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Skelton lag neben ihm und schwitze ziemlich stark. Yun strich ihm die nassen Haare vom Gesicht, welches gequält wirkte. Er schien einen Albtraum zu haben. Yun fuhr mit einer Hand an seinen Hinterkopf und küsste ihn vorsichtig, doch es bewirkte nichts, außer dass ihm Tränen kamen. Was träumte er nur?

Plötzlich fuhr er schreiend hoch. Yun zuckte zurück und musterte den schwer atmenden Mann verwundert. Er bedeckte seine Ohren. Yun legte eine Hand auf Skeltons Rücke und zog mit der Anderen dessen Kopf zu sich,um ihn zu küssen. Yun löste sich, als er merkte, das Skeleton sich nicht rührte, dabei hatte er gehofft, dass er ihn so ,von was auch immer ablenken, konnte. Dann nahm er ihn einfach nur in den Arm. Skelton krallte sich in Yuns Oberteil. „Es ist alles in Ordnung.",flüsterte er und strich seinen Rücken auf und ab.

Irgendwann löste er sich wieder. „Danke...", hauchte er.. Yun lächelte.„Dafür nicht." Er sah aus dem Fenster. „Hast du Hunger?" Erschüttelte den Kopf. „Willst du raus?" Naon war noch nicht wieder da gewesen, um die Tabletten oder Krücken zu bringen.„Bitte." Lächelnd stand Yun auf und gab ihm frische Kleidung.Außerdem hielt er ihm den Mantel hin, ebenso seinen Hut. Er nahm sie dankbar entgegen. Dann zog er Skelton hoch und sie verließen das Zimmer. An Deck atmete Skelton erst einmal tief durch. Yun beschloss das Fenster mal wieder zu öffnen. „Wieder gut?", fragte Yun etwas besorgt. „Ja, geht schon." Diese Antwort beruhigte ihn nicht wirklich. Dieser Albtraum schien ihn echt mitgenommen zu haben.Er beließ es aber dabei und setzte Skelton auf ein Fass an einer Wand ab, da er auf Dauer doch recht schwer wurde. Skelton lehnte sich an und seinen Kopf in den Nacken und sah in den Himmel, auf dem gerade die Sonne aufging. Yun rieb sich über die Arme, da es doch schon etwas kühler wurde. „Komm her." Skelton zog seinen Mantel aus und legte ihn Yun über die Schultern, als er zu ihm kam. Yun sah auf Skeltons Beine. „Wipp mal mit den Füßen.", bat er. Es war etwas schwer fällig, aber er schaffte es, was Yun stolz lächeln ließ. Er zog Skeltons viel zu großen Mantel richtig an und setzte sich auf den Boden, um Skeltons Beinmuskeln durch zu kneten. Skelton wollte ihm durch die Haare fahren, doch da in den letzten Tagen soviel passiert war, war er nicht dazu gekommen sie zu kämmen. Sie waren sehr verknotet und er blieb hängen, was Yuns Kopf zurück zog.„Sorry.", entschuldigte er sich. Yun rieb sich kurz den Kopf.„Geht schon..." Wo war seine Tasche eigentlich? Er hatte sie Caz anvertraut, aber nie wieder gesehen.  

Als er fertig war, stand er wieder auf. „Und was machen wir jetzt?"Irgendwie hatte er recht großen Unternehmungsdrang. „Ich weiß nicht. Schlag was vor." Bevor Yun etwas sagen konnte, kam Caz zu ihnen. „Captain. Schon so früh an Deck?" „Kommt vor..."„Nicht in den letzten 3 Jahren.", lachte Caz und Skelton winkte ab. „Ah, Caz. Dich wollte ich noch sprechen.", meinte Yun. „Was gibt's Kleiner." „Wo ist meine Tasche?" Caz stockte. „Eh.... deine Tasche?" „Ich hab sie dir vor der Aktion anvertraut. Wo ist sie?" „Eh... Die..." Er wich zurück. „Sag es mir. Ich will sie wieder!" Eigentlich nur wegen den Kräutern,die darin waren, aber das war ja egal. „Eventuell...." „Du hast sie verloren?!" Caz zuckte zusammen. „Das würde ich jetzt so nicht sagen... Verlegt. Ich hab sie nur verlegt." Yun ballte die Fäuste. „Dann find sie wieder!" Caz zog sich schnell zurück und Yun seufzte genervt. „Idiot..." „Wer hat dir eigentlich erlaubt, meine Crew so herum zu kommandieren?", lachte Skelton. Yun sah kurz über die Schulter zu ihm, bevor er sich wie ein bockiges Kind auf Skeltons Schoß setzte und die Arme verschränkte. „Brauch ich keine Erlaubnis für...", grummelte er. Skelton legte lachend den Kopf auf Yuns Schulter. „Du bist mir ne Marke." Yun lehnte sich an ihn und Skelton legte seine Arme um ihn. Die Zeit verstrich und langsam begann die Crew mit ihrer Arbeit, während die Beiden immer noch da saßen. Irgendwann kam Dan, der Steuermann zu ihnen. „Ich ztör euch ja nur ungern, aber ich müzzte mit dem Captain mal über den Kurz reden." Skelton klopfte Yun auf die Oberschenkel und er stand auf. „Wenn mir irgendjemand Krücken besorgt, kann ich sogar laufen." Yun zog ihn hoch. „Ich bring dich hin, dann tret ich Noan mal auf die Füße." „Paz auf, daz du nicht ganz drauftritzt.", lachte Dan. „Na, nur etwas auf die Zehen, sonst wird er ja noch kleiner." Dan und Skelton lachten schallend los. „Ich mag ihn, er iz witzig.", meinte Dan und Yun wurde wieder etwas rot. Auch Dan hatte, wie John einen Sprachfehler,aber Yun störte das Lispeln nicht. „Also, wo geht's hin?",fragte Yun. „Zimmer.", antwortete Skelton und Sie machten sich auf den Weg.

Dort angekommen, lotste der Schwarzhaarige zu seinem Schreibtisch und Yun setzte sie ab. Dann ging er aus dem Raum, um Noan zu suchen. Er war nicht in seinem Arztzimmer, oder dem Speisesaal. Wo konnte er sonst sein? Yun suchte das ganze Schiff ab, fand ihn aber nicht.

Irgendwann sah er ihn aus einem Wandschrank kommen, die Haare total zerzaust und etwas außer Atem.

PirateWhere stories live. Discover now