T a m a r a | 19.02.18 | London
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•„Bitte Tamara! Ich habe dich so lange nicht mehr gesehen!", unsicher biss ich mir auf die Unterlippe.
„Aber Caleb-", fing ich an, doch ich würde sofort unterbrochen. „Du hast einen arbeitslosen Bruder, der seine sowieso schon freie Zeit auch mal mit seinen Neffen verbringen kann!"
Das war hart, aber da hatte sie allerdings recht. Trotzdem war ich mir unsicher.
Ich öffnete wieder meinen Mund, doch meine Freundin sprach weiter: „Lukas und Silas sind bis um fünf im Kindergarten und dein Bruder kann die beiden auch abholen wenn es sein muss. Um neun Uhr stehe ich vor deiner Haustür!"
Dann legte sie auf. Einfach so.
Sprachlos sah ich auf mein Handy und schnaubte. In einer halben Stunde wollte sie da sein? Na vielen dank auch!
Ich drehte mich um und lief zu Tristan. Er saß auf der Couch und sah sich gerade eine Serie an, die ich allerdings nicht kannte.
„Tristan bring die Zwillinge bitte in den Kindergarten und du musst für den restlichen Tag Babysitter für deinen Neffen spielen.", gab ich meinem Bruder bescheid, der mich verwirrt ansah und dann mit den Schultern zuckte.
Dann stand er auf, rief die Zwillinge, die schon wild durch die Wohnung rannten und kurz darauf war er verschwunden. Ich dagegen schnappte mir Caleb und ging mit ihm in mein Zimmer.
Briana war schon immer eine Person für sich. Etwas bestimmerich und sie hatte immer den totalen Durchblick. Ich kannte sie fast zwei Jahre und sie war mir wirklich ans Herz gewachsen.
Umso mehr überraschte mich ihre Nachricht, die ich gestern Abend von ihr bekommen hatte. (Mein Gott dich habe ich fast vergessen! Wir haben viel zu besprechen süße. Ich rufe dich morgen an. Bis bald und ich hab dich vermisst. P. S. Freddie auch)
Ich schmunzelte. Diese Nachricht war mehr als Lustig. Und irgendwie auch süß. Wir haben uns sehr gut verstanden. Wir hatten nämlich eines gemeinsam. Unsere Kinder bzw. Kind hatten keinen Vater. Bei ihr war es, weil sie es anscheinend nicht wollte, dass er die Vaterrolle übernimmt. Mehr wollte sie aber nicht sagen.
Wir haben uns in einem Kinderspielzeug laden getroffen und irgendwie ist daraus eine Freundschaft geworden. Auch wenn wir uns jetzt ein Jahr lang nicht gesehen haben. Das lag wohl daran, dass sie eigentlich in Kalifornien lebte.
Wieso sie wohl in London war? Naja das konnte sie mir sagen wenn wir uns sehen.
Nachdem ich mich umgezogen hatte, ging ich wieder mit Caleb ins Wohnzimmer. Dort lies ich Caleb spielen und hörte auch schon kurz darauf wie die Haustür aufging.
„Ich bin wieder da und eine Frau namens Briana steht vor der Tür.", hörte ich meinen Bruder laut durch die Wohnung brüllen. Ich gab schnell Caleb einen Kuss und überreichte ihm Tristan.
Ich sprintete in den Flur. Dort zog ich mir schnell Jacke und Schuhe an und verabschiedete mich von meinem Bruder, der mir dann die Tür vor die Nase zuschlug. Ich schüttelte meinen Kopf und sah zu Briana. Ich machte große Augen.
„Oh mein Gott Bria! Du siehst wundervoll aus!" Sie lachte und umarmte mich stürmisch.
„Du doch auch! Mädchen du kannst einfach nicht zunehmen oder?" Ich lachte laut los und zusammen stiegen wir in ihr Auto. Dort bemerkte ich Freddie. Verwirrt musterte ich den kleinen. Ich musste aber zugeben, dass er wirklich knuffig war.
„Ich hoffe es ist okay, aber ich muss Freddie zu seinem Vater bringen, bevor wir uns einen schönen Tag machen können." Überrascht sah ich zu Briana die auf die Straße sah.
„Ja ja ich weiß was ich vor zwei Jahren gesagt habe. Aber irgendwie konnte ich es Lou nicht antuen. Und gegen einen Mann mit Millionen auf dem Konto kommt man nicht an. Und er ist auch der Grund wieso ich hier bin. Ich bin nach London gezogen und das heißt, dass wir uns öfter sehen."
„Ich glaub das nicht!", entwich es mir und sah sie genau an. Sie hatte einen leicht träumerischen Blick und mir wurde schlagartig etwas bewusst.
„Oh Gott du bist in ihn verknallt.", stellte ich belustigt fest. Sie wurde rot und schwieg. Ich lachte leicht auf.
Ich wusste wie sehr Briana Kalifornien liebte und ich erinnerte mich zu gut, wie sie sich immer über London beschwert hatte. Und das der Vater von Freddie gefälligst nach Kalifornien kommen soll, wenn er seinen Sohn sehen wollte.
Das waren die Monate, in denen sie sich unsicher war, was sie mit dem Vater anfangen sollte. Viel wusste ich aber auch nicht über den Vater, außer dass sie eine Affäre mit ihm hatte und er ,laut Briana, steinreich war.
„Naja Thema wechsel. Wie geht es deinen Kindern?"
„Sehr gut schätze ich. Silas und Lukas sind noch genau so aufgedreht wie früher nur mittlerweile fünf Jahre alt. Und Caleb ist zehn Monate alt und sieht seinem Vater verdammt ähnlich." Sie nickte und fragte mich nach ein paar Fotos von den Kindern, die ich ihr auch zeigte.
„Wow die beiden sehen sich ja noch ähnlicher als früher! Und Caleb! Oh mein Gott er ist so süß.", schwärmte sie vor sich hin. Ich sah hinter mich.
„Freddie ist doch auch süß." Sie nickte nur und schwärmte weiter über meine Kinder.
„Ich kann dir auch Videos zeigen, wenn du angehalten hast oder so." Aufgeregt nickte sie und ich kam nicht drum herum, Freddie bemitleidenswert anzusehen. Briana ist manchmal echt anstrengend.
Schließlich hielten wir vor einer Villa, aber das wunderte mich nicht wirklich. Immerhin soll er ja Steinreich sein. Briana sah mich erwartungsvoll an und ich wusste sofort was sie wollte.
„Okay gut. Ich bringe Freddie zu seinem Vater und gebe dir währenddessen ein Video." Sie nickte einverstanden und ich gab ihr ein Video, welches mein Bruder gestern gedreht hatte.
Er befragte meine Kinder nach ihren Hobbys, Lieblingsfarben und so weiter. Dann befragte er auch Caleb, der auf meinem Schoß gesessen hatte wobei ich alle fragen beantwortet hatte und Caleb ab und zu gelacht und mit einem Stofftier gespielt hatte.
Ich stieg aus und nahm Freddie auf meinen Arm. Zusammen winkten wir Briana zu. Dann lief ich los und es überraschte mich, dass Freddie still blieb und sich sogar bei mir auf dem Arm bequem gemacht hatte, in dem er seinen Kopf auf meine Schulter gelegt hatte.
Ich strich ihm durch seine blonden Haare, dann klingelte ich an der Klingel und wartete. Freddie hatte seinen Kopf wieder gehoben und ich schnitt ein Paar Grimassen, was ihn zum lachen brachte.
„Wer bist du und was machst du mit meinem Sohn?", ertönte plötzlich eine Stimme und ich zuckte erschrocken zusammen. Ich war so vertieft darin, mit Freddie zu spaßen, dass ich gar nicht bemerkt hatte, dass die Tür auf ging.
Ich sah zur Seite und mich traf der nächste Schock. Vor mir stand ein wütend aussehender Mann, den ich mal als den Vater von Freddie einordnete aber das war nicht das, was mich schockte. Hinter ihm stand Harry, der genau so überrascht schien wie ich.
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Endlich ist Harry wieder da!Wer hätte gedacht, dass ich Briana mit einspielen lasse?
Dass ist schon ganz viel Zufall, meint ihr nicht?
So jetzt ist Tamara in einer verzwickten Situation. Was meint ihr, passiert wohl als nächstes? ;)Love U!

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Tell me no lies
FanfictionAls der berühmte Harry Styles auf die dreifache Mutter Tamara trifft, scheint alles perfekt zu sein. Es funkt sofort bei den beiden. Es dauert nicht lange und sie kommen zusammen. Es wäre alles perfekt, wäre da nicht die eine Sache, dass er nicht w...