-Nicolai-
Ich war so erleichtert, dass Lev nicht allzu sauer auf mich war. Nach Tristan's Andeutungen hatte ich mir wirklich sorgen gemacht, doch inzwischen lagen wir beide im Wohnzimmer auf der Couch und durchsuchten das Internet nach Wohnungen. Wir waren beide noch nicht müde und hatten es uns unten richtig gemütlich gemacht.
"Die ist schön und der Preis ist akzeptabel." murmelte ich und deutete auf den Bildschirm, doch Lev hörte mir gar nicht richtig zu. Stattdessen konzentrierte er sich darauf, mir an die Wäsche zu gehen. Schon seit geraumer Zeit konnte ich seine Hand an meinem Schritt spüren. "Hey, können wir uns erst mal auf die Wohnung konzentrieren?" fragte ich gereizt, da es langsam Zeit wurde von hier zu verschwinden.
"Wenn sie dir gefällt dann mach einen Besichtigungstermin aus." murmelte er nur nachdenklich und beobachtete weiter meine Reaktion, während er mein Geschlecht massierte. Dabei war er so verdammt fokussiert, dass es wieder irgendwie süß war. Wenn er sich mal für wichtige Sachen so einsetzen würde, hätte ich weniger Probleme. Ich befolgte aber seinen Ratschlag und schrieb dem Vermieter eine Email und teilte ihm somit unser Interesse für die Wohnung mit.
"Hey, Ich bin gleich fertig." jammerte ich auf, als Lev seine Hand endgültig in meine Hose gleiten ließ und mich an der perfekten Stelle kraulte. In seiner Gegenwart fühlte ich mich manchmal, wie ein dauer geiler Köter der nur ans rammeln dachte. Dabei war es nicht mal meine Schuld. Ich konnte nichts dafür, dass mein Körper auf seine Berührungen reagierte. Das war alles sein Verdienst.
"Jetzt sei nicht so ungeduldig, wir können gleich nach oben gehen." schimpfte ich, als Lev die Knöpfe meiner Hose komplett aufmachte und den Stoff nach unten zerrte.
"Du bist mir zu langsam."
"Lass mich doch wenigstens den Laptop weglegen, sonst fällt er gleich noch runter." stöhnte ich gereizt auf, doch es endete eher in einem lustvollen Wimmern. Seitdem er nichts mehr zu tun hatte versuchte er seine Langeweile mit Sex zu kompensieren, was so an sich gar kein Problem wäre, doch Lev hatte eine unmenschliche Ausdauer.
Mit viel Glück schaffte ich es den Laptop auf dem Glastisch vor der Couch in Sicherheit zu bringen, bevor Lev sich komplett auf mich stürzte und sich auf meinen Bauch setzte. "Sei nicht so laut und lass uns erst einmal nach oben gehen. Die anderen schlafen."
"Bist du taub? Die machen grad alles, aber schlafen ganz bestimmt nicht. Außerdem ist es viel lustiger es hier im Wohnzimmer zu machen." Ich war so von seinen Berührungen und dem Laptop abgelenkt gewesen, dass ich das quietschende Bett aus dem Zimmer über uns erst bemerkte, als er es ansprach.
"Macht dich das denn gar nicht an? Stellst du dir nicht auch vor, was Tristan mit Jen anstellt? In welcher Position sie es treiben? Wie gut es sich für die beiden anfühlt?"
"Lev, Hab etwas mehr Selbstbeherrschung, du redest immerhin von deiner kleinen Schwester." warnte ich ihn ernst, denn er war dabei eine Grenze zu überschreiten. Wenn seine Triebe mit ihm durchgingen hatte er eine furchtbar Moralvorstellung.
"Für mich ist sie eine normale Frau. Wir sind nicht zusammen aufgewachsen. Ich habe keine Familie." gab er schulterzuckend zurück und zog sein Shirt aus. Bevor ich mir noch mehr von seinem Gedrängel anhören musste folgte ich seinem Beispiel und entledigte mich den lästigen Klamotten. Mit überraschter Miene verfolgte er mein Tun und kommentierte es mit einem vielsagenden Blick. "Sieh mich nicht so überrascht an. Du willst es hier tun, also tun wir es auch hier." Ich umfasste seine Hüfte und schob ihn auf meinem Becken vor und zurück. "Ich habe dich so gut erzogen." kicherte Lev zufrieden und setzte sich auf, um seine Hose loszuwerden. "Von wegen. Ich bin nicht dein Hund." murrte ich gespielt beleidigt und drückte ihn in die Kissen, um mich über ihn positionieren zu können. "Was denn? Kein Vorspiel?" maulte er zurück und nagte so langsam an meinen Nerven. Das Vorspiel konnte er sich sonst wo hinstecken. Er hatte mich die ganze Zeit gereizt, bis ich nicht mehr warten konnte.
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See You Again (Band 2)
RomanceNachdem Nicolai sich von seinen Verletzungen erholt hat und endlich aus dem Koma erwacht, muss Levin erschütternd feststellen, dass er vergessen wurde. Während Nicolai sein Leben, ohne dem Wissen, seinen Geliebten im Dunkeln stehen zu lassen, weite...