In der nächsten Zeit traf ich mich oft mit Kylie. Ich mochte ihn verdammt noch Mal! Und zwar viel mehr als ich es jemals für möglich gehalten hätte. Er war ein perfekter Mann! Und jetzt wollte er mich auch noch zum Reiten mitnehmen! Denn er konnte reiten! Und ich musste ihn einfach gernhaben! Man traf so selten auf Männer die gerne ritten! „Fertig?" Kylie grinste mich an. „Ja! Ich freue mich so richtig! Und ich wusste gar nicht das du Pferd magst!" lachte ich. „Warum sollte ich sonst drei haben?" er lachte und startete den Motor. „Was sind es für Rassen?" ich war neugierig. Denn ich hatte schon viele verschiedenen Pferde geritten und wusste sehr viel über sie. „Der Wallach ist ein Berber, die beiden Stuten sind Friesen." antwortete er. „Mann, du hast es mit schönen Pferden, oder?" lachte ich und klopfte Kylie auf den Oberschenkel. „Ja, ich liebe sie. Und sie sind wirklich sehr schön!"
„Ok, so?" Kylie half mir gerade vom Pferd aus noch meine Steigbügel zu richten. Ich war darin gar nicht gut, weil ich nie wusste ob sie gleichlang waren. „Ja, danke!" ich richtete mir die Zügel und steckte mich. „Gut, können wir?" Kylie war innerhalb von nur zehn Sekunden aufgestiegen und anscheinend schon fertig. „Ja, gerne!" ich ritt ihm nach weg von dem kleinen Hof und wir bogen auf einen Feldweg ab. „Das sind wirklich zwei schöne Pferde!" sie gefielen mir wirklich! Friesen waren wunderschöne Tiere! Und Kylie musste sich ziemlich um sie kümmern und sie sehr gründlich bürsten, denn ihre Felle waren komplett schwarz glänzend und frei von jedem Dreck.
„Sag Mal, wie viel Zeit verbringst du bitte damit, deine Pferde zu striegeln?" ich konnte neben Kylie reiten, der ganz locker in seinem Westernsattel saß und die Zügel nur mit einer Hand hielt. Ich würde das auch gerne können, der ich hatte das Reiten im englischen Stil gelernt und es war verdammt schwer sich umzugewöhnen! „Ich striegle sie nicht selbst. Reitbeteiligungen. Ist übrigens extrem gut für mich, weil ich nicht jeden Tag Zeit habe zum Reiten!" er lachte. „Achso, und die verbringen so viel Zeit damit die beiden zu bürsten?" ich zog die Augenbraue nach oben. Von den meisten Reitbeteiligungen von denen ich wusste, waren die Mädchen extrem faul was die Fellpflege der Pferde anging. „Es sind Friesen, die sind einfach schön, wenn man sie gut herausgeputzt hat!" antwortete er. Dann schnalzte er mit der Zunge und die beiden begannen zu traben. Man, sie hatten einen sehr sauberen Gang! Und es fühlte sich einfach nur schön an. War alles um Kylie herum so perfekt wie er? Konnte das überhaupt möglich sein?
Ja! Es konnte möglich sein! Kylie war perfekt, ebenso wie seine Pferde, sein Körper und sein Leben. "Sebastian gefällt es übrigens überhaupt nicht, dass wir uns privat treffen, hat er dir das auch schon gesagt?" Kylie schaute zu mir herüber. "Nein, hat er nicht. Aber er hat auch nicht zu bestimmen mit wem ich befreundet bin! Also soll er die Klappe halten und mich machen lassen!" antwortete ich ihm, woraufhin er grinste. "Ich soll dich trotzdem mit zu uns nach Hause nehmen, wenn wir hier fertig sind. Ich denke er will was mit dir anstellen!" er lachte kurz. "Gott, bitte nicht, ich kann mir wirklich nichts schlimmeres vorstellen!" antwortete ich ihm.
