Kapitel 25

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Einen schönen Mittwoch wünsche ich euch, ich hoffe ihr hattet alle einen angenehmen 1. Mai. Ich habe die Pause genutzt um ein hoffentlich gutes Kapitel zu schreiben. Hinterlasst mir doch mal einen Kommentar wie ihr das findet und was ihr gerne für das 1000 Reader Special haben wollt. Aber jetzt kommt das Kapitel.



„Kisaki, hey bist du hier drin?" hörte ich jemanden an der Tür, die sollen doch einfach rein kommen wenn sie was wollen. Die ließen mich auch die letzten 24 Stunden in Ruhe. Es war Donnerstag und man ließ mich wirklich einfach nur hier liegen. Im Moment gefiel mir das so am besten. „Fire, ich komme jetzt rein." kam es wieder und ich drehte mich weg von der Tür. „Nenn mich nicht so, Fire gibt es nicht mehr." antwortete ich und schloss seufzend die Augen. Es stimmte ja, unsere kleine Gang war Geschichte, also war Fire auch Geschichte. „Na gut Kisaki, ich habe dir die leckeren Muffins meiner Mum mitgebracht." sagte er und setzte sich neben mich auf das Bett. Mit dem Rücken zu ihm starrte ich ins Leere. „Ich bin nicht krank Natsume. Sie meinen ich wäre Depressiv, aber das ist so nicht. Ich bin gesund Natsume." ich klang fast schon weinerlich als ich nach einem Tag wieder sprach. „Das weiß jeder von uns, die anderen sind auch hier aber ich dachte ich komme zu dir und bringe die super wichtigen Hausaufgaben." scherzte er und legte etwas auf das Nachttischen neben dem Bett. „Kommst du mit runter und isst einen Muffin mit uns. Meine Mum hat die nur für dich gebacken weil sie dich schon so lange nicht mehr gesehen hat." versuchte er es noch einmal mit der süßen Leckerei. Seufzend schwang ich meine Beine aus dem Bett, „Einen, nur einen. Und nur wenn der Rest dieser Familie nicht in dem Raum ist." stellte ich meine Bedingungen und stand mit wackeligen Beinen auf. „Kein Problem." antwortet er und stützt mich leicht. „Ich bin nicht krank Natsume." erinnerte ich ihn noch einmal und entzog mich seinem Griff. Er lief voraus, wahrscheinlich um die anderen weg zu schicken denn als ich in den Raum rein kam, war er nur mit meinen Freunden gefüllt. „Kisaki, lange nicht gesehen." rief jemand und zog mich in seine Umarmung, der Fremde stellte sich als Riona raus. „Wir haben dich alle so vermisst, du meldest dich gar nicht mehr, wir haben zwar Gerüchte gehört aber glauben kein Wort. Versprochen." meldete sich dann auch Tatsumi und schloss mich in seine Arme. Jeder umarmte mich oder begrüßte mich wenigstens. Nur Tomoe und Reiji fehlten, obwohl Reiji wohl weniger zu meinen momentanen Favoriten gehörte. Ich setzte mich an den Tisch und schnappte mir einen der leckeren Muffins die Natsumes Mum immer für uns machte. „Was hast du denn seit dem Fight gemacht, du warst wie von der Bildfläche verschwunden. Wir haben uns Sorgen gemacht." fing Junichiro das brisante Thema an. „Naja, ich bin hier daheim aufgewacht und habe mich von Tomoe verabschiedet. Wir haben uns auch vertragen. Die Schule verlief ganz ruhig und gestern, oder Vorgestern. Weiß gerade nicht wann. Da habe ich dann erfahren das meine Mum geschnappt wurde und eingesperrt wird. Und Reiji... Reiji betrügt mich jetzt schon mit ner anderen." endete ich und versuchte nicht los zu heulen. Nicht vor all den anderen. „Dabei hätte ich es fast geschafft hier raus zu kommen. Die Anwältin hätte mich hier raus geholt und bestimmt zu meiner Mutter gebracht." am Ende kamen mir doch noch die Tränen. „Ach süße, das klingt gerade schlimmer als es ist. Wir schaffen das gemeinsam." tröstete Hanabi mich und die Umarmungen fingen wieder an. „Kisaki, es ist leider schon spät, wir kamen nach der Schule hier hin. Wir müssen langsam los. Du wirst das alles locker schaffen. Du bist Kisaki und du kannst alles schaffen." meinte Junichiro und eine dritte Umarmungsrunde beginnt. „Ich gehe wieder hoch, wir sehen uns Leute." meinte ich und machte mich auf den Weg nach oben. „Selbst wenn sie es nicht zu gibt. Sie ist Depressiv, nicht so wie die ganzen anderen, aber für ihre Verhältnisse ist es schlimm. Kisaki ist doch sonst so ne Frohnatur gewesen." hörte ich Junichiro sagen, und selbst sie glauben mir nicht. Es ist schon enttäuschend wenn die ganze Welt denkt man wäre krank. Leise schlich ich mich in mein Zimmer und döste vor mich hin. Stunde um Stunde verging.

Sicht Mikoto:
Ich saß ganz gemütlich auf der Rückbank und ließ mich in Richtung Heimat fahren, es war Donnerstag und ich wollte so schnell wie möglich nach Hause. Eigentlich sagte ich, dass ich die ganze Woche weg bin aber ich wollte schon früher wieder Heim. Ich hatte was ich wollte und musste nicht unnötig Zeit schinden. „Miss wir sind gleich da." meldete sich der Fahrer. Es war bereits 19 Uhr und die anderen müssten gerade Essen. Die Häuser die an mir vorbeizogen waren mir mehr als nur vertraut. Gespannt wie die Woche verlaufen war schaute ich auf mein Handy. Gleich würde ich meine Familie wiedersehen, und jetzt wo diese miese Entführerin aus dem Weg geschaffen wurde konnte ich Kisakis Vertrauen gewinnen. Als wir die Einfahrt hochfuhren, schnallte ich mich ab und ließ meine Koffer von den Bediensteten reinbringen. „Mutter was machst du denn schon hier, hat Vater dir doch von Kisaki erzählt?" fragte Obito der mich als erster zu sehen bekam. Sorge breitete sich in mir aus als ich hörte das etwas mit Kisaki zu sein scheint. „Ich konnte alles erledigen, was ist mit Kisaki?" fragte ich direkt nach. „Das sollte Vater dir erklären." hörte ich nun auch Sasuke der mich umarmte. Gemeinsam gingen wir in das große Esszimmer und warteten auf Fugaku und Kisaki. „Bringen sie ihr den Teller nach oben und schauen ob sie was isst, wenn nicht lassen sie ihn erst einmal dort stehen." hörte ich meinen Mann auch schon Befehle erteilen. „Guten Abend." begrüßte er die Anwesenden. „Mikoto, was machst du denn hier?" bemerkte er nun auch mich. „Ich dachte mir ich komme früher nach Hause. Und das scheint auch gut zu sein. Wo ist Kisaki?" fragte ich dann auch direkt nach. „Sie ist oben, der Doktor meint sie hätte eine leichte Depression. Kein Grund zur Besorgnis. Ich kümmer mich darum." erzählte er, „du scheinst dich nicht gut darum zu kümmern wenn sie nicht hier unten ist. Ich werde sie jetzt holen gehen. Wir sind eine Familie und die isst gemeinsam. Und wehe ihr rührt das Essen vorher an." kommandierte ich und lief aus dem Raum raus. Kisaki ging es schlecht und keiner meldet es mir, wie kann man so etwas vor der Mutter geheim halten. Vorsichtig klopfte ich an ihrer Zimmertür, reagieren tat sie jedoch trotzdem nicht. Ohne abzuwarten öffnete ich die Tür und trat in den Raum rein, es war alles dunkel und es roch unangenehm. Hier hat wohl jemand nicht gelüftet. Ich schaltete das Licht an und öffnete dann die Fenster. Ein protestierendes Gemurmel kam von ihrem Bett. Ich drehte mich zu ihr um und bemerkte als erstes wie schlecht sie aussah. „So Fräulein, ich bin wieder im Haus und dann liegt man hier nicht mehr nur noch faul rum. Aufstehen und ab zum Essen." sagte ich und schnappte mir ihre Decke. „Ich hab keinen Hunger." antwortete sie mir, aber damit gebe ich mich nicht zufrieden. „Und das ist mir egal, wir essen alle gemeinsam und keine Wiederworte Fräulein." und damit hob ich sie mit einem Ruck aus dem Bett. Wiederwillig folgte sie mir und ich setzte sie auf einen Stuhl zwischen Izuna und Itachi. Jeder in dem Raum schaute sie an, sie sah aber auch übel aus. „Und was gibt es neues?" fragte ich freundlich nach. „Die Entführerin kommt hinter Gitter." plauderte Tobi unbekümmert, Kisaki schien das auch schon zu wissen denn