22.

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„Hast du das schon mal jemandem erzählt?", fragte Yun dann. „Caz, weißes. Aber nur, weil er damals auch an Bord war. Sonst hab ich es bis jetzt für mich behalten..." Yun sah etwas betrübt zu ihren Füßen.„Ich kann dir trauen, oder?", sagte er fast ohne Stimme.„Natürlich.", versicherte er ihm leise. Yun richtete sich etwas auf und begann seine Bandage am Unterarm abzuwickeln. Bevor der Stoff das Symbol freigab, hielt er inne. Er wusste wie die Leute auf dieses Symbol reagierten und hatte, erneut, Angst. Skelton legte seine Hand auf Yuns und zog so den Stoff beiseite. Yun drehte den Kopf weg. „Was bedeutet es?" „Stygal.", gab er zögernd zu. „Der Todbringer." Yun nickte. Seine Haare fielen ihm vors Gesicht, wofür er sehr dankbar war, da er Skeltons Gesichtsausdruck nicht sehen wollte. Als Skelton ihm die Haare hinters Ohr strich, legte er Yuns Gesicht frei, welches verletzt auf die Bettdecke gerichtet war. Ermeinte zu wissen, was jetzt kam. Skelton hob sein Gesicht, sodass er ihn ansehen musste. „Du glaubst doch nicht, dass ich dich deswegen verstoßen werde, oder?" Yuns Augen wichen ihm aus. „Ich..."„Weißt du. Als Pirat sieht man solche Omen eher als Herausforderung. Mir wurde schon öfter als ich zählen kann mein Tod vorausgesagt und noch bin ich am Leben." Yun nahm seinen Kopf aus Skeltons Hand und lehnte ihn gegen seine Brust. Er lächelte, denn er war sich nun mehr als ziemlich sicher. „Ich... muss dir noch was sagen..." „Ja?" „... Ich glaube, ich... hab mich in dich....verl... liebt." Er wurde knall rot und sah zur Bettdecke. Skelton nahm Yuns Gesicht erneut in die Hände. „Es wäre wirklich peinlich wenn nicht, weil ich dich auch liebe." Yuns Augen wurde groß und huschten wild umher, während er noch röter wurde. Lächelnd küsste Skelton ihn. Etwas überrascht erwiderte Yun es und schlang seine Arme um ihn, während Skeltons Hände in seine Haare wanderten.  

Als sie sich lösten, war Yun immer noch knallrot. Skelton lachte auf.„Du bist wirklich süß, wenn du rot wirst." „Sa- Sag so was nicht..." „Wieso denn nicht? Ist nur die Wahrheit." „Und mir unendlich p-peinlich..." Grinsend küsste Skelton ihn noch einmal kurz, bevor er sich wieder lang legte. Yun wickelte die Bandage wiederum seinen Arm und legte sich neben ihn. „Schlafen wir jetzt weiter,oder machen wir was anderes?" Skelton zuckte die Schulter. „Mir egal. Viel bewegen kann ich mich eh nicht." Yun grinste etwas finster. „Ich dachte auch mehr an deine Übungen." Skelton stöhnte gequält auf. „Wir schlafen..." Yun schwang sich wieder hoch. „Nö." Er krabbelte ans Fußende und nahm sich Skeltons Fuß. „Neeeeein... Komm schon, wir haben das jetzt schon mehrere Stunden gemacht...", motzte er. Yun fing an das Bein zu bewegen.„Du bekommst auch was dafür." Skelton zog eine Augenbraue hoch und stützte sich auf die Unterarme. „Da muss aber schon was kommen." Yun lächelte. „Lass dich überraschen." Dann drückte er das Bein so, dass es ihm etwas wehtun musste. „Haaaaa...." Yun lächelte etwas breiter. „Geht aber schon etwas besser, als vorhin,oder?" „Kann sein..." Yun ließ lächelnd von dem Bein ab und nahm das Andere. Skelton ließ sich wieder nach hinten fallen. „Sag du mir nochmal, dass du kein Sadist bist." „Ich hab nie behauptet keiner zu sein, nur du bist schlimmer." „Das ist Quatsch.",lachte er. Yun sah zu ihm rüber, bevor er das Bein wieder schmerzhaft dehnte. „Pass auf, was du sagst.", lachte auch er und ließ es wieder locker. Er ließ das Bein los. „So, dreh dich mal um.", bat er. Murrend drehte er sich auf den Bauch und Yun setzte sich auf ihn drauf. Dann begann er Skeltons Rücken zu massieren, was ihm ein wohliges Geräusch entlockte.

Als er den Rücken- und Schulterbereich durchgeknetet hatte, machte er das selbe mit den Beinen. Dann legte er sich wieder neben Skelton.„War das ausreichend?", fragte er zufrieden. „Hmmm... Nicht ganz.", dann zog er Yun für einen leidenschaftlichen Kuss zu sich. Yun musste lächeln, wurde aber auch rot.  

Erlöste sich wieder von Skelton in sah ihm in das grüne Auge, dann kicherte er. „Was ist so lustig?" „Ich bin einfach...fröhlich." „Das freut mich." Dann schloss Yun die Augen und driftete langsam ab.

Er war in einem endlos dunklen Raum. In der Ferne sah er Menschen und ging langsam auf sie zu. Es waren alle Leute, die er mal kennengelernt hatte. Keiner von ihnen sah ihn an, alle Blick erichteten sich auf den Boden. Yun sah sich um. Sen, einige Leute einer Karawane, der Heiler, seine Familie. Jeder, der ihn mal verraten hatte. Dann verschwanden sie nach und nach. Yun stand alleine da. Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit und er hockte sich hin, den Kopf auf den Knien. Dann erstrahlte vor ihm ein Licht. Yun sah auf, erkannte jedoch nur eine kräftige Hand, die Sich ihm entgegenstreckte. „Was machst du denn da? Komm, alle warten.",sagte der Mann, dessen Stimme er nicht zuordnen konnte. Zaghafter griff Yun die Hand und wurde sofort hoch gezogen, in das Licht.Dann wurde er wach.  

PirateWhere stories live. Discover now