„Kommt heute nicht ihr netter Freund zurück?" die Pflegerin, deren Namen, Felicitas, ich mittlerweile kannte, lächelte mich nett an und ich nickte. „Ja. Er bringt heute einen seiner Freunde mit. Ich mag ihn schon vom erzählen nicht." antwortete ich und sie zuckte mit den Schultern. „Was soll man dem noch hinzufügen?"
Ich schaufelte das Essen praktisch in mich hinein. Auch wenn es mir gleichzeitig schon leid tat für meinen hübschen Körper. Ich hatte einfach das Gefühl ich würde das heute brauchen. „Finn, es reicht jetzt!" Felicias nahm mir das Tablett.
Scheiße! Warum durften die mir mein Essen nehmen, wenn sie erreichen wollten, dass ich mehr esse, sollten sie das nicht tun! Blöde Idioten! Ich hasse sie alle! Alle!
Ich schmollte immer noch, als die Tür zu meinem Zimmer aufging, und Kylie, gefolgt von. einem Typen in Kamera, welcher erstmal ein Foto von mir schoss, das Zimmer betrat. „Hi Finn!" Kylie ließ sich zu mir ins Bett fallen und gab mir einen Kuss auf die Wange. „Hallo Kylie." ich musste einfach anfangen zu grinsen, so sehr freute ich mich, dass er endlich da war!
„Das ist Devin. Devin, das ist Finn." stellte er uns vor und der andere Mann hielt mir die Hand hin. „Schön dich kennenzulernen." er lächelte und ich nickte. „Freut mich auch, wenn ich die Leute kennenlerne, mit denen Kylie so abhängt!" stimmte ich ihm zu. „Wow, wie gut der Kleine es mit abhängen getroffen hat!" Devin begann zu lachen, und Kylie schüttelte nur den Kopf. „Nein, das ist nicht lustig."
Ich verstand nicht so ganz was die beiden mir jetzt mitteilen wollten, aber das war auch egal. Kylie hatte Blumen mitgebracht! „Aww, sind die für mich?" ich nahm die Blumen und drückte sie fest an mich. „Ja, ich hab ihm gesagt er soll lieber welche kaufen, anstatt sie selbst zu pflücken!" Devin setzte sich auf einen Stuhl und ließ die Kamera auf dem Tisch stehen.
„Ach was! Das ist doch viel schöner!" ich freute mich wirklich darüber! „Aber wie hast du die hier reingekriegt? Normalerweise lassen die dich nicht mit Blumen oder sowas durch." ich schaute zu Kylie auf, welcher nur grinste. „Ach was, wenn ich meinem Finn Blumen mitbringen will, dann bringe ich ihm Blumen mit!" er gab mir einen sanften Kuss, gefolgt von einem weiteren und zehn anderen, die sich auf mein ganzes Gesicht verteilten.Etwas irritiert schaute ich zu Devin. „Hat er was getrunken? Oder andere Drogen genommen?" wollte ich wissen und er schüttelte den Kopf. „Nein, sowas machen wir nicht. Also, trinken schon, aber keine anderen Drogen. Glaub mir, er freut sich nur, dich wiederzusehen!" er lachte und schoss ein paar Fotos von uns, wie Kylie mich abschlaberte. „Irgendwas stimmt doch mit dir nicht!" ich musste kichern, als Kylie meinen Hals küsste.
Tatsächlich war er sonst nicht so aufgeschlossen und jetzt war auch noch dieser Idiot dabei! Als würde er von Anfang an ausschließen, dass wir Sex haben würden! „Gehen wir raus? Wir haben so schönes Wetter!" ich legte den Kopf leicht schief und wurde von Kylie sofort nach oben gezogen. „Natürlich gehen wir raus, wenn du das willst!" wieder ein Kuss. Als so langsam ging mir das auf die Nerven!
Auch als wir nach draußen gingen hielt Kylie meine Hand und zog mich immer wieder an sich. „Was ist den heute mit dir los? Ich meine, brauchst du irgendwie immer Kontakt zwischen meinem Körper und deinen Lippen?" fragte ich lachend und er wurde etwas rot. „Ich freu mich doch bloß, weil ich wieder bei dir bin! Das ist doch nichts schlimmes!" er piekte mich in die Seite.
Devin hingegen ging die ganze Zeit still neben uns her und machte manchmal Fotos von der Anlage und Kylie und mir. Eigentlich war es bei uns verboten, Fotos zu machen, aber das störte ihn anscheinend nicht. „Hey Finn! Kylie, du bist auch wieder da. Und er ist?" Felicitas verschränkte die Arme vor der Brust und zeigte auf Devins Kamera. „Es ist verboten hier Fotos zu schießen!"
„Ich heiße Devin. Und ich hab mir eine Genehmigung besorgt!" er zog einen Wisch aus der Jackentasche und reichte ihn der Pflegerin. „Tatsache. Na dann, viel Spaß euch Dreien!" wünschte sie uns und ging an uns vorbei zurück in die Klinik. „Deswegen war er auch bin ersten Mal als Kylie dich besucht hat, nicht dabei. Ich gehe ohne die Kamera nirgendwo hin, und deshalb brauchte ich eine Genehmigung von der Klinikleitung. Die haben anscheinend echt viel um die Ohren!" erklärte Devin mir.
Oh, mir hätte es gefallen wenn diese Idioten noch viel mehr um die Ohren gehabt hätten! Dann wäre er heute nicht hier! „Kommt, ich zeige euch meinen Lieblingsplatz!" ich nahm Kylies Handgelenk und zog ihn mit mir. „Nicht so hastig! Wir haben doch Zeit!" schimpfte der mich, als ich ihn einfach mitzog. Zwar mehr schlecht als recht, aber ich schaffte es.
„Hier. Setzt euch!" forderte ich die beiden auf, welcher sich dann auf die Holzbank setzten. „Dieser Platz erinnert mich immer an dich!" flüsterte ich in Kylies Ohr, nachdem er mich auf seinen Schoß gezogen hatte. „Wegen der Aussicht? Oh, das ist so süß von dir!" er küsste mich auf die Wange und knabberte an meinem Ohr, während ich Devin quasi anstarret. „Machst du Mal die Augen zu, Finn?" bat er mich und gleich nachdem ich das getan hatte, klickte die Kamera ungefähr zwanzig tausend Mal.
Als ich meine Augen wieder öffnete, grinsten mich die beiden an. „Du bist wirklich unglaublich süß!" Kylie nahm Devin die Kamera und zeigte mir die Bilder. „Wow. Ich seh aus wie eine Giraffe, und du als würdest du mich essen wollen!" ich rollte mit den Augen, aber Devin lachte nur. „Ach! Ihr beiden passt gut zusammen! Aber Kylie, ich hab mein Objektiv in Finns Zimmer vergessen, wärst du so lieb, es mir zu holen?" bat Devin Kylie, welcher mich sofort von seinem Schoß schob und sich auf den Weg machte.
Etwas verdutzt saß ich dann neben Devin auf der Bank, welcher nur vor sich hingrinste. „Gut, wir können endlich reden!" er zog etwas aus seiner Tasche und zeigte es mir. „Das ist übrigens das Objektiv, dass Kylie gleich wie ein verrückter suchen wird.". „Du bist aber gemein!" ich runzelte die Stirn und Devin nickte. „Klar bin ich das! Ich musste ihn ja irgendwie loswerden!"
„Und warum? Was willst du denn mit mir bereden? Meiner Meinung nach gibt es da nichts, was es zu bereden wert wäre!" herausfordernd verschränkte ich die Arme vor der Brust. „Ach komm. Du magst mich nicht, weil ich mit Kylie befreundet bin, oder?" wollte er wissen. „Nein. Ich mag Freunde von Kylie nicht. Die letzten beiden, die ich kennenlernen durfte, waren nicht allzu nett zu mir!" erklärte ich und er nickte.
„Ich hab davon gehört. Aber ich will dir nichts antun, ganz sicher! Ich will nur mit dir über Kylie reden." er gab mir die Hand. „Er mag mich wirklich. Und wir wollen doch beide nur das beste für ihn. Also lass und zumindest so tun, als würden wir uns mögen. Nur wenn er da ist." schlug er vor und ich nickte, bevor ich die Abmachung mit einem Handschlag besiegelte. „In Ordnung. Fand an zu reden!" forderte ich und er hob beschwichtigend die Hände.
„Nicht so wild! Also, ich muss mit dir reden was ihn angeht. Ich weiß nämlich warum er dich verlassen hat." er setzte sich aufrecht hin. „Das weiß ich auch. Er hat mir einen ellenlangen Brief geschrieben!" unbeeindruckt schaute ich auf meine Finger. „Aber er hat nicht persönlich mit dir über alles geredet. Weil er sich vor dir schämt. Anders als bei mir. Also lass mich erzählen!" schimpfte er mich. „Na los, dann fang an zu erzählen!"
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Wanted to be loved
Teen FictionFinn und Kylie lernen sich in einer Disco kennen, und obwohl es zuerst einmal nicht wirklich funkt, werden sie relativ schnell zu guten Freunden. Von diesem Punkt dauert es nicht lange, bis beide mehr für den Anderen empfinden, doch innerlich ist ke...