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„Ich freu mich schon so!" ich klammerte mich an Kylies Arm, während dieser versuchte, sich fertigzumachen. „Hör auf mich zu nerven Finn! Ich muss mir jetzt wirklich dringend die Zähne putzen!" wurde ich geschimpft und Kylie schüttelte mich ab, als wäre es eine Leichtigkeit. „Jaja, ist ja schon gut! Wenn du Mal früher aufstehen würdest, dann müsste ich nicht immer auf dich warten!" warf ich ihm vor.

„Ach so! Jetzt liegt es an mir, dass du kleine Prinzessin, um fucking sechs Uhr morgens aufstehen musst!" schimpfte er zurück und schüttelte den Kopf. „Beeil dich einfach ein bisschen, ich will die beiden endlich Mal wieder sehen!" drängte ich ihn und trat von einem Fuß auf den Anderen. „Es sind meine Kinder und du freust dich mindestens sieben Mal so sehr wie ich, sie zu sehen!" Kylie nahm seine Autoschlüssel vom Nachttischkästchen und ging mir voran nach unten, obwohl ich ihn auf dem Weg überholte.

Unten angekommen lief ich beinahe in Tayler, welcher schon wieder im Haus einen Joint rauchte. Ein Glück waren die beiden Ians nicht da, sonst hätte er sicher Ärger bekommen! „Hey! Pass ein bisschen auf Kleiner!" ermahnte dieser mich spaßeshalber und wandte sich dann an Kylie. „Was hast du dem denn gegeben? Seit wann ist er so fröhlich?" wollte er wissen und Kylie lachte.

„Sexuelle Befriedigung und Kinder." fasste er es ganz kurz zusammen und lachte dann, bevor er mich an sich zog. „Wir machen heute was mit meinen Kindern und er freut sich schon darauf." erklärte er Tayler. „Wer freut sich denn bitte, wenn er Zeit mit Kindern verbringen muss, die sind doch alle schrecklich!" stöhnte der angesprochene genervt.

„Hey! Was soll das denn heißen?" ich mischte mich in das Gespräch der Beiden ein. „Ach Finn, du bist doch kein Kind mehr! Und du warst sehr umgänglich. Aber trotzdem nervig." er wuschelte durch meine Haare und ging dann an uns vorbei. „Viel Spaß mit den kleinen Plagen!" wünschte er uns und ließ sich auf die Couch fallen. „Ich masturbiere derweil zu diesem wundervollen Bild." neckte er Kylie, welchen ich weiterziehen musste, damit er nicht etwas bissiges erwidern konnte.

„Ich hasse den Typen!" Kylie schlug auf das Lenkrad und ballte die Hände zu Fäusten. „Komm schon fahr endlich! Und hör auf dich immer von Tayler ärgern zu lassen, ihm gefällt es nur wenn du dich aufregst und wahrscheinlich steht er gerade richtig zufrieden vor deinem Bild und zeigt deinem Ich auf dem Bild den nackten Arsch." ich rollte mit den Augen und Kylies Auto rollte vom Hof. „Du bist auch nicht besser als der. Mit dem Unterschied das dein Arsch schön anzusehen wäre. Und vielleicht das er nicht Botten ist." warf mein Freund mir vor.

„Finn!" Chloe warf sich auf mich und ich hob so sofort hoch und roch an ihren schwarzen Haaren. Sie war so süß! Und sie liebte mich, das wusste ich. „Hi Finn. Hi Dad!" Ryan ging nur an uns Beiden vorbei und schnallte sich auf seinem Platz an. „Deine Kinder werden immer schlimmer!" Samira kam ihren Kindern nach und nahm mich sanft in den Arm als Chloe wieder auf dem Boden stand.

Während ich mich schonmal zu den Beiden ins Auto saß, hatten Kylie und Samira noch was wichtiges zu bereden, also mussten wir noch warten bis wir losfahren konnten. „Und? Freut ihr euch schon auf den Strand?" ich drehte mich um und Chloe und Ryan nickten. „Ja, aber vor allem freue ich mich, dass du wieder da bist!" Chloe nahm meine Hand und gab mir einen scheuen Kuss auf den Handrücken.

„Ja, sie liebt dich viel mehr als ihren eigenen Vater." Kylie schaute seine Tochter gespielt böse an, welche nur frech antwortete: „Wenn du Finn heiratest ist er auch mein Vater!". Dann streckte sie ihm die Zunge heraus und Ryan musste kichern. „Vielleicht hat Tayler ja doch recht." murmelte Kylie ganz leise zu sich selbst, sodass ich es eigentlich nicht hätte hören sollen, aber da ich mich in dem Moment zu ihm gebeugt hatte, um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben, bekam ich mit was er sagte.

