06.07.2018

Pairing: Neymar x Lionel Messi
Genre: drama/cute
Sonstiges: nach dem CL Spiel gegen Juve (ich glaube es war 2017😂)

Leos Sicht:

Frustriert schaute ich über das Feld, wo Dani quasi an Ney hing. Natürlich wollte er ihn nur trösten, aber meine Eifersucht stieg ins Unermessliche. Dazu kam der Frust, dass wir so gut wie aus der Champions League geflogen waren. Wie sollten wir das noch aufholen? Gegen Juve? Mir ging es einfach nur schlecht.
„Es ist nicht deine Schuld, Leo. Du bist ein großartiger Spieler, das weißt du."
Ich schaute zur Seite und sah Gigi, der mich anlächelte. Ein wahrer Sportsmann. Aber selbst seine aufmunternden Worte halfen mir nicht mehr.
„Danke...gut gespielt", murmelte ich, klopfte ihm auf die Schulter und schlurfte dann Richtung Kabine.
Niedergeschlagen ließ ich mich auf die Bank fallen. Mittlerweile liefen Tränen über meine Wangen und ich war froh, dass ich der erste in der Umkleide war. Ich weinte nicht oft nach Spielen, mein Team sollte mich nicht so sehen. Und ich wusste nicht mal, warum ich weinte. Vielleicht wegen den drei Gegentoren, vielleicht weil ich nicht getroffen hatte. Aber vielleicht auch nur wegen Dani, welcher sich an Ney geklammert hatte, dessen Nähe suchte, um ihn aufzumuntern. Die beiden Freunde aus Brasilien. Aber mich störte es gewaltig. Mich störte es, dass Ney nicht zu mir gekommen war und vielleicht störte mich auch meine eigene Dummheit. Ich hatte ihn nicht getröstet, als er weinend am Boden lag, sondern Dani. Ich war nicht da für ihn, obwohl ich wusste, wie schwer er sich mit Niederlagen tat.
Die Tür öffnete sich und bevor jemand meine Tränen sehen konnte, schnappte ich mir ein Handtuch und verschwand in der Dusche. Gedankenverloren schälte ich mich aus meinen Klamotten, stellte das Wasser an und seufzte, als es auf meinen Körper prasselte.
Nach der Dusche hatte ich mich etwas beruhigt und nur mit meinem Handtuch umgewickelt ging ich zu meinem Platz. Ney saß auf seinem und beobachtete mich, als ich mir meine Klamotten anzog. In der Kabine war es still, alle waren niedergeschlagen. Im Augenwinkel sah ich, wie Geri Marc in den Arm nahm und ihm ein paar aufmunternde Worte zuflüsterte. Marc konnte nichts für unsere Niederlage, aber natürlich traf es ihn hart. Wie alle von uns.
„Wie lange willst du noch so tun, als wärst du nicht traurig?"
Überrascht glitt mein Blick zu Neymar, welcher die Worte ausgesprochen hatte.
„I-Ich..." Ich stockte.
„Idiot", flüsterte er und stand auf. „Wann lernst du, mit deinen Gefühlen richtig umzugehen? Wir sind als Team da für dich, wir lieben dich. Wenn es dir schlecht geht, dann helfen wir dir, so wie du uns hilfst." Er schaute mir einen kurzen Moment in die Augen, dann seufzte er. „Sag es wenigstens mir, wenn es dir schlecht geht. Vertrau mir, Leo."
„Ney, ich vertraue dir mehr als allen anderen. Aber ich muss stark sein, stark für das Team."
„Aber nicht immer. Niemand ist immer stark, okay?"
Ich spürte, wie Tränen in meine Augen stiegen, aber ich wollte ihn nicht Gewinnen lassen. Ich war zu verletzt. Zu verletzt wegen Dani, wie vertraut sie ausgesehen hatten. Vielleicht liebte Ney ihn und spielte mir alles nur vor.
„Hör auf damit", zischte ich und kehrte ihm den Rücken zu.

