11. Birthday boy

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T a m a r a | 20.02.18 | London





Caleb hatte Geburtstag. Mein kleiner Schatz wurde ein Jahr alt. Ich konnte es kaum glauben, dass er schon so groß war.

Jetzt gerade saß ich auf der Couch und Caleb stand neben mir. Er hatte einen Finger in seinem Mund und beobachtete uns etwas verwirrt, da wir alle ein Geburtstagslied für ihn sangen.

Die Zwillinge brüllten es schon fast und als das Lied fertig war, nahmen sie beide Caleb in den Arm, der vergnügt lachte.

Ich hatte es geschafft, alle Jungs hübsch anzuziehen. Die Zwillinge zum Beispiel hatten ein schönes Schwarzes Shirt und Jeans an. Und dazu ihre schwarzen Schuhe. Sie sahen sich so zwar komplett ähnlich, aber das machte es umso besser. Zumindest fand ich das so.

Wir hatten geplant, den ersten Geburtstag von Caleb bei uns zuhause zu frieren und abends dann essen zu gehen, da es ziemlich kalt war, um draußen etwas zu machen. Meine Eltern würden kommen und Briana mit Freddie.

„Mummy.", brabbelte Caleb, der immer noch seinen Finger im Mund hatte. Er kam zu mir und setzte sich auf meinen Schoß, was mich schmunzeln lies.

„Na mein Geburtstagskind. Du bist schon richtig groß!", meinte ich und fing an, ihn überall zu küssen, was ihn zum Lachen brachte.

„Mummy!", kreischte er und versuchte sich lachend zu wehren und ich lies von ihm ab. Er hatte noch ein breites grinsen im Gesicht und ich musste automatisch mit Lächeln.

„Wann kommen Mum und Dad?", fragte mich Tristan und sah kurz zu den Zwillingen, die angefangen hatten zu spielen.

„Sie wollten in circa einer Stunde da sein. Briana jedoch wollte jetzt gleich kommen.", erklärte ich mit einem Blick auf die Uhr. Tristan nickte und gesellte sich zu Lukas und Silas.

Dann hörte ich es auch schon an der Tür klingeln. Ich stand mit Caleb auf dem Arm auf und ging zur Tür. Lukas folgte mir sofort und fragte, wer geklingelt hatte.

„Ich denke es ist Briana.", sagte ich und öffnete die Tür. Ich hatte recht, denn Briana lächelte mich Sekunden später an und gratulierte Caleb überschwänglich zu seinem Geburtstag.

Freddie stand neben ihr, hielt ihre Hand und sah etwas schüchtern aus, was mich nicht wunderte. Briana nahm mir Caleb ab und sprach etwas mit ihm. Ich dagegen ging in die Hocke und begrüßte Freddie, der leise ein hallo zurück gab.

„Kommt herein.", sagte ich, sobald ich wieder stand. Briana hatte Caleb von ihrem Arm heruntergelassen und schnappte sich Freddies Hand und half ihm, sich seine Jacke und Schuhe auszuziehen.

Er hatte ein Weißes Hemd an, was mich etwas überraschte und eine Jeans. Dazu schwarze Schuhe, die ich sehr schön fand. Briana selbst hatte ein weißes, lockeres T-Shirt an und schwarze, enganliegende Jeans.

„Du siehst super aus Bria.", meinte ich sofort. Sie lächelte mich breit an: „Das kann ich nur zurück geben."

„Hey.", hörte ich meinen Bruder nun sagen, der sich zu uns gesellt hatte. Briana begrüßte ihn auch, dann widmete er sich mir.

„Ich gehe schnell duschen und ziehe mich um." Ich nickte ihm zu und sah kurz zu den Zwillingen, die wie gehabt im Wohnzimmer spielten.

„Wir gehen in die Küche, okay?", fragte ich Briana, die bloß nickte und Freddie einmal durch die Haare fuhr. Er war noch immer etwas ruhig, aber das würde sich legen.

Wir setzten uns gegenüber an den Esstisch. Wir beide hatten jeweils unsere Sohne auf dem Arm. Es blieb eine weile ruhig und wir hörten nur die Stimmen von Lukas und Silas.

„Louis hat mich auf ein Date eingeladen.", platzte es nun aus Briana heraus. Ich sah sie überrascht an und konnte im ersten Augenblick nichts sagen.

„Das, das ist toll!", meinte ich und freute mich insgeheim sehr für Briana. Sie hatte mir erklärt, was genau zwischen ihr und Louis abgelaufen war.

Sie hatten eine zwei wöchige Affäre, in der Freddie entstanden war. Briana wusste sofort, dass sie nicht abtreiben würde und Louis, der mitten in seiner Karriere war, war wie vor dem Kopf gestoßen. Da Briana in Kalifornien lebte und er hier in Großbritannien, wollte Louis, dass sie hier her zog. In diesem Moment war sie Fassungslos und wollte nicht, dass er die Vaterrolle übernahm.

Wie es ausging, wusste ich und ich fragte nicht weiter nach. Was ich wusste, war, dass sie sich in Louis verliebte, als sie sah wie sehr er sich bemühte und wie gut er mit Freddie umging. Er war der beste Vater und ein noch besserer Mann, hatte sie gesagt.

„Ja das ist es.", stimmte Briana mir zu. „Ich war ziemlich überrascht und ich bin gespannt, was er vor hat. Aber wir haben niemanden gefunden, der auf Freddie aufpasst..."

Ich lachte. Ich wusste genau, worauf sie hinaus wollte. Briana grinste mich unschuldig an.

„Natürlich passe ich auf Freddie auf.", sagte ich, noch immer leicht lachend. Briana sah mich dankbar an, während ich nur abwinkte: „Dafür schuldest du mir was."

Caleb wollte von meinem Schoß runter, also lies ich ihn. Er fand schnell etwas kn der Küche, womit er spielen konnte. Ich sollte dringend mal aufräumen, da wir wortwörtlich im ganzen Haus und somit in jedem Raum Spielzeug hatten.

Freddie gesellte sich zu Caleb. Briana und ich beobachteten die beiden eine Weile.

„Ich stelle mir gerade vor, Caleb und Freddie in vielleicht zehn Jahren und die besten Freunde.", sprach Briana leise und lächelte. Auch ich musste grinsen. Das war eine sehr schöne Vorstellung, aber wer wusste schon, wie es in zehn Jahren aussehen würde?

In diesem Moment klingelte es an der Tür. Nun waren meine Eltern da.




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Lustiger weise, weiß ich genau, wie es in zehn Jahren bei Tamara und Louis aussehen wird.

Was meint ihr?
Denkt ihr, alles hat einen Happy end? Sowohl bei Tamara und Briana, wie auch bei Tristan?

So nach einer langen Zeit habe ich es endlich geschafft, ein neues Kapitel hochzuladen ;)

Love U!

Tell me no lies Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt