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„Ein Kommunikator... Die Kugel hier." Yun sah ihn nur fragend an. Wardas Ding so wertvoll? „Du weißt aber schon was das Ding kann,oder?" „Blinken..." „Damit kann man andere Leute kontaktieren und mit ihnen sprechen. Nur reiche und hohe Generäle haben sowas..."Yun zuckte die Schultern. Seine Eltern waren nicht reich und es war auch niemand in der Armee. Er tippt etwas darauf herum und Licht kam heraus. „Was machst du da?", Yun hatte ernsthaft Sorge, dass es kaputt ging. „Ich benutze es und rufe die eingespeicherte Nummer an." Er dauerte nicht lange, bis in dem Licht ein älterer Mann erschien. „Hallo?", fragte dieser etwas besorgt und Yun sackte in die Knie. Das war sein Vater! „Guten Abend. Darf ich fragen wer sie sind?", fragte Skelton höflich. „Darf ich sie erst fragen, wo sie das Gerät gefunden haben?" „Ich hab es von Yun." „Yun?Ist er bei ihnen? Geht es ihm gut? Lebt er noch?", fragte der Mann sofort besorgt. „Lassen sie uns einen Deal machen. Sie sagen mir,wo sie das Gerät herhaben und ich sagen ihnen, was sie wissen wollen.", lächelte Skelton überlegen.


Yun wurde sauer. Wollte er gerade wirklich seinen Vater erpressen? Erstand unbemerkt auf und rammte Skelton. Diesem fiel das Gerät aus der Hand und Yun fing es. „Vater!" „Yun! Mein Junge, wir haben uns solche Sorgen gemacht. Warum hast du nie abgenommen?" „Ich...wusste bis eben nicht, was das für ein Ding ist...", gestand er.Sein Vater stutzte etwas. „Hat deine Mutter dir nicht einen Zettel dazu gegeben?" Yun schüttelte den Kopf. „Ist ja auch egal.Hauptsache, dir geht es gut! Deine Mutter ist krank vor Sorge. Du weißt ja..." Yun nickte. „Ja..", meinte er traurig, da er wusste, dass Skelton irgendetwas mit ihm vorhatte. Aber das wollte er seinem Vater jetzt nicht aufladen. Skelton riss ihm plötzlich das Gerät wieder aus der Hand. „Was für ein rührendes Wiedersehen,aber das beantwortet meine Frage nicht...", meinte er genervt und rieb sich die Nasenwurzel. Yun versuchte das Gerät wieder zubekommen, aber es gelang ihm nicht. „Bleib doch mal ruhig. Du bekommst das Teil doch gleich wieder.... Meine Güte..." Yun ballte die Fäuste. „Entschuldige, aber ich gebe nicht viel auf das Wort eines Piraten!" „Piraten? Yun, wo bist du da rein geraten?",kam es von seinem Vater. „Das kann er ihnen gleich alles haarklein erklären, aber würden sie mir erst meine Frage beantworten. Das ist wirklich wichtig." „Es war ein Geschenk. Was ist da los bei dir?", fragte er Yun. Deutlich unzufrieden schmiss er Yun das Gerät zu und verließ den Raum. „Wer war der Kerl?", fragte sein Vater ihn. Yun humpelte auf das Bett zu und setzte sich. „Er heißt Skelton und... ist Piratencaptain..." „Du bist Piraten beigetreten?", fragte er geschockt. „Nein! Das würd ich nie...Ich.." Er seufzte. „Ich war auf einem Handelsschiff, weil ich Geld brauchte und seine Crew hat es gekapert... Sie haben alle getötet." Sein Vater wurde sehr still. „Vater?" „Weißt duwo ihr seit?" Yun schüttelte den Kopf. „Junge, pass auf dich auf. Piraten sind skrupellos und haben kein Gewissen. Und du weißt,wie manche Leute über dich denken..." „Ja, ich weiß, Vater.Aber was soll ich tun... Ich bin hier gefangen." „Sobald ihr anlegt, haust du ab. Bei der erst besten Gelegenheit." Yun nickte,dann seufzte sein Vater und rieb sich den Kopf. „Lass nicht den Kopf hängen. Wenn es eng wird, ruf die andere Nummer an." „Andere Nummer?" „Sie gehört General Stringer. Er hat uns damals den Kommunikator geschenkt." „Und.. wie mach ich das?" Sein Vater erklärte ihm, wie er auf die Nummern zugreifen konnte. „Aber was du auch tust, gib diesen Kommunikator nicht diesem Captain, niemals."Yun nickte. „Gut... Ruf an, wenn irgendwas ist..." Yun nickte wieder. „Bis bald." Dann legte er auf. Yun testete gleich aus,auf die Nummern zuzugreifen, rief sie aber nicht an. Als er das Gerät abschaltete, kam Skelton herein. Er steckte den runden Metallklumpen wieder in seine Tasche und wartete was passierte. Er glaubte nicht,dass Skelton noch eine Nacht auf einem Stuhl verbringen wollte. „Was ist?", fragte Skelton unbedarft. Yun fasste sich wieder unsicher an die Bandage. „Muss... ich wieder in die Zelle?", fragte er bedrückt. Er wollte nicht dorthin zurück. Skelton war verwirrt.                                              Yun knibbelte die Bandage los und versuchte sie wieder zu fixieren, es klappte aber nicht. Seufzend kam Skelton zu ihm und wollte seinen Arm anfassen, doch Yun zog ihn reflexartig weg. „Jetzt sei doch nicht so misstrauisch..." Er zog Yuns Arm zu sich und machte den Stoff wieder fest. Yun beobachtete ihn dabei ganz genau. Natürlich war er misstrauisch bei einem Fremden, dazu noch einem Piraten. Er lies Yuns Arm wieder los und ging voraus. „Komm mit.", befahl er. Unsicher humpelte Yun hinter ihm her und fiel dabei immer weiter zurück, da er nicht so schnell konnte.

Skelton warf ihn einfach über sie Schulter, was ihn auf quietschen ließ. Skelton musste darauf laut auflachen.

Wo brachte er ihn hin? Zu der Crew? Wieder in die Zelle? In einen leeren Raum, wo er ihn einfach einsperrte? Oder warf er ihn über Bord? Sie gingen nicht sehr weit und betraten einen halb so großen Raum, wie Skeltons Kabine und nur mit dem Nötigsten eingerichtet. Er schmiss Yun aufs Bett, welcher ihn mit großen Auen fragend ansah. Er ging ohne einen Kommentar zur Tür, drehte sich aber noch einmal um. „Du kannst das Zimmer hier haben. Wenn es Essen gibt, wirst du das wohl hören." Er wollte wieder gehen. „W-Warte..." Skelton blieb wieder stehen. „Warum... m-machst du das?" Er drehte sich noch einmal zu Yun. „Ich hab dir bereits gesagt, dass ich dich nicht versklaven werde und dir nichts tue." Yun sah auf den Bettpfosten.„Aber warum?" „Du hast dir meine Crew nicht angeguckt, oder?" Yun schüttelte den Kopf. „Vielleicht siehst du es ja morgen beim Frühstück.", dann ging er. Yun saß auf dem Bett. Was sollte das denn heißen.

Verwirrt nahm er den Kommunikator heraus und rieb mit dem Daumen darüber.Ohne es wirklich zu wollen, rief er General Stringer an.  

PirateWhere stories live. Discover now