35.

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Noan untersuchte Skelton. Yun rollte sich währenddessen zusammen und starrte die Wand an. Er hörte ihnen auch nicht zu. Irgendwann ging der Doc wieder und sie waren erneut allein.

Skelton setzte sich auf. Dann schwang er langsam seine Füße aus dem Bett und drückte sich langsam hoch. Yun regte sich nicht, auch nicht als der Einäugige stand. Er konnte eh nicht aufstehen. Irgendwann wanderte seine Hand zu dem Halsband und befühlte es genauer. Es hatte kleine metallene Verzierungen und Yun könnte schwören, es waren Totenköpfe. Es lag wirklich sehr eng an seinem Hals. Seine Hand wanderte an dem Leder entlang, bis er in seinem Nacken war. Dort war es mit einer aufwendigen Naht verschlossen. Vereinzelt zwischen den Totenköpfen waren Metallringe, an einem war ein Schloss, dass es mit der Kette verband. Yun nahm die Hand wieder weg und starrte weiter auf die Wand. Sein Kopf war wie leergefegt, während er auf die Wand starrte. Yun hörte wie die Tür geöffnet wurde, dann war es still.  

Ersetzte sich auf und sah sich um. Skelton war weg. Yun war allein.Sollte er es doch wagen? Er faste an das Schloss der Kette am Bett...Aber wo sollte er hin? Würde er sich verstecken können, bis sie wieder anlegten? Doch bevor er zu ende gedacht hatte, hatte er das Schloss geknackt. Er stand auf und öffnete das Fenster. Sollten sie doch glauben, er sei gesprungen. Vorsichtig schlich er zum Flur. Dort war auch niemand. Die Kette an seinem Hals klirrte etwas, als er in eines der Zimmer auf dem Flur ging und sich in einer kleinen Vorratskammer wieder fand. Er hörte Stimmen, weshalb er sich dort unter diversen Sachen versteckte. Man konnte ihn hier nicht sehen,wenn man nicht gründlich suchte. Sein Herz klopfte wie wild.

Laute Rufe und ein leichter Tumult. Wahrscheinlich war ihnen aufgefallen,dass er weg war. Sein Herz raste immer noch und er versuchte sich zu beruhigen. Skelton würde es schon überstehen, redete er sich einwährend er dort hockte und betete, dass sie ihn wirklich nicht fanden.

Schritte trampelten an der Tür vorbei, dann wurde sie aufgerissen und jemand trat ein. Bitte, bitte, bitte, hallte es in Yuns Kopf. Dann ging er wieder. Yun stieß leise Luft aus.

Er verharrte weitere Stunden dort, bis die Tür erneut aufgerissen wurde. Yun erstarrte. Jemand kam genau auf ihn zu. „Wusst ichs doch.", hörte er Caz wütende Stimme. Er packte Yun an den Haaren und schleifte ihn an Deck. „Caz, bitte!" Er schmiss Yun vor sich und die Crew kam zu ihnen und umkreiste sie. „Caz..", flehte er,doch der große Dunkelhäutige sah ihn nur kalt an. Dann zog er zwei Schwerter. „Was-" „Weißt du, da wo ich herkomme wird mit seinem Besitz nicht so pfleglich umgegangen." Er ging zu Yun,welcher zurückwich, bis er auf die Kette trat. „Wenn einem da das Nutzvieh abhaut, werden ihm die Beine abgeschnitten." Yuns Augen drohten fast aus seinem Kopf zu springen. „Caz, bitte!!", schrie er flehend. Er hob die Klingen. „NEIN!! BITTE!!!"  

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