Kapitel 44

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... (Zeitsprung: Wochen später)...

Bills POV

Jeden Tag das gleiche, ich wache auf und schau auf mein Handy. Aber nichts. Kein Lebenszeichen oder sonstiges von ihr. Seit Wochen hab ich nichts mehr gesehen oder gehört von meiner Prinzessin. Es tut weh und fühlte sich nicht wie Wochen sondern wie Jahre an. Und Mama findet es überhaupt nicht komisch, dass wir seit dem Tag seit sie in der Klinik ist, nichts mehr von ihr gehört haben.
Sie sagte immer, ja das wird schon seine Richtigkeit haben... ich glaube da ja nicht dran.

Allein saß ich zu Hause im Wohnzimmer und schaltete durch die TV-Kanäle um mich abzulenken. Aber es half ja nichts, ich dachte durchgehend an sie, jede Sekunde. Ich sprang schon regelrecht auf als das Telefon klingelte. Den immer wieder hoffte ich, dass es Luna war die anruft. „Kaulitz" nahm ich das Gespräch entgegen. „Guten Tag Herr Kaulitz, ist ihre Mutter zu sprechen?" fragte ein Mann an der anderen Leitung. „Momentan nicht, kann ich ihr was ausrichten?" fragte ich. „Nein, ich werde es eben später nochmal versuchen, wissen Sie wann ich sie erreichen kann?" fragte er. „In ca. 3 Stunden müsste sie von der Arbeit zurück sein" sagte ich und schaute kurz auf die Uhr „und sie sind?".
„Dr. Miller, dann wünsche ich noch einen schönen Tag Ihnen" sagte er und legte auf. Moment ein Arzt? Von der Klinik? Ist was mit Luna? Ich steckte das Telefon zurück in die Ladestation und setzte mich draußen auf die Bank im Garten und zündete mir eine Zigarette an.

Luna, wann werde ich sie wieder bei mir haben dürfen? Sie küssen können oder berühren können? Sie fehlt mir, es ist als würde mir ein Teil meines Herzens genommen worden.

Lunas POV

„Frau Kaulitz?" es klopfte an der Tür. „Ja" rief ich und verdrehte die Augen. Die Schwestern hier nerven mich echt extremst. Alle 2 Minuten kamen sie herein und wollten irgendwas. Aber bald ist es vorbei. „Ich wollte Ihnen nur noch den Venenzugang ziehenn und das ärztliche Atest mitgeben " sagte sie und kam herein. Ich nickte zustimmend und lies ihn mir entnehmen. „Bis jetzt konnten wir ihre Mutter noch nicht erreichen, aber wir werden es nochmals versuchen. Ihr Bruder meinte sie ist in 3 Stunden von der Arbeit zurück" erklärte mir dir Schwestern mit ihrer nervigen piepsigen Stimme. „Okey, ich weiß Bescheid" sagte ich und legte mich aufs Bett. Mein B  r  u  d  e  r   ... nur schwach bis gar nicht erinnerte ich mich an den Wochen vor meinen Klinik Aufenthalt.

Da ich anscheinend eingeschlafen war, wurde ich von einer Schwester geweckt. „Was?" fragte ich als ich wach war, irgendwann. „In zwei Stunden etwa wird ihre Mutter eintreffen" sagte sie und schaute zu mir. „Gut" ich nickte.
Aber erst jetzt bemerke ich, dass als ich aufwachte ganz wo anders war, als da wo ich eingeschlafen war?! Egal, ich bin gleich raus hier und dann ist alles wieder gut.

„Deine Mutter ist da Luna" sagte der Arzt zu mir, als er in den Raum war in dem ich mich jetzt befand. Ich nickte stand auf und nahm meine Tasche. Der Arzt wartete mit mir im Flur auf meine Mutter, da er anscheinend mit ihr sprechen wollte. „Luna, Schatz, da bist du ja endlich wieder" rief meine Mutter überglücklich, als sie mich erspähte und schloss mich in die Arme. Irgendwie war das jetzt nicht ganz so mein Ding zerquetscht zu werden, aber ich hoffe, dass sie damit auch mal aufhört. Eigentlich wollte ich jetzt nur noch allein sein. „Hallo Frau Kaulitz" lächelte der Arzt meine Mutter an und streckte ihr die Hand aus. Worauf sie mich, endlich, los lies. „Hallo, Herr.." sie schaute auf sein Schildchen, welches er an seinem Kittel trug „Dr. Bergmann".

„Also, nun können wir sicher ihre Tochter entlassen. Wir wissen, dass es hart für die ganze Familie ist, so lange Zeit keinen Kontakt zu haben, aber es ist besser so gewesen. Er wurde erwiesen das sämtliche Behandlungen somit schneller erfolgen können" erklärte er. „Ja, Jaa natürlich, dass verstehe ich" Wetten das sie gar nichts davon versteht? Sie weiß nicht was hier alles passiert ist?!
Als ich hier her kam, war ich auf dem besten Weg, und jetzt? Bin ich wieder ein zerstörter Mensch. Ich fühle mich eklig, verdammt eklig. Ich kann gar nicht beschrieben wie sehr.

„Gut dann wünsche ich dir Luna, noch einen erfolgreichen Lebensweg und viel Glück" sagte er Arzt und streckte mir die Hand aus. „Ja danke" sagte ich, nahm sie kurz an und ging mit meiner Mutter endlich. „Erzähl mir alles was du erlebt hast, das war bestimmt nicht alles einfach, oder?" fragte meine Mutter als ich meine Tasche verstaute und wir losgefahren waren. „Sorry hab grad echt keine Lust zum reden, vielleicht später" sagt ich und schaute aus dem Fenster und verkniff mir Tränen. Es tat weh, so unendlich weh..

„Oh, Ehm na gut, magst du was essen wenn du zu Hause bist?" fragte sie weiter. Was versteht sie daran nicht, dass ich nicht reden möchte. Ich hab keine Antwort und schaltete das Radio ein. Klar sie kann nichts dafür, aber ich kann einfach nicht.

Die Fahrt nach Hause fühlte sich wie eine Ewigkeit an. „Wir sind da mein Spatz, ich trage deine Tasche rein" sagte sie als sie Ausstieg und mir meine Tasche abnahm. Ich nickte und folgte ihr ins Haus. „Bill und Tom sind noch weg gegangen. Sie wollten irgendwas besorgen gehen, sie müssten aber eigentlich auch gleich da sein" sagte meine Mutter und schaute auf ihre Armbanduhr. Stumm nickte ich und ging nach oben, um in mein Zimmer zu gehen.

„Herzlich willkommen zurück Schwesterherz" riefen Bill und Tom gleichzeitig als ich in meinem Zimmer stand. Überall waren Luftballons, Luftschlangen, Konfetti und so weiter verteilt. Etwas schmunzeln musste ich schon. „Hey Jungs" lächelte ich beide leicht an. Schon 'ne süße Aktion von meinen Brüdern. „Wir sind so froh das du wieder da bist Luna" strahlte Tom und schloss mich direkt in seine Arme. Voller Erleichterung erwiderte ich seine Umarmung und war kurz davor in Tränen auszubrechen. Aus F  r   e   u   d   e und S  c  h  m  e  r  z  ...

Forbidden Love - ''...But you can't control who you love''      3132k17dream...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt