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Unsicher verließ er den Raum und suchte den Gang ab. Er wollte sich langsam mal wieder waschen und irgendwo mussten sie hier ja einen Waschraum haben, oder? Er fand ihn ein paar Türen weiter. Er schob die Träger von seinen Schultern, sodass sein Oberkörper frei war und stellte sich vor das Waschbecken. Durch den Spiegel sah er allerdings eine große Wanne und Dusche. Ohne darauf zu achten, ob die Tür nun zu war, fand er auch eine Waschtrommel. Unsicher löste er das goldgelbe Band um seine Hüfte und ließ seine Kleidung zu Boden fallen. Dann stieg er aus der Wäsche und tat sie in die Trommel, die er dann anstellte. Danach ging er unsicher unter die Dusche. Er hatte solche Apparaturen schon gesehen, aber noch nie benutzt. Vorsichtig drehte er an einer Seite des Hahns. Sofort schoss eiskaltes Wasser aus der Düse und ließ ihn erschrocken auf quietschen. Er drehte ihn wiederzu und probierte die andere Seite. Dieses Mal war es warmes Wasser.Er löste seinen Zopf und ließ das Wasser über sich prasseln. Sein Kopf begann schwer zu werden und leicht nach hinten zu kippen. Das eine Haare leicht gewellt waren, wurden sie vom Wasser geglättet und reichten ihm nun bis an die Oberschenkel.


Er trat wieder aus der Dusche, als er jeden Winkel seines Körpers nass hatte und sah sich um, während er seine Haare auswrang. „Kann ich dir irgendwie helfen?", fragte plötzlich Skelton trocken. Yun sah erschrocken zu ihm, wurde sofort knallrot und bedeckte seinen Scharmbereich. „H-Ha-Handt-tuch.." Er starrte den Boden an und wäre am liebsten darin versunken. Störte Skelton so etwas nicht? Erging zu einem Schrank und holte zwei Handtücher heraus, die er Yun reichte. „Darf ich fragen, was du in meinem Bad zu suchen hast?",fragte er mit hoch gezogener Braue. Yun bedeckte sich blitzartig mit einem Handtuch, seine Gesichtsfarbe wurde allerdings nicht blasser.„I-ich.. sei- seit gut d-drei Mona-ten ni-nicht..." Er bekam keinen geraden Satz heraus und fummelte an einer nassen Strähne herum. „Ich übersetzte mal, was ich verstanden habe. Du hast dich seit 3 Monaten nicht mehr gewaschen?", fragte er ungläubig. „N-Nurm-m-mal a-an Flüssen o-oder..." Skelton fuhr sich seufzend durch die Haare. „Meinetwegen benutz den Raum, aber die Crew erfährt davon kein Wort. Nachher denken die noch ich wäre weich geworden."Yun sah ihn mit strahlenden Augen an und nickte schnell. Skelton bekam einen faszinierten Blick.                                                                                                                                                           Yun wollte auf vom einen Fuß auf den anderen wippen, als er kurz aufzischte, da er ja noch verletzt war. Durch das Wasser war die Paste abgewaschen worden und der Verband durchnässt. „Du solltest zu Noan gehen.", schlug Skelton vor. Yun war sich nicht wirklich schlüssig, ob er das wirklich tun sollte. Er könnte ihn auch selbst weiter behandeln.... Er rieb sich den Nacken und sah zur Seite.„Brauchst du irgendwas?" Yun sah verwundert auf. „Hä?" „Du siehst nicht so aus, als wenn du zu Noan willst. Also brauchst du irgendetwas? Verbände vielleicht?" „A-Ach so..." Er nickte.„V-verbände..." Er nickte und verließ den Raum, dabei schloss er die Tür. Yun wartete unschlüssig noch eine Zeit, bis er seinen Jumpsuit aus der Waschtrommel zu nehmen. Er war trocken und schön warm. Er zog ihn an und Band sich das gold-gelbe Band wieder um.Seine Haare kämmte er im Laufen, als er in den Flur humpelte. Das Kämmen der Haare brachte ihn immer in eine Art Trance und er merkte nicht, wie er weiter durch das Schiff humpelte.


Irgendwann hörte er auf und wusste nicht wo er war. Es war ein großer Raum mit vielen Hängematten. Jemand kam grinsend zu ihm. „Du bist also der neue Schatz vom Captain." Yun gefiel es nicht, wie der Mann ihn ansah und wollte zurückweichen. Doch der Mann hielt ihn fest. „Wo willst du denn hin?" „La-Lass los...", verlange Yun ängstlich.„Du bist echt hübsch, Kleiner." Der Mann kam ihm deutlich zu nahe. Im schummerigen Licht sah Yun, dass der Mann eine ziemlich große Brandnarbe im Gesicht hatte, die auch die Hälfte seiner Haare verbrannt hatte. Er packte Yun und drückte ihn an einen Pfosten.„La-lass das...!" Der Mann grinste nur dreckig und zwang ihm einen Kuss auf. Yun versuchte ihn von sich zu stoßen, schaffte es aber nicht. Tränen kamen ihm. Der Mann packte ihm unsanft in den Schritt, was Yun zum Keuchen brachte, worauf der Mann ihm die Zunge in den hals stieß.  

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