Kapitel 62

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„Was geht nicht süße?" fragte er und nahm meine Hände in seine, als er seine Zigarette ausdrückte. „Das, alles hier" antwortete ich. „Was genau?" fragte er und verstand noch immer nicht worüber ich redete. „Du..." sagte ich „und ich" ich wurde leiser „das mit uns". „Sag sowas nicht Prinzessin, wir schaffen alles zusammen, wieso sollte es nicht gehen?" fragte er und nahm mein Gesicht in seine Hände, während sich Tränen in meinen Augen ansammelten. „Du bist mein Bruder" flüsterte ich. „Ich weiß, aber bis jetzt waren wir doch auch so glücklich" antwortete er und drückte mir einen Kuss auf die Nasenspitze. „So funktioniert das aber nicht. Wir dürfen es nicht" versuchte ich uns beiden klar zu machen. „Und du meine Schwester, trotz alle dem bin ich unsterblich in dich verliebt, ich liebe dich mehr als mein Leben Luna" flüsterte er mir zu und lehnte seine Stirn an meine. Tränen rannten meinen Wangen hinunter „ich dich auch Bill". „Wo ist dann das Problem?" fragte er und streifte meine Tränen weg. „Glaub mir es ist besser so, wenn wir das einfach lassen. Am besten ab sofort" sagte ich und versuchte nicht komplett in Tränen auszubrechen. „Damit wir beide Leiden? Das soll besser so sein?" fragte er entsetzt „Luna, mach doch kein Scheiß, wir können zusammen glücklich werden, irgendwie... Glaub mir" er versuchte noch etwas zu retten. Aber es gibt nichts mehr zu retten, unsere Wege sollten sich trennen. „Es tut mir Leid Bill, ich kann das so einfach nicht. Ich liebe dich auch, so sehr. Aber manchmal reicht Liebe allein eben nicht aus" versuchte ich zu erklären und erhob mich. „Prinzessin, bitte tu mir das nicht an" flüsterte er, stand ebenfalls auf und griff nach meiner Hand. „Lass mich gehen... bitte" ich wand meinen Blick von ihm ab, damit er nicht sehen konnte, dass ich eigentlich kurz vor einem nervlichen Zusammenbruch stand. „Kann ich nicht" sagte er und hielt meine Hand weiterhin fest. „Lass mich los Bill, bitte" sagte ich etwas laute, schließlich ließ er mich langsam los. Ohne ein weiteres Wort verschwand ich in mein Zimmer und schloss mich ein. Während mir die Tränen nur so übers Gesicht rannten.

Bills POV

Vor zwei f*cking Stunden... Hab ich alles verloren was mir mein Leben bedeutet hat. Es wurde kühler, aber immer noch stand ich mitten im Garten, an derselben Stelle, an der ich Luna los lies, für immer. Vorhin war ich mir noch nicht so ganz sicher, wie ernst sie es meine, aber jetzt bin ich es. Sie meine es verdammt ernst, unsere Liebe in den Müll zu werfen. Aber heißt es nicht in der Liebe ist alles erlaubt? Die Liebe soll stärker als alles andere auf dieser Welt sein?

Vielleicht dies die Retourkutsche dafür, dass ich früher so viel Scheiße gebaut habe. Ist es das etwa? Hab ich es etwa verdient so derart zu leiden? Ich habe die Liebe meines Lebens verloren, für immer. Aber welcher Vollidiot verliebt sich auch in seine eigene Schwester? Nie mehr werde ich jemanden so sehr lieben können wie ich Luna liebe, nie mehr.

Erst nach einer weiteren Stunde bemerkte ich, dass ich im Regen stand und bereits platsch nass war. Mein Blick streckte sich dem schwarzen Himmel entgegen. *Genau so sieht es jetzt in mir aus*

Am nächsten Morgen ging es mir noch immer nicht viel besser. Zum Frühstücken hatte ich keine rechte Lust. Ehrlich gesagt hatte ich nur keine Lust Luna über den Weg zu laufen. Es tut weh' sehr sogar, sie ist die Liebe meines Lebens. So bescheuert es auch klingen mag, meine Schwester ist die Liebe meines Lebens. Gegen 16 Uhr klopfte es an meiner Zimmer Tür. „Luna?" sofort setzte ich mich auf und schaute gespannt zur Tür. „Tut mir Leid Bruderherz, ich muss dich enttäuschen" Tom trat ins Zimmer. „Habt ihr euch gestritten? Luna ist auch schon den ganzen Tag so komisch drauf" sagte er und setzte sich zu mir. „Nicht direkt" sagte ich und lies mich rückwärts wieder in mein Bett fallen. „Sondern?" fragte er weiter. „Luna..." sagte ich und grinste leicht. „Ja, was ist mit ihr?" fragte Tom weiter und zog eine Augenbraue hoch. Da er keinen Plan hatte um was es ging. „Bruderherz, weißt du, irgendwie ist es lustig wenn du von nichts einen Plan hast" lachte ich leicht auf und schaute zu ihm. „Dann sag mir doch worum es geht" stichelte er weiter nach.


*Na gut, du willst wissen um was es geht? Bitteschön, kannst du haben!*


(Weil ich Lust hatte, gibt es heute noch ein zweites Kapitel, hoffe es gefällt euch. Was meint ihr, wird er es ihm sagen?)

Forbidden Love - ''...But you can't control who you love''      3132k17dream...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt