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Er kam wieder zu sich, als jemand ihm am Kopf hochzog. „Ey, die sind echt!", rief jemand. „Lebt der noch? Sonst schneidet sie ab."Yun stöhnte und musste Husten. Als er ein Auge öffnete, hockte ein Mann über ihm. „Der Lebt!" „Dann packt ihn ein!" Der Mann hob Yun hoch und brachte ihn irgendwo hin.

Als er seine Umgebung richtig wahrnahm, erkannte er einen Holzkäfig auf einem Karren. Bei ihm waren noch andere, die Abstand von ihm hielten.Sklavenhändler, schoss es ihm sofort in den Kopf. Wieder kamen ihm Tränen und er vergrub seinen Kopf in den Händen.

...Wenigstens würde er hier niemandem vertrauen schenken...

Sie fuhren eine ganze Zeit, bis der Wagen hielt und einer der Männer zu ihnen kam. Als er Yuns Augen sah, stockte er. „Wow... Boss!!",rief er. Noch jemand kam. „Was?" „Sie dir den mal genau an."Der Mann musterte Yun und bekam ein unfreundliches Grinsen. „Der wird uns viel bringen."

Sie fuhren einige Tage durch unbewohntes Land, bis sie vor einer Stadt hielten. Der Mann, der hier wohl das Sagen hatte, kam zu dem Käfig und zeigte auf Yun und auf noch 2 Leute. Sie wurden aus dem Karren getrieben und mit Waffen bedroht. Yun machte keine Anstalten sich zuwehren. Jemand legte ihm Ketten um die Handgelenke und eine um seinen Hals.

Sie wurden unsanft in die Stadt gezogen, bis zu einem großen Haus. Dort zog sie der Mann auf ein Holzpodest und preiste sie an. Yun fühlte sich wie ein Stück Vieh, aber das war ihm egal..

Einige Leute kamen, sahen ihm in den Mund, besahen seine Muskeln, den Körperbau. Yun ließ es einfach zu. Dann gingen die Gebote los.

Yun wurde an irgendwen verkauft, der ihn mit sich schleifte und in einem Haus in eine Kammer schmiss. Dort blieb er einige Stunden, bis der Mann wiederkam und Yun die Ketten abnahm. Statt dessen legte er Yun einledernes Halsband mit Metallverzierungen um. Auch dabei wehrte Yun sich nicht. Der Mann zog ihn an einer Leine mit sich. Yun sah zu Boden und folgte ihm einfach überallhin, wie ein Hündchen. Was brachte es auch sich zu wehren? Wo sollte er hin fliehen? Zu wem sollte er schon gehen?  

Er wurde auf ein Bett geschubst und angebunden. Der ältere Mann machte Yuns Hände am Bett fest und begann ihn zu berühren. Sofort blitzte Skelton vor ihm auf und ihm kamen Tränen. Der Mann arbeitete sich immer weiter runter, bis er ihm die Hose runter zog.  

Plötzlich wurde die Tür aufgetreten. Skelton stand etwas außer atmen darin.Was tat er hier? Warum war er gekommen? Wutentbrannt zog er den Mann von Yun herunter, welcher ihn ängstlich ansah. Skelton drückte ihn auf den Boden. „Stirb.", meinte er nur, bevor er ihm den Kopf abschlug. Yun rutschte auf dem Bett zurück, soweit es seine Fesseln zuließen. Warum war er hier? Skelton stand mit ausdrucksloser Miene auf und sah zu Yun. Sofort änderte sich Skeltons Gesichts ausdruck und er bekam Tränen in die Augen. „Wieso...?", hauchte er. Yun sah ihn nur weiter ängstlich und verletzt an. Skelton kam zum ihm.„Bleib weg!", schrie er ihn an. Sofort blieb er stehen. „Was?Warum?" Yun kamen mehr Tränen. „Du weißt warum!" „Nein,weiß ich nicht, deswegen habe ich die ganze letzte Woche nach dir gesucht...", flüsterte er. Yun zitterte. „Auch ihr wolltet...wolltet...." „Was denn?" „Mich verkaufen! Ich hab euch im Pub gehört!.... Dabei hatte ich euch vertraut...", nun begann er bitterlich zu weinen. Skelton bekam große Augen. „Nein..." „Ich hab dich mit Caz reden hören.... Ich... ich...", er konnte nicht weiter reden. Skelton kam zu ihm und Yun wollte vor ihm zurückweichen, doch es ging nicht. Skelton schnitt die Leine durch und kniete sich zu ihm aufs Bett. „Geh weg...", flehte er. „Bitte hör mir zu.. Es ist wirklich nicht so, wie du denkst." „Ich will deine Lügen nicht hören..." „Wir haben uns über euren Plan,dich zu verkaufen, unterhalten. Und das wir Jakson und John nie wieder Verhandlungen führen lassen. Bitte du musst mir glauben."Ihm liefen Tränenflüsse übers Gesicht. Auch Yuns Gesicht was klatsch nass. Er schüttelte langsam den Kopf. „Das kann ich nicht...", hauchte er. Skelton vergrub seinen Kopf in seinen Händen und fing an zu zittern. „Bitte..." Yun zerriss es das Herz, ihn so zu sehen, aber wie sollte er ihm das glauben? Er hatte es doch mit seinen eigenen Ohren gehört... Sein Zittern wurde immer schlimmer und er hörte nicht auf zu weinen. Yun saß einfach nur da, die Hände noch an das Kopfende gefesselt.

Yun sah wie Skelton gerade litt. Das konnte doch nicht gespielt sein,oder? War er so ein guter Schauspieler? Er hatte gesagt, er liebte ihn. Oder war das auch eine Lüge? „Ich liebe dich...", hauchte er mit gebrochener Stimme. Yun sah wehmütig zur Seite. Er wollte es sagen, diese drei Worte erwidern, konnte es aber nicht. „Machst du mich los?", fragte er mit belegter Stimme. Skelton sah verwirrt auf. Yun sah ihn aber nicht an. Er wollte da raus, raus aus dem Raum,weg von ihm... Skelton löste die Fesseln und zog sich zurück. Yun zog sich richtig an und rieb sich die Handgelenke. Er wollte den Raum verlassen. Skelton sprang panisch auf, bekam aber nur seine Weste zufassen, dann sank er auf die Knie und klammerte sich an den Stoff.„Lass mich nicht allein... Bitte...", flehte er. Yun stand mitgesenktem Kopf da. „Tut mir leid..." Er ließ die Weste von seinen Schultern gleiten und ging.

Er verließ das Haus unter den Blicken der Crew. Er sah niemanden an,sprach mit keinem, sondern ging einfach.

PirateWhere stories live. Discover now