Eine Stunde später saßen die meisten im Bus. Ich hatte mich alleine nach hinten gesetzt und lehnte meinen Kopf an die Scheibe. Ich sah, wie sich Ney draußen von seinem brasilianischen Kollegen verabschiedete. Sie umarmten sich für meinen Geschmack etwas zu lange, dann lief er zum Bus und stieg ein. Kurz darauf stand er neben mir, wollte sich zu mir setzen, so wie immer, jedoch lag meine Tasche auf dem Platz, wo er sonst saß.
„Leo? Könntest du die Tasche da wegnehmen?"
„Nein. Setz dich zu wem anders", brummte ich, ohne ihn anzuschauen. Ich wollte sein verletztes Gesicht nicht sehen.
Kurz stand er noch da, dann machte er sich auf den Weg zu Luis, neben welchen er sich setzte.
„Wie schwer willst du es ihm noch machen, hm?" Ich hatte Javier kaum bemerkt, aber jetzt nahm er einfach die Tasche vom Platz und setzte sich neben mich.
„Ich weiß nicht, was du meinst", murmelte ich und senkte den Blick.
„Doch, das weißt du ganz genau. Der Junge liebt dich und du lässt ihn die ganze Zeit abblitzen, wenn er dir helfen will."
„Bist du gekommen, um mir Vorwürfe zu machen? Dann kannst du auch wieder gehen." Eingeschnappt schaute ich ihn an.
„Er ist eh schon traurig, da brauch er nicht auch noch einen Freund, der ihn anzickt. Du solltest für ihn da sein, Leo. Was ist los mit dir? Sonst bist du immer direkt bei ihm, wenn er nur irgendwie das Gesicht verzieht."
Der Bus setzte sich in Bewegung und ich dachte kurz über seine Worte nach. Es stimmte.
„Dani und er wirken so...vertraut. Ich habe Angst, dass ich ihn verliere", gab ich schließlich zu.
„Ach, und du glaubst, wenn du ihn verletzt verlierst du ihn nicht?" Vorwurfsvoll schaute mich der Ältere an.
„Ist ja gut, ich entschuldige mich."
„Gut, Wechsel mit Luis Platz."
Ich erhob mich und lief durch den Bus, bis ich beim Uruguayer ankam.
„Können wir Platz tauschen?"
Ohne Wiederworte nickte er und überließ mir den Platz neben Ney, welcher aus dem Fenster guckte.
„Es tut Mir Leid." Meine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern. Er hörte mich, das wusste ich, jedoch ignorierte er meine Worte.
„Ich habe scheiß Angst dich zu verlieren. Als Dani dich vorhin aufgemuntert hat, da wurde ich einfach so eifersüchtig, weil ihr euch trotz allem so gut versteht und ich habe angefangen daran zu zweifeln, ob du mich liebst. Es tat einfach weh, euch so zu sehen. Ich hasse es schwach zu sein, aber du machst mich schwach. Ich würde alles stehen und liegen lassen, wenn es dir schlecht geht. Und falls du dich irgendwann von mir trennst, dann bin ich nichts mehr, verstehst du? Du machst mich stark aber kannst mich gleichzeitig auch unglaublich schwach machen. Ich habe Angst davor."
Mein Freund seufzte und musterte mich.
„Leo, ich bitte dich. Zwischen mir und Dani läuft nichts und wird es auch nie. Wir sind bloß gute Freunde. Ich liebe dich. Und zwar nur dich." Seine Lippen fanden den Weg zu meiner Wange und ich lächelte ihn kurz an.
„Ich liebe dich auch."
Er lehnte seine Stirn an meine und schloss die Augen. „Vertrau mir, Leo", hauchte der Brasilianer. Eine Gänsehaut überzog meinen Körper und ich griff nach seiner Hand.
„Das tu ich doch." Und schon legte ich meine Lippen auf seine.

Oh myyyy... ich habe das Gefühl im Urlaub werden meine Oneshots länger😂
Ich schreibe zurzeit an einem Kroos x Ramos Oneshot und bin schon bei 2200 Wörtern, aber sie haben sich gerade erst kennengelernt. Also macht euch auf einen langen Oneshot gefasst😂
Wir gehen heute auf einen Strandausritt (leider verpasse ich das Frankreichspiel😫) und davor machen mir noch aqua Zumba (wird bei unserem Campingplatz angeboten)😂
Bin noch bis Donnerstag weg und Freitag geht's direkt weiter zu ner Internetfreundin, mal schauen wann der Oneshot kommt haha

Fußball Oneshots [boyxboy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt