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„Wow, das Haus ist aber wirklich riesig!" staunte ich, als wir vor dem Elternhaus meines Freundes standen. „Ja, es müssen ja auch verdammt viele Kinder reinpassen! Wir haben glaube ich alleine 22 Schlafzimmer? Aber trotzdem habe ich mir eines mit meinem Bruder geteilt. Es war immer echt cool." schwärmte er, als er die Klingel betätigte. Kaum das er sie hineingedrückt hatte, wurde die Haustüre aufgerissen und ein Mann, etwa in Kylie Alter, warf sich ihm an den Hals.

„Mom hat gesagt ich darf erst aufmachen wenn du klingelst, aber ich habe dich schon von weitem gesehen! Kylie, ich hab dich so vermisst!" er drückte sich an ihn, als wäre er sein einziger Halt. „Alles ist gut René, ich hab dich auch vermisst!" er legte seine Arme um den Typen und drückte ihn sanft. „Jetzt komm du kleine Heulsuse, ich will den Typen sehen den dein Bruder mitgebracht hat!" René, welcher anscheinend Kylie Bruder war, wurde von einer Frau zurückgezogen.

Diese lächelte mich schon freundlich an, als sie sich gerade an René vorbeiquetschte. „Hi, ich bin Kira. Kylies Mutter. Und du musst Finn sein?" fragte sie und ich hielt ihr die Hand hin. „Ja, das bin ich!" antwortete ich und wurde von ihr in eine Umarmung gezogen. „Ich bin froh, dass Kylie endlich Mal jemanden gefunden hat, der ihm mehr bedeutet, als nur ein bisschen Sex!" freute sie sich und nahm dann auch ihren Sohn in den Arm, bevor sie Ryan und Chloe ebenfalls umarmte.

„Ich bereue es jetzt schon, dass ich dich mitgenommen habe!" flüsterte Kylie mir mit einem Augenrollen zu, als wir hinter seiner Mutter und seinem Bruder das Haus betraten. „Und ich glaube, dass wir uns gut verstehen werden!" lachte ich und Kira drehte sich wieder zu uns um. „Natürlich werden wir das! Wir lieben Kylie doch beide, oder?" sie grinste und Kylie schüttelte den Kopf. „Mom, wir sind nicht zusammen, also bitte hör auf damit!" ermahnte Kylie seine Mutter.

Diese zog die Augenbrauen nach oben und antwortete dann: „Kylie. Ich möchte dich daran erinnern, dass du ihn anscheinend so gerne magst, dass du René ewig lange von ihm vorgeschwärmt hast. Außerdem denke ich, dass er dich auch mag. Also hör auf zu versuchen, dich von festen Bindungen fernzuhalten!" schimpfte sie und er schüttelte den Kopf. „Du bist peinlich Mom!"

„Wir essen dann um sechs. Und ich beschäftige René, dann könnt ihr hier oben was auch immer machen!" versprach Kira uns. Kaum, dass sie die Tür hinter sich wieder geschlossen hatte, musste ich einfach laut lachen. „Ich weiß, dass meine Mutter echt schlimm ist!" er begann, seinen Koffer auszupacken. „Ach was, deine Mutter ist voll cool!" erwiderte ich und er konnte nur den Kopf schütteln.

Während wir unseren Kleiderschrank einräumten, redeten wir kaum. Es gab auch nichts zu bereden. „Hey! Lass meinen Pulli da!" Kylie schnappte sich meinen Arm und ich verzog mein Gesicht und klimperte zusammen mit einem traurigen Hundeblick mit den Wimpern. „Ich will aber deine Klamotten tragen!" bestand ich darauf.

„Ich habe den doch schon getragen!" versuchte er mich vom Gegenteil zu überzeugen. „Aber das ist doch das schöne daran! Er riecht nach dir!" ich hielt mir den Pulli unter die Nase und Kylie schüttelte den Kopf, musste aber trotzdem lächeln.

„Ich fühle mich geehrt! Wenn du willst kann ich dir auch Mal meine Trainingsshirts mitbringen!" er lachte und ich küsste ihn kurz. „Nein, das lässt du schön bleiben!" schnell zog ich mir mein T-Shirt aus, und Kylie Pulli an, bevor ich von ihm wieder in einen Kuss gezogen wurde. „Du bist schon ein verdammt süßer Junge." hauchte er gegen meine Lippen und ich spürte, wie ich rot wurde. Es war schon etwas sehr schönes, wenn Kylie so etwas sagte.

„Darf ich was fragen, ohne das Kylie mir danach böse ist?" fragte ich am Esstisch, bevor ich mir eine Gabel mit Salat in den Mund schob. „Mich darfst du alles fragen!" Kira lächelte und Kylie schaute mich etwas kritisch an. „Ok, warum haben sie ihrem Sohn einen Mädchennamen gegeben?" ich duckte mich unter Kylie vorwurfsvollen Blicken. „Du musst mich nicht siezen Finn. Und ganz ehrlich, ich wusste nicht das es ein Mädchenname ist und dann war es zu spät." lachte sie.

Wanted to be lovedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt