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„Sag mir nicht du hast Angst vor einem kleinen Pikser?", fragte er schmunzelnd. Yun sah genervt zur Seite. „Ich mags nun mal nicht, wenn man mich sticht." „Gestern hattest du da nicht so Probleme mit.", grinste Skelton dreckig. Yun wurde hochrot. „Da-Das war wa-was völlig anderes.",  stotterte er peinlich berührt. „Wollten wir nicht meine Haare schneiden lassen?", versuchte er das Thema zuwechseln. Skelton ging lachend zur Tür. „Stimmt, stimmt. Dann lass uns mal gehen." Yun folgte ihm mit immer noch leicht roten Wangen.

An Deck sah Skelton sich kurz um. „Wen suchst du?" „Darron." Yun sah ihn entgeistert an. „Was? Er ist vielleicht verrückt,  aber erkann das wirklich gut." „Vielleicht verrückt? Er hat die größte Macke von allen hier..." Skelton rieb sich verlegen den Nacken. „Jaaa... Aber er ist nun mal der Beste den du fragen kannst, wenn du die Haare geschnitten haben willst." Yun sah ihn noch kurz prüfend an. „Ich hab ihn vorhin in einem Gang gesehen,aber dann werden wir wohl noch etwas warten müssen." Noan und er waren wieder in einem Zimmer verschwunden. Und das war nicht das erste Mal gewesen, dass er sie gesehen hatte. Ob die Beiden zusammen waren? Aber warum sah man sie dann nie zusammen? Skelton sah ihnfragend an, bis er es zu verstehen schien. „Mit wem?", fragte er neugierig. Yun lächelte ihn verschmitzt an. „Das sag ich nicht. Er bringt mich dann um." „Komm schon. Ich find es sowieso raus, also kannst du es mir auch sagen." „Nein. Frag ihn doch selber. Die wissen nicht mal, dass ich sie gesehen hab." Bis auf das eine Mal... Skelton schien nachzudenken, dann sah er Yun geschockt an. „Nein..." „Was?" „Noan und Darron?", grinste er. „Ich sag nichts." „Das ist Antwort genug." Lachend ging er zurKüche, Yun folgte ihm kopfschüttelnd.


Dort standen Haskal und Shindo hinter dem Tresen. Darauf war ein Blumenstrauß gestellt. Shindo war hochrot, Haskal genauso. Skelton zog eine Augenbraue hoch. „Was geht denn hier ab?" Shindo sah zu ihnen und rannte zu Yun, um ihn in eine Ecke zu ziehen. „Was ist los?" „D-Der Koch..." „Haskal? Was ist mit ihm?" „E-Er...D-dann... U-und.." Yun verstand kein einziges Wort. Er legte Shindo eine Hand auf die Schulter. „Was hat er getan?" Shindo sah ihn groß an. „Er hat mir was geschenkt...." Yun zog verdutzt die Augenbrauen zusammen. „Und?" „M-Mir hat noch nie jemand was geschenkt....", gestand er und Yun musste lachen. „Was mach ich denn jetzt?" „Nichts. Hast du dich bedankt?" „N-Nein..."„Mehr musst du nicht machen. Ein einfaches Danke.... Es sei denn du möchtest mehr machen, dann..." Shindo sah ihn fest an. „Was kannman denn alles machen." Yun wurde rot. „Nun ja... Du kannst ihm auch was schenken, oder ihn umarmen, oder..." „Umarmen?" Yun sah ihn baff an. Dann nahm er ihn einfach in den Arm. „So." Shindo machte nichts, außer noch etwas röter werden. „D-Das findich nicht schlecht..." Yun löste sich wieder und lächelte ihn an.„Dann komm." Er zog Shindo zurück zu Skelton und Haskal. Shindo stand etwas verloren da, weshalb Yun ihm einen Schubs gab. „Na los." Er fiel gegen Haskal und nahm ihn dabei etwas ungewollt inden Arm. „D-Danke...", nuschelte er. Yun lächelte stolz. Haskals Kopf wurde so rot, das er zu explodieren drohte.

Yun zog den Captain unauffällig aus der Küche. „Da kann ma ja Diabetes kriegen, wenn man die Beiden sieht.", schmunzelte Skelton an Deck. „Sei nicht so Schadenfroh, wir sind bestimmt nicht besser.", vermutete Yun wieder leicht rot. „Ich bin nicht süß.", stellte Skelton klar. Yun klopfte ihm auf die Schulter. „Sicher..", meinte er sarkastisch und ging weiter.

Kurz darauf kam ihnen Noan entgegen. „Hey, wo ist Darron?", grinste Skelton. „W-Was? Woher soll ich das wissen?", meinte er mit viel zu hoher Stimme. „Du bist ein schlechter Lügner.", lachte Skelton. Noans Blick fiel auf Yun und wurde finster. „Jetzt neh mich dir das Halsband sicher nicht mehr ab.", zischte er und zeigte mit dem Finger auf ihn. Yun sah ihn etwas flehend an. „Ich hab ihm nichts gesagt!", beteuerte er. „Keine Sorge, ich habs mir selbst zusammen gereimt.", grinste er. Noan sah ihn warnend an. „Kein Wort zu niemandem!", drohte er dem Captain. Er hob lachend die Hände. „Meine Lippen sind versiegelt." Noan knirschte mit den Zähnen. „Er ist in seiner Kapelle.", sein Gesichtsausdruck wurde etwas betrübt. Dann stürmte er wütend davon. „Na dann lass uns mal gehen." Sie gingen in einen Abteildes Schiff, in dem Yun nicht oft war. Yun überholte Skelton im Gehen. „Lass mich alleine zu ihm.", bat er. „O-kay?" Fragend legte er den Kopf schief. Yun konnte sich denken, warum Noan kurz so geschaut hatte, wenn Darron so fanatisch war. Das wollte er Skelton nicht sehen lassen, wenn er recht hatte.
Yun gab ihm einen kurzen Kuss als danke und ging dann alleine weiter. Seine Kapelle war nicht zu übersehen, Kerzenschein und der beißende Geruch nach Weihrauch.

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