Forbidden Love - ''...But you can't control who you love'' 3132k17dream...

Kapitel 61

„Scheiße, dass ist Mama, sie wollte einkaufen gehen" stellte Bill fest und stand schon fast senkrecht im Bett. „Pscht, ich geh' schnell wieder rüber ins Bad" beschloss ich und ging, mit der Decke meinen Körper umschlossen zur Tür, spitzte kurz die Treppe hinunter und huschte schnell herüber ins Bad. Dort angekommen schloss ich zunächst die Tür ab und atmete erleichtert aus. Sofort griff ich nach meinen Klamotten, die ich mir vor dem Baden gehen zurecht gelegt hatte, zog mich an und schminkte mich kurz etwas. Nur etwas Concealer und Wimperntusche.

Unten Angekommen, sah ich wie meine Mutter gerade die Einkäufe vom Flur auflas, da ihr zwei Tüten gerissen waren. „Warte, ich helfe dir" sagte ich, holte einen Korb, der normalerweise für Wäsche gedacht war und legte dort alles hinein. Da dort mehr hineinpasste, für den Weg in die Küche ist das schon in Ordnung. „Danke mein Spatz, irgendwie sind mir die Tüten gerissen" erklärte sie und wischte den Joghurt auf, der aufgeplatzt war, während ich die letzten Sachen in den Korb packte und diesen in der Küche auf der Theke abstellte. Gemeinsam mit ihr, packten die Sachen dorthin, wo sie hingehörten. „Es war so still als ich gekommen bin, hab ich dich geweckt?" fragte meine Mutter und entsorgte den Verpackungsmüll. *ja total* „Ja ich muss wohl kurz eingenickt sein" antwortete ich und versuchte die Erinnerungen an den vergangenen Stunden zu verdrängen. „Tut mir Leid kleine Maus" lächelte mich meine Mutter leicht an. „Ist doch gar kein Problem" lächelte ich ebenfalls. „Was gibt es zum Essen?" fragte ich sie und schaute sie gespannt an. „Ich hab euch Nudeln mit Pesto vorbereitet, ich muss leider gleich wieder los zur Arbeit, in einer Dreivierteln Stunde beginnt meine Schicht, wegen eines Stau werde ich heute etwas früher los fahren als sonst" erklärte sie. „Okay, Dankeschön Mama" bedankte ich mich bei ihr und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. „Womit hab ich denn den verdient?" lächelte mich meine Mutter an. „Weil du einfach die perfekteste Mama bist, die man sie vorstellen kann" entgegnete ich ihr „Hast du schon gegessen? Oder soll ich dir was einpacken für die Arbeit?" fragte ich. „Nein Danke mein Schatz, ich habe schon gegessen, bis morgen früh, passt gut auf euch auf" lächelte sie und machte sich sogleich auf den Weg zur Arbeit.

Zunächst amtete ich erleichtert aus, sie hat nichts mit bekommen, zum Glück. Draußen auf der Terrasse ließ ich mich nieder und zündete mir eine Zigarette an. Und wieder musste ich an Bill denken, mehr an das was da zwischen uns war/ ist, wie auch immer... Was hat das Leben mit mir vor? Warum passiert das? Dafür, dass ich erneut richtig auf die Fresse fliegen darf? Ich liebe ihn, gar keine Frage und wie sehr ich ihn Liebe, genauso wie er mich. Das was er da heute zu mir gesagt hat, es war so schön das zu hören, dass er genau so fühlt wie ich. Aber die Realität ist noch immer so, dass er mein Bruder ist. Unsere Liebe hat keine Zukunft, geschweige denn einen Hauch von Chance. Er scheint das etwas anders zu sehen, aber wie stellt er sich das vor? Es funktioniert nicht, niemals. Es tut weh' sehr weh' diese Erkenntnis. Aber lieber jetzt bevor es noch mehr wehtut, oder?!

Ich befinde mich völlig auf dem Holzweg, meine Gedanken drehen sich immer nur im Kreis, aber was bringt das? Was bringt das wenn ich keinen „Schlussstrich" ziehe? Sollte ich es den? Oder wäre das ein Fehler? Würde ich es eines Tages bereuen?

So schnell konnte ich gar nicht schauen, hatte ich meine Zigarette bereits aufgeraucht, weshalb ich mir direkt eine zweite anzündete. „Hey mein Engel, ist Mama etwa schon wieder weg?" fragte er und setzte sich vor mich auf eine Bank im Garten, während er sich auch eine Zigarette anzündete. Stumm nickte ich und nahm einen kräftigen Zug meiner Zigarette. „Dann könnten wir ja theoretisch da weitermachen, wo wir aufgehört haben" grinste er mich an, während er den Rauch ausblies und mich auf seinen Schoss zog. Leicht nickte ich, versuchte einen Griff um meiner Taille etwas zu lockern und nahm einen weiteren Zug meiner Zigarette. „Was ist los Prinzessin?" fragte er und strich mir meine Haare aus dem Gesicht. „Nichts" sagte ich leise und rauchte weiter. „Geht es dir nicht gut? Kann ich dir helfen?" fragte er und zog mich näher an sich. Was so in etwa den gleichen Effekt hatte, wie einen Dolch durchs Herz gerammt zu bekommen. „Bill, es geht nicht" sagte ich leise und warf den Zigarettenstummel über den Gartenzaun.