Kroos x Ter Stegen (Messi x Ramos) [Doppeldate]

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veröffentlicht am 08.06.2018

Pairings: Toni Kroos x Marc-André Ter Stegen (Lionel Messi x Sergio Ramos)
Genre: cute

Marcs Sicht:

„Weißt du, Leo. Das ist echt keine gute Idee mit dem Doppeldate. Toni und ich sind nicht mal zusammen, wir haben uns nur kurz geküsst und das war ein Versehen! Bitte tu mir das nicht an", flehte ich und krallte mich an seinen Arm. Er lachte bloß.
„Du hast schon zugesagt, Marc. Tut mir Leid." Leo wuschelte mir durch die Haare. „Komm nicht zu spät, okay?"
Ich ließ ihn los und er ging zu seinem Auto.
„Ach, das ist doch scheiße! Ich hatte nie eine Wahl!" Ich lief ihm hinterher.
„Sorry, ich kann Sergio keinen Wunsch abschlagen, das weißt du. Und sein Wunsch war es, euch beide zu verkuppeln."
„Ich hasse dich!"
„Ich weiß", schmunzelte der Stürmer.
„Koch wenigstens was leckeres, damit ich mich halbwegs freuen kann."
„Hör zu, Marc. Wir wollen euch nur einen Gefallen tun, okay? Wenn du nicht kommen willst, dann komm nicht. Aber ich will nochmal betonen-"
„-dass sie extra nach Barcelona fliegen, jaja, schon klar. Ich lass dich nicht hängen."
„Super! Dann bis später!"

18 Uhr

Nervös spielte ich mit meinen Fingern.
„Sie sollten gleich kommen, bleib mal ruhig", lachte Leo.
„Weißt du, wie unangenehm das ist? Wir haben nicht geredet, seitdem wir-" Ich brach ab und schüttelte den Kopf.
„Seitdem ihr was? Euch geküsst habt?"
„Ja."
„Hör zu, das wird schon. Sergio meinte, Toni redet sehr oft von dir."
„Hmhm."
Es klingelte an der Tür und er öffnete sie fröhlich.
Chico", hörte ich Sergios Stimme.
„Okay, okay. Hört auf euch abzuschlecken", lachte Toni kurz darauf und die Schritte kamen in meine Richtung.
Erwartungsvoll schaute ich in den Türrahmen, in dem er erschien.
„Marc? Was machst du hier?"
„Du wusstest nicht, dass ich auch da bin?" Fragend schaute ich ihn an.
„Nein."
„Ehmm...Leo hat mich auch eingeladen."
„Ah." Eine unangenehme Stille herrschte und ich blickte auf meine Hände.
„So, wir wollen ja keine traurige Stimmung. Lasst uns essen." Leo und Sergio waren ebenfalls in die Küche getreten und der Spanier lächelte.
„Hey Marc."
Hola", flüsterte ich und warf Leo einen ‚Wir-müssen-reden-Blick' zu.
„Entschuldigt ihr uns kurz?", lächelte dieser. Wir verschwanden in seinem Zimmer.
„Was soll das?! Ihr habt Toni nicht gesagt, dass ich hier bin?!", fuhr ich ihn an.
„Es tut Mir Leid, aber er hat sich nicht getraut dich anzusprechen und wir hatten Angst, dass er nicht kommt, wenn er weiß, dass du da bist."
„Das wird ein ganz mieser Abend!", murrte ich und wir gingen wieder zu den anderen. Ich setzte ein gefälschtes Lächeln auf.

22 Uhr

Es waren vier Stunden vergangen. Wir hatten gegessen und Leo und Sergio konnten die Finger nicht voneinander lassen, während Toni und ich uns anschwiegen. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus.
„Das ist ja echt widerlich", flüsterte ich grinsend zu ihm, als das Pärchen wieder in einem Kuss versunken war. Er blickte mich überrascht an und lächelte dann.
„Stimmt."
„Lass uns was zocken."
„Warum nicht..."
Ich machte Leos Konsole an und wir fingen an FIFA zu zocken.
Um ehrlich zu sein machte es echt Spaß mit ihm. Wir lachten viel und die Stimmung war lockerer. Es war fast so, als wäre dieser Kuss nie passiert nach dem Clásico. Aber tief in meinem Inneren sehnte ich mich danach seine Lippen wieder auf meinen zu spüren und hoffte, es ging ihm genauso.
„Ihr dachtet doch nicht, dass ihr ohne uns zocken könnt?", fragte Sergio plötzlich und setzte sich mit Leo zu uns.
„Na, wer ist denn da von Wolke 7 wieder zurück auf die Erde gelangt?", grinste ich Toni zu. Er lachte laut. Da die beiden kein Deutsch verstanden, machte ich mir nichtmal die Mühe leise zu sprechen.
„Ich finde es unfair, dass ihr unsere Sprache könnt, aber wir eure nicht", bemerkte der Argentinier und schnappte sich einen Controller.
„Ihr könnt japanisch lernen. Das kann ich nicht, du Toni?", kicherte ich nun auf spanisch.
„Noch nicht", grinste er zurück, bevor wir dann zu viert weiter zockten. Natürlich Barcelona gegen Real.

Nach zwei Stunden stoppte Toni das Spiel.
„Ich denke, ich gehe mal ins Hotel. Sergio, schläfst du hier?"
Der Angesprochene nickte und Leo warf mir einen auffordernden Blick zu. Ich verdrehte bloß die Augen, seufzte leise.
„Ich gehe auch mal, denke ich", erfüllte ich Leo den Wunsch. Natürlich wollte er, dass wir noch zu zweit redeten.
Wir verabschiedeten uns von den beiden.
„Sprich mit ihm über den Kuss", flüsterte der Stürmer mir bei unserer Umarmung noch zu.
„Vielleicht."
Wir lösten uns voneinander und ich verließ mit Toni das Haus.

„Wo ist dein Hotel?"
„Nicht weit weg von hier."
„Ich bringe dich, okay?"
„Okay."
Eine kurze Zeit liefen wir schweigend nebeneinander her, bis ich merkte, dass Leo recht hatte. Wir mussten das klären.
„Du Toni? Wir sollten reden."
„Ja...ja, das sollten wir." Er fuhr sich durch die Haare.
„Was hatte der Kuss für eine Bedeutung? Ich will nur wissen, ob es ein Ausrutscher war", murmelte ich und wagte es nicht ihn anzuschauen. Aus dem Augenwinkel sah ich jedoch, wie er sich auf die Lippe biss und nachdachte.
„Ich kann nur für mich sprechen", sagte er schließlich.
„Ach, echt?" Ich schmunzelte leicht und auch er rang sich ein Lächeln ab.
„Für mich war das kein einfacher Kuss. I-Ich...Seitdem wünsche ich mir nichts mehr, als dich nochmal zu küssen."
„Warum hast du mir nicht geschrieben oder mich angerufen?", fragte ich leise.
„Warum hast du es nicht getan?"
„Ich dachte, du hasst mich."
„Da hast du deine Antwort."
Ich sagte nichts mehr. Die ganze Zeit hatten wir und nicht gemeldet aus dem gleichen Grund. Aus Angst.
„Hatte er eine Bedeutung? Also, der Kuss", stammelte ich.
„Verstehst du es nicht oder willst du es nicht verstehen?" Toni blieb stehen und ich drehte mich verwirrt zu ihm.
„Was?"
„Ich liebe dich, Marc."
Überfordert schaute ich ihn an. Er liebte mich. War es nicht genau das, was ich mir gewünscht hatte? Ja, das war es.
„W-Was?"
„Ich liebe dich", wiederholte er.
„Verarschst du mich?" Ungläubig fuhr ich mir durch die Haare. Das waren bestimmt nicht die Worte, die er hören wollte.
„Nein. Wenn du mich nicht liebst, ist das okay. Sag es einfach." Man sah ihm an, dass es nicht okay wäre.
„Nein!", rief ich aus. „Also...ich bin nur überfordert. Es hat bis jetzt noch nie jemand zu mir gesagt, für den ich genauso fühle. Ich weiß nicht, was man in so einer Situation sagen sollte."
Er zog die Augenbrauen hoch und grinste. „Wie wäre es mit ‚ich liebe dich auch'?"
„Sagt man das echt? Einfach so heraus? Ich dachte, dass macht man nur so in Teenagerfilmen."
„Du hast echt keine Ahnung, oder?", lachte er und trat an mich heran. Ich fühlte mich unwohl.
„Weiß nicht. Um ehrlich zu sein, war ich noch nie mit jemandem zusammen, weil ich schwul bin", gestand ich.
„Du verschlimmerst die Situation gerade nur. Du solltest einfach nichts mehr sagen", grinste er.
„Sorry", nuschelte ich.
„Alles gut." Er legte seine Hände an meine Wangen und küsste mich. Überrascht riss ich die Augen, erwiderte dann aber. Es war noch viel besser als der letzte Kuss vor ein paar Wochen.
Als wir uns lösten, schaute er mich auffordernd an. „Und?"
„Ich liebe dich auch", flüsterte ich. Der nächste Kuss ging von mir aus.
Toni grinste und bewegte seine Lippen gegen meine. Nach ein paar Sekunden löste ich mich.
„Sind wir jetzt zusammen?", fragte ich und brachte ihn zum Lachen.
„Wenn du das willst."
„Nichts lieber als das."
Da hatte das ‚Doppeldate' wohl doch funktioniert.

Übersetzungen:
Chico-Kleiner
Hola-Hallo

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