Als wir endlich am Strand angekommen waren, holten Ryan und Chloe ihre Eimer aus dem Kofferraum und machten sich sofort auf, um eine Burg zu bauen. Natürlich erklärte ich mich dazu bereit, ihnen als königlicher Berater zur Seite zu stehen. Auch Kylie hatte sich zu uns gesetzt, aber das einzige was er tat war, unsere Bauten niederzumachen.

„So, wollt ihr jetzt nicht endlich Mal Finn eine Pause gönnen? Wir müssen euch auch alle nochmal eincremen!" ermahnte Kylie uns alle und wir gingen zu unseren Handtüchern, wo wir zuerst die Beiden Kleinen eincremten, damit sie weiterspielen konnten, und Kylie sich dann daran machte, mich vor den Sonnenstrahlen zu schützen.

„Du bist so weiß wie ein Schimmelkäse, haben die dich wirklich nie an die Sonne gelassen?" scherzte mein Freund und sprühte mit dem Eiskalten Sonnenspray auf meinen Rücken. „AH! Gott ist das kalt! Und nein, ich wollte einfach nur nicht raus!" verteidigte ich meine Betreuer und bekam daraufhin nur ein spöttisches Lachen.

Nach einer ewig langen Tortur war Kylie dann auch Mal fertig damit, mich einzucremen und ich durfte das selbe bei ihm machen. „Ich wollte dich übrigens noch fragen, ob ich auf dich als Begleitung zur Hochzeit meiner Eltern zählen kann." erwähnte er dann ganz nebenbei, als wäre es keine große Sache. Aber das war es. Für Kylie war das eine sehr große Sache und er würde sich sicher sofort wieder aufregen aber ich war einfach viel zu neugierig.


„Deine Mutter und dein Vater heiraten endlich?" freute ich mich und er schüttelte den Kopf. „Ja, wir sind eben schon etwas Älter und es ist nicht zu früh, wir kennen uns ja und es wird sicher toll, weil wir uns ja jetzt wieder so gut verstehen, und ich kann deine Bedenken verstehen, aber es wird alles gut!" äffte Kylie die Stimme seiner Mutter nach und ließ sich dann auf das Handtuch fallen. „Ich wünschte sie würde einsehen das es sowieso nicht klappen wird!" schimpfte er dann.

„Ach was! Freu dich doch lieber für deine Mutter! Sie ist doch jetzt auch schon länger Single." ich strich ihm über die Schulter und er sah mich an, als würde er mich erwürgen wollen. „Mich freuen? Na klar, erst wenn Schweine fliegen. Also, kommst du mit? Wir müssten dir natürlich einen neuen Anzug kaufen und du musst mir helfen ein Geschenk für meine Eltern auszusuchen, wobei die Zeit das kaum zulässt, weil wir es seit zwei Wochen wissen. Die Beiden haben es wirklich sehr eilig." er schüttelte den Kopf.

„Ich würde sehr gerne mit dir auf die Hochzeit deiner Eltern gehen wenn diese damit kein Problem haben!" ich küsste ihn liebevoll und strich ihm dann noch über die Wange. „Und bitte versuch wenigstens, dich ein bissig für deine Mutter und deinen Vater zu freuen. Wenn sie nach so langer Zeit endlich zusammengefunden hatten, dann solltest du ihrem Glück nicht im Weg stehen. Sie werden es dir danken!" ich zwinkerte ihm zu und er nickte. „Ich versuchs."

In diesem Moment kamen die Beiden Kinder auf uns zugerannt. „Papa! Finn!" Wir müssen uns beeilen, sonst verpassen wir unseren Film!" schrie Chloe uns an und packte schnell unsere Sachen zusammen. „Jaja, wir werden es schon schaffen!" besänftigte Kylie seine Kinder, wurde aber trotzdem dazu gezwungen, sich so schnell wie möglich anzuziehen. „Wir schaffen es eben nicht! Ich hab Ryan gezwungen euch nicht bei eurem Flirt zu stören, also haben wir die Zeit vergessen und wenn wir jetzt den Film verpassen ist das alles meine Schuld!" weinte Chloe, bis ich sie auf den Arm nahm.

„Hey, wir werden den Film nicht verpassen! Und selbst wenn, dann haben dein Vater und ich schuld, weil wir so lange geredet haben! Und jetzt schnell ins Auto, damit wir gleich losfahren können." ich zwinkerte ihr zu. „Danke Finn.". 

Wanted to be lovedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt