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Er irrte etwas durch die Stadt, bis er etwas kaufte um seine Haare zu verdecken und sich in einen Pub setzte. Er war in einer abgelegenen Ecke und bestellte sich etwas zu trinken. Als er wieder allein war,begann er Stumm zu weinen.

Als er sich etwas beruhigt hatte, suchte er sich ein Motel. Das Geld was er vom Schiff hatte, müsste dafür noch reichen.

Am nächsten Morgen war rege Aufregung in der Stadt. Yun sah aus dem Fenster des ersten Stocks und sah die Leute aufgeregt umherlaufen,viele Leute. Sie schienen jemanden zu suchen.

So unauffällig wie möglich schloss er sich der Meute an, bis ihn sein Weg aus der Stadt führte. Er war sich gerade sicher, dass er unbemerkt entkommen war und die Crew schweren Herzens zurückließ,als ihn eine kräftige Hand packte. Er musste nicht mal sehen wessen Hand das war, um zu wissen zu wem sie gehörte. Caz. „Du kommst mit.", sagte er kühl. „Lass mich gehen.", verlangte er. „Das ist unmöglich." „Caz!" Doch der schwarze Riese war so gefühlskalt wie Yun ihn noch nie gesehen hatte. Caz brachte ihn zum Schiff und schmiss ihn unsanft in die Zelle. „Caz, was-" Doch er war schon weg.  

Es dauerte nicht lange, bis Noan kam. Er wischte sich die Hände in einem blutigen Tuch ab. „Er muss hoch.", sagte er genauso kalt wie Caz. Greg, ein Muskelprotz trat hinter Noan hervor und packte Yun. „Was ist hier los?" Yun wurden fesseln angelegt und eine Kette an dem Halsband, das er immer noch trug befestigt. Dann schleifte Greg ihn unsanft mit.

Sie gingen zu Skeltons Schlafzimmer. Je näher sie kamen, desto mehr wehrte Yun sich, doch es brachte nichts. Greg zog ihn hinein. Skelton lag im Bett, als ob er schlief. Greg kettete Yun an den Schreibtisch.Dieser versuchte sich loszureißen, doch es brachte nichts. „Tut mir echt leid Kleiner.", sagte Greg und verschwand.

Warum hatten sie ihn hergebracht? Und das wenn Skelton schlief... Er saß auf dem Boden und konnte sich auch nicht viel bewegen. Was war los?

Yun saß einige Tage da, in denen er nur etwas zu Trinken bekam, aber keiner ihm etwas sagte. Er lag auf dem Boden, den Rücken zu Skelton  gewandt, als dieser sich regte. Doch Yun bewegte sich nicht. Er musste sich etwas umlegen, da seine Gliedmaßen schmerzten, was die Ketten zum Klirren brachte. Skelton regte sich nun richtig im Bett,doch Yun bewegte sich immer noch nicht. Er wollte ihn einfach nicht mehr sehen... „Was.... ist passiert?", krächzte er. Yun zuckte,sagte aber nichts. Seine Stimme klang gar nicht gut. Noan kam hereingeplatzt. Yun sah ihn finster an, machte aber sonst immer noch nichts.

„Captain! Du bist wach!", rief er. „Wieso... bin ich.... noch am Leben?",fragte er traurig. Yun wurde hellhörig. Noch? „Wir haben dich noch rechtzeitig gefunden. Wieso hast du das getan?" Skelton sagte nichts. „Bitte Skelton, wir verstehen ja, dass du nicht ohne Yun leben willst, aber deswegen muss man sich doch nicht gleich die Pulsadern aufschneiden." Yun spannte sich an. Er hatte was?!

Noan warf Yun einen verächtlichen Blick zu. „Er wird jetzt sowieso nicht mehr abhauen." „Mach... ihn los..." „Nein. Er bleibt bei dir. Befehl von Caz." „Nein...", hauchte Skelton. Noan seufzte. „Tut mir leid, aber so lange du nicht wieder fit bist, hat er das sagen. Abgesehen davon sind wir eh schon wieder auf See."Dann ging er wieder. Yun lag immer nur noch da. „Tut mir leid...Ich wollte dich da nicht wieder mit reinziehen...", flüsterte Skelton. Yun sah nur verletzt zu Boden.

Nach und nach kamen die Crewmitglieder um nach dem Captain zu sehen. Yun ließen sie allerdings links liegen. Irgendwann setzte er sich auf,da er nicht mehr liegen konnte, allerdings sah er Skelton immer noch nicht an.

John kam und stellte ihm etwas Wasser hin, Skelton brachte er eine ausgewogene Mahlzeit, welche er allerdings verweigerte. Yun saß oder lag einfach nur da, ohne etwas zu sagen. Er fragte sich, ob andere ihn besser behandeln würde, wenn sie ihn verkauften.

Irgendwann hörte er ein Zischen hinter sich und konnte nicht mehr an sich halten. Skelton saß im Bett und drückte mit seinen Fingernägeln auf einen Verband an seinem Unterarmen. Sie wurde sofort blutig. Das Blut lief und lief. Als Skelton umkippte, wollte Yun aufspringen und zu ihm eilen, doch die Ketten hielten ihn auf. „SKELTON!", schrie er. Sofort wurde die Tür wieder aufgeschmissen und jemand eilte herein. Noch einige kamen dazu und kümmerten sich um den Captain. Yun sackte zusammen. Warum tat er das? Seine Crew war ihm doch so wichtig... Warum warf er sein Leben nun weg?

Noan sah wieder verächtlich zu Yun, als er fertig war. „Zufrieden?"Yun sah ihn an. „Was?" „Das macht er nur wegen dir! Nur weil du nicht hier bleiben willst!" Alle sahen Yun wütend an. Er wich soweit zurück, wie die Ketten es zuließen. Noan ging zu ihm und machte ihn los, nur um ihn zu Skelton zu ziehen. „Sieh ihn dir an!Er hat jetzt schon zwei mal versucht sich umzubringen wegen dir!Glaubst du wirklich, er wollte dich verkaufen?!", schrie er ihn an und hielt Yun unten. „Wenn er das gewollt hätte, hätten wir das schon am ersten Tag getan, an dem du auf das Schiff gekommen bist!"Yun sagte nichts. „Und jetzt.." Jemand packte Yun und schmiss ihn hinter Skelton aufs Bett. Noan machte ihn dort fest. „Entschuldigst du dich gefälligst bei ihm, wenn er wieder wach wird! Sonst lernst du uns mal kennen..." Dann gingen sie.

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