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„Und, hat es dir geschmeckt?" Kira kam zu mir und drückte mir einen Champagner in die Hand, in welchem eine Erdbeere schwamm und ich exte dieses sofort, musste aber aufpassen, dass ich mich nicht an der Erdbeere verschluckte. „Es war sehr lecker! Es ist echt wundervoll das sie sich dafür entschieden haben, zu heiraten! Das ist die erste Hochzeit auf der ich trinken kann." ich lachte und sie stimmte mit ein. „Kylie geht es wieder besser, oder? Wir haben noch ein paar alberne Hochzeitsspiele, die sich Jeffs Familie gewünscht hat. Und dann müsst ihr beide tanzen!" sie klatschte begeistert in die Hände.

„Ich will aber nicht tanzen! Außerdem kann ich das nicht!" wollte ich mich herausreden. „Nein, keine Entschuldigung, ich weiß das deine Eltern dir tanzen beigebracht haben, das ist in Kreisen wie unseren nämlich notwendig. Und alle meine Kinder tanzen mit ihren Partnern. Du kannst dir sogar einen Song wünschen!" bot sie mir an und ich musste lachen. „Dann hätte ich gerne Escape von Rupert Holmes! Das erinnert mich immer an die Beziehung von Jeff und dir!" neckte ich sie.

„Du ungezogenes Ding! Außerdem ist die Story eine ganz andere!" schimpfte sie gespielt sauer. „Aber du hast recht, es passt irgendwie zu uns. Und wenn du und Kylie dazu tanzen, lass ich ihn spielen." versprach sie mir und ich nickte, bevor ich mich zu Kylie umdrehte. „Hey Kylie, wir tanzen später." erzählte ich ihm von seinem Glück, woraufhin er nur den Kopf sinken ließ. „Aber ich will nicht!" wollte er sich rausreden. „Nein, wir tanzen!" verlangte ich und er gab sich geschlagen.

„In Ordnung, willst du vielleicht auch noch führen?" bot er mir scherzhaft an. „Klar, wenn du das nicht kannst mach ich es gerne!" erwiderte ich und er schüttelte nur wieder den Kopf „Ich bin der Mann in der Beziehung!". „Wie bitte?" ich verschränkte die Arme vor der Brust und er schüttelte den Kopf. „Es tut mir leid." Kylie wollte mich an sich ziehen, aber ich wand mich aus seinem Griff.

„Lass mich. In einer schwulen Beziehung gibt es keinen Mann und keine Frau, das ist ja das Gute daran!" schimpfte ich und stand auf, um nach drinnen an die Bar zu gehen. Wenn Kylie trinken darf, kann ich das auch! „Was möchten sie denn trinken?" fragte mich der Barkeeper. Was ich wollte? Was kannte ich überhaupt?

Ich kannte mich nie wirklich mit Drinks und Cocktails aus. „Vielleicht einen Martini?" schlug ich vor. „Gerne, es dauert nur einen Moment." versprach er und machte sich daran, mein Getränk zu mischen. „Hey, es war nicht so gemeint, OK?" Kylie setzte sich zu mir und strich mir sanft über den Unterarm. „Wie hast du es denn geschafft zu mir zu wackeln, ohne dich zu übergeben?" ich drehte ihm beim sprechen nicht mein Gesicht zu, er sollte ruhig wissen das ich sauer war!

„Mir gehts wieder besser, aber jetzt ehrlich Finn, sei nicht böse weil mir Mal ein Kommentar herausgerutscht ist!" bat er. „Ich bin aber böse Kylie. Ich habe oft solche Dinge an den Kopf geworfen bekommen. Das ich zu unmännlich sei und sowieso nicht zu typischen Männersachen wie körperlich anstrengende Arbeit tauge. Es tut weh wenn du sowas sagst!" ich nahm meinen Martini, stand von dem Stuhl auf und ging in den Saal, in welchem sich die Hochzeitsgesellschaft versammelt hatte.

„Wie lange saßen wir denn draußen? Die sehen aus als würden sie gleich das tanzen anfangen!" ich rollte mit den Augen. „Fast drei Stunden. Aber wir haben nur die ganzen albernen Dinge verpasst wie das Zeug mit dem Brautstrauß und die Rosenübergaben von den Freunden meines Vaters. Und nein, auf meinem Programm steht, sie packen jetzt die Hochzeitsgeschenke aus. Ich hoffe ihnen gefällt das was wir ihnen schenken." Kylie legte seine Hand auf meine Hüfte und zog mich sanft an sich. Diesmal sagte ich nichts dagegen.

Kira und Jeff fingen langsam an ihre Geschenke auszupacken und es machte vor allem Kira Spaß, welche jetzt genug Sexspielzeug hatte um jeden Tag des Jahres ein anderes zu benutzen. Jeff hingegen schüttelte nur immer wieder den Kopf, freute sich aber sichtlich wenn er richtige Geschenke bekam und nahm auch die andere Dinge mit der Zeit mit Humor.

Wanted to be lovedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt