T a m a r a | 30.12.17 | London
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•Ich verlor mein Zeitgefühl. Dies war jedoch nicht das einzige was ich verlor. Schon nach wenigen Minuten hatte ich Tristan verloren und bis jetzt, hatte ich ihn nicht wieder gesehen.
Ich liebte es zu tanzen, auch wenn ich es nicht konnte, so machte ich es immer und überall. Oft wenn die Kinder nicht da waren aber auch, wenn sie alle da waren.
Jetzt gerade tanzte ich im Rhythmus zu meinem Lied, welches ich nicht kannte. Und ich verlor mein Zeitgefühl
Irgendwann ging ich zur Bar und bestellte mir ein Getränk. Ich bemerkte erst nach einer Weile den Mann, welcher neben mir und mich musterte.
Verwirrt sah ich zu ihm: „Habe ich irgendetwas im Gesicht?", fragte ich ihn dann und lächelte ihn an. Er schüttelte seinen Kopf und wendete seinen Blick wieder von mir ab. Dabei lächelte er und sah auf sein Glas.
„Ich bin Tamara."
Überrascht sah er zu mir. Leider konnte ich nicht erkennen, welche Augenfarbe er hatte, aber dafür erkannte ich sofort, dass er flauschige Haare hatte. Wahrscheinlich locken und ich liebte locken.
„Ein schöner Name.", erwiderte er nur und sah wieder auf sein Glas. Irritiert sah nun ich ihn von der Seite an.
War es das etwa schon? Wollte er etwa nicht mit mir reden? Leicht enttäuscht wendete ich mich meinem Glas zu und trank wieder einen Schluck.
Lag es an mir, oder warum schienen alle Männlichen Lebewesen vor mir zu fliehen. Wollte ich einmal mit einem reden, passierte irgendwas und weg war er. Während ich nachdachte richtete sich mein Blick wieder auf den Mann neben mir.
Er wirkte etwas einsam und ich beschloss, dass ich einen zweiten versuch wagen würde. Also drehte ich mich komplett zu ihm.
„Weißt du, du musst mir nicht deinen Namen verraten. Ich bin kreativ und ich denke, mir wird etwas einfallen.", sprach ich und musterte ihn. Zuerst regte er sich nicht, bis sein Blick überrascht und auch erleichtert zu mir ging.
Ich zog eine Augenbraue hoch, plapperte dann aber weiter: „Obwohl irgendiwe bin ich auch sehr neugierig also wäre ich dir sehr verbunden, wenn du mir deinen Namen verraten würdest. Der Vorname würde sogar reichen."
„Harry. Ich heiße Harry.", sagte er und musterte mich eindringlich. Langsam nickte ich und pustete die Luft aus.
„Ich mag Harry Potter.", entwich es mir und ich schlug mir meine Hand vor dem Mund. Das wollte ich jetzt nicht sagen. Warum sprach ich auch immer das aus, was ich dachte?
„Ja meine Eltern auch.", sprach er trocken und ab diesem Moment konnte ich nicht mehr und musste laut loslachen. Auch Harry grinste und ich beschloss, dass ich Harry mag. Er war nett und witzig. Und wir hatten den gleichen Humor, zumindest denke ich das mal.
Mir war natürlich klar, dass dies überhaupt keinen Sinn ergeben würde. Also dass sein Eltern den Namen Harry von Harry Potter haben. Außer natürlich, Harry war jünger als er aussah.
„Möchtest du Tanzen?", fragte er mich, nachdem ich mich beruhigt hatte. Ich nickte ohne zu zögern und stand von dem Hocker auf.
„Was echt?", fragte er mich überrascht und stand ebenfalls auf. Wieder nickte ich und verkniff mir mein Grinsen.
Ich schnappte mir seine Hand und zog ihn mit auf die Tanzfläche. Das nächste Lied wurde gespielt und ich musste prompt grinsen.
Ich mochte das Lied von James Bay. Need The Sun To Break war ein tolles Lied und ehe ich es mich versah, tanzte ich laut singend los und war froh, dass mich niemand hören konnte. Ich schloss meine Augen und hatte ein breites grinsen im Gesicht.
Irgendwann öffnete wieder meine Augen und sah zu Harry, der mich lächelnd beobachtete. Ich runzelte meine Stirn.
Er sollte auch tanzen, wenn er denn schon einmal hier war. Also ging ich zu ihm und forderte ihn auf, zu tanzen. Etwas unsicher fing er an, hörte dann aber auf.
„Was ist los?", fragte ich ihn. Harry fuhr sich unsicher durch seine Haare und sah mich an.
„Das sieht bestimmt blöd aus." Ich lachte wegen seiner Worte laut auf und stoppte meine Bewegungen ganz.
„Na und? Das kann dir doch egal sein, denn niemand achtet auf dich. Schließ deine Augen und mach irgendwas. Hüpfe, schüttle dabei deinen Kopf und beweg deine Hände. Glaub mir das macht spaß."
Meistens tanzte ich, wenn ich abschalten wollte. Wenn Caleb schlief zum Beispiel. Dann machte ich die Musikboxen an und fing an zu singen und zu tanzen. Oft machten Lukas und Silas mit. Wir hüpften durch das Wohnzimmer, sangen und lachten. Das waren Momente die ich am meisten liebte und ich hoffte, dass wir das auch in Zehn Jahren noch machen werden.
Harry überlegte kurz, dann nickte er und fing an, das zu machen was ich gesagt hatte. Dabei beobachtete ich ihn und ich sah, wie er sich entspannte. Das war alles was ich erreichen wollte und gerade, als ich mitmachen wollte, ging die Musik aus und ein Countdown an.
Dreißig Sekunden, bis das Jahr zweitausendachtzehn beginnen würde. Harry stoppte mit dem Tanzen und sah kurz zum Countdown, der auf der Wand gezeigt wurde. Die Leute um uns herum, redeten aufgeregt und suchten nach Freunden und verwandten. Auch ich sah mich um und spürte eine Hand auf meiner.
Erschrocken sah ich auf und sah meinen Bruder. Er grinste mich an und zog mich dann mit sich. Überrascht erhaschte ich noch einen Blick zu Harry, der mich ebenfalls ansah, während jemand mit ihm Sprach. Ich winkte ihm schnell zu und stolperte dann meinem Bruder hinterher.
Er führte mich hastig ein Paar Treppen nach oben und öffnete eine Tür. Wir befanden uns auf dem Dach des Clubs. Erstaunt sah ich zu Tristan und verschränkte meine Arme vor der Brust.
„Das musst du mir aber erklären."
Die Tatsache das wir alleine waren faszinierte mich. Auf dem Boden lagen zwei Decken und langsam wurde mir bewusst, was er geplant hatte.
„Du hast mir erzählt, wie du es normalerweise machst und ich habe das hier organisiert, während du getanzt hast. Ich dachte mir, es würde dir gefallen." Sprachlos sah ich zu Tristan. Dann warf ich mich in seine Arme.
„Du bist der beste!", rief ich und drückte ihn fest an mich. Er lachte und schlang seine Arme um mich. Dann lösten wir uns von der Umarmung und legten uns auf die Decke.
„5, 4, 3, 2, 1.", zählte Tristan die Zeiten herunter und schon ging das Feuerwerk los. Tausend lichter erhellten die Nacht.
„Frohes neues Jahr.", murmelten Tristan und ich gleichzeitig, während wir erstaunt in den Himmel sahen.
„Ich liebe dich so sehr.", platzte es aus mir heraus. Tristan drehte seinen Kopf leicht zu mir.
„Ich liebe dich auch."
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Tell me no lies
ФанфикAls der berühmte Harry Styles auf die dreifache Mutter Tamara trifft, scheint alles perfekt zu sein. Es funkt sofort bei den beiden. Es dauert nicht lange und sie kommen zusammen. Es wäre alles perfekt, wäre da nicht die eine Sache, dass er nicht w...