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Yun schloss die Augen und wartete auf den Schmerz, doch er kam nicht.Langsam öffnete er ein Auge und sah Skelton hinter Caz stehen. Erhielt seine Arme fest. Der Riese drehte sich verwundert um. „Was wird das hier?", knurrte Skelton ihn mit wütendem Blick an. „Du kennst den Brauch in meiner Heimat.", sagte er nur trocken. „Wir sind hier nicht in deiner Heimat... Und ich habe nicht den Befehl gegeben." Caz sah ihn etwas herausfordernd an. „Noch hab ich auch das Sagen." „Auf diesem Schiff bin immer noch ich der Captain und das wird sich auch nicht ändern, nur weil ich im Moment angeschlagen bin. Hier wird niemandem etwas getan, bis Ich es sage.", meinte er in einem Ton, der keinen Widerspruch zuließ. Caz sah ihm noch eine kurze Zeit in die Augen,bis er die Arme runter nahm und davon ging.

Yun fiel zurück, da noch Spannung auf der Kette war. „Habt ihr alle nichts zu tun?", knurrte Skelton ihn an und sie verteilten sich sofort wieder. Yun kauerte verängstigt auf dem Boden. Skelton kam zu ihm und hielt ihm eine Hand hin. Yun sah langsam zu ihm rüber und sprang ihm dann um den Hals. Er krallte sich mit seinen Händen in Skeltons Shirt, bis in seine Haut.

Skelton legte einen Arm um ihn und zog ihn mit in sein Zimmer.  

Yun ließ keine Sekunde lockerer. Caz wollte ihn wirklich zum Krüppel machen... Nur damit er nicht von Skelton wegkam. Bedeutete ihm das Glück seines Captains so viel? Auch wenn Skelton das nicht gewollt hätte? Yun ließ auf dem Bett von Skelton ab und kauerte sich zusammen. Skelton stand einfach nur da und sah ihn an. Yun kamen Tränen und er schniefte einmal leise. Skelton seufzte. „Ich weiß einfach nicht mehr weiter...", gestand er. Es wurde kurz still,dann erhob Yun sich und kniete sich vor ihm. Er schlang seine Arme um ihn und legte den Kopf an seine Schulter. „Ich... will nicht weg.Aber ich kann dir auch nicht vertrauen..." „Wieso?", wollte er wissen. „Was?" „Wieso kannst du mir nicht trauen..." „Ich..weiß es nicht... Seit ich gehört hab, dass du mich verkaufen wolltest, kann ich es nicht mehr. Auch wenn es nur ein Missverständnis war..." Skelton schob ihn von sich weg und sah ihn an. Skelton ging zum offenen Fenster und lehnte sich hinaus. Yun sah ihn groß an. „Skelton?", fragte er ängstlich. „Keine Angst.Ich werd nicht noch einmal versuchen mich umzubringen, das werde ich meiner Crew nicht noch einmal antun.", meinte er monoton, was Yun einen Stich versetzte. Er setzte sich richtig aufs Bett und vergrub seinen Augenbereich in den Handflächen. „Ich will es wirklich...aber ich kann es nicht...", gestand er. Skelton schaute weiter aufs Meer. Yun liefen Tränen die Arme hinab. „Sag irgendwas...bitte...", flehte er in die Stille, die entstanden war. „Was soll ich denn noch sagen, es wird sich nichts ändern. Egal, was ich tue, du wirst mir nicht trauen...", meinte er verzweifelt.

„Sag mir einfach, dass wir das schon schaffen! Das alles gut wird! Damit ich dir glauben kann!", weinte er. Skelton sah auf den Boden. „Das würde ich gerne, aber ich bin mir selber nicht mal sicher, ob alles gut wird.", gab er mit gebrochener Stimme zurück. „Verdammte Scheiße, selbst wenn es nur ein kleiner Funke ist... Sag mir dass du daran glaubst...", wisperte Yun. „Selbst wenn du es nur im kleinen Funke merkst, sag mir, dass wir das hinbekommen..."  


Skelton ballte die Fäuste, bis sie zitterten und sank in die Knie. „Ich kann nicht...", hauchte er. „Ich kann dir sagen, dass ich dich liebe. Dass ich alles für dich tun würde, aber ich weiß nicht, ob wir die ganze Situation wieder hinbekommen....", schluchzte er. Yun lächelte in die Tränen. „Dann sag wenigstens, dass du daran glauben willst..." „Ich will ja daran glauben...." Yun stand leise auf und kam unbemerkt zu ihm. Er nahm Skeltons Kopf und beugte sich zu ihm. „Das muss reichen." Dann küsste er ihn. Es würde schwer werden, aber sie wollten es beide und das musste doch reichen,oder? Skelton klammerte sich an ihn, als hing sein Leben davon ab. Yun musste lächeln. Dann löste er sich von ihm und legte seine Stirn auf Skeltons. Er lächelte ihn unter Tränen und mit geschlossenen Augen breit an. „Ich liebe dich..." „Ich dich auch....", flüsterte er leicht lächelnd. Yun richtete sich auf und dachte kurz nach. „Das, was du mir erklärt hast..." Sein Blick lag auf dem Bett. „Kann man das auch anders machen?"Skelton musste kurz überlegen, um zu wissen, was er meinte. „Ja,wieso?" Yun wurde rot, während Skelton sich erhob. „Muss ich das jetzt ernsthaft sagen?" Skelton schüttelte den Kopf und nahm ihn an der Hand, um ihn zum Bett zu ziehen. Skelton legte sich rücklings aufs Bett und zog Yun über sich. „Du musst aber die ganze Arbeit machen.", raunte er. „Wenn du mir sagst, wie..." Skelton lachte kurz. „Komm her." Er zog ihn zu sich runter und begann Yun leidenschaftlich zu küssen.

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