„Und? Wie geht es euch so?" Jamie, wie er sich vorgestellt hatte, saß neben Kylie und mir am Frühstückstisch und wir aßen alle zusammen. Sebastian war wieder nicht da. Warum hatte er bitte an einem Sonntag keine Zeit? Ich hätte Kylie unglaublich gerne gefragt wie das Essen mit seinem Vater gelaufen war, aber da Jamie auch hier war, ließ ich es lieber. „Ich kann kaum sitzen, sonst ist alles Ok." antwortete ich. Man hörte Kylie One Night Stands auch stöhnen wenn die Tür geschlossen war. Und ich wollte nie wieder auch nur in die Nähe von Sebastians Bett. Es war ungefähr mit einer Vergewaltigung gleichzusetzen. Oder nein, es war schlimmer.
„Tschüss ihr beiden." Kylie hatte uns vor die Tür gesetzt. Das nur, weil Sebastian uns beide jetzt hasste. Wir hatten doch nur einen schönen Nachmittag zusammen! Daran war doch nichts Verwerfliches! „Und? Du bist Sebastians fester Freund? Ist er nett? Und wie ist Kylie so privat?" Jamie lief vor mir her und lachte ausgelassen. 'Ja, ich bin Sebastians Freund. Und nein, er ist überhaupt nicht nett, aber wenn ich mich von ihm trenne laufe ich Gefahr, dass er mich umbringt. Und Kylie ist privat ein absoluter Traummann!' Das hätte ich gerne gesagt, aber dann würde Jamie falsch von uns allen denken. „Ja, bin ich und er ist ganz Ok. Kylie ist auch nett!" antwortete ich stattdessen und ging einfach an ihm vorbei. Was für ein Zufall, dass wir beide in dieselbe Richtung zum nächsten Bus mussten. Man, könnte ich ihn nur irgendwie loswerden!
„Weißt du, Kylie ist echt toll! Ich weiß nicht, aber ist dir aufgefallen wie gut er riecht?" Jamie beugte sich zu mir rüber und musste lachen. „Sag mal, warum hast du so schlechte Laune?" er pikte mich in den Bauch und setzte sich dann wieder gerade hin. „Weil mein Freund beschissen im Bett ist." antwortete ich, ohne vorher darüber nachzudenken. „Oh, das tut mir leid! Du musst ihn schon sehr lieben, wenn du trotzdem mit ihm zusammen bist! Das ist voll süß!" er lachte. „Nein, ist es nicht. Ich will nur nicht mit ihm Schluss machen, weil er mir Angst macht." antwortete ich Wahrheitsgemäß. Es war ja auch so. Sebastian machte mir unglaubliche Angst. Und ich wollte ihn am liebsten nie wieder sehen, aber dann würde ich Kylie auch nicht sehen. Und das würde ich nicht aushalten. Aber irgendwann würden sie fertig studiert haben und spätestens dann würde ich mit Kylie zusammenkommen. Oh man, Finn, denk gefälligst an was anderes!
„Was tut er denn? Hat das... Oh." Jamie hatte es anscheinend endlich kapiert. „Vielleicht könntest du auswandern." schlug er mehr scherzhaft vor. „Mit Kylie nach Kanada!" fügte er noch hinzu. jetzt musste ich auch grinsen. „Ja, und dann adoptieren wir fünfzehn Kinder und leben glücklich und zufrieden bis an unser Lebensende in einer kleinen Holzhütte am Rand eines Sees!" wir lachten beide und wurden von der alten Frau, die uns gegenübersaß, böse angeschaut. Es war doch kaum zu glauben, dass diese alte Schrulle uns verbieten wollte so laut zu sein wie wir wollten? Menschen!
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Wanted to be loved
Genç KurguFinn und Kylie lernen sich in einer Disco kennen, und obwohl es zuerst einmal nicht wirklich funkt, werden sie relativ schnell zu guten Freunden. Von diesem Punkt dauert es nicht lange, bis beide mehr für den Anderen empfinden, doch innerlich ist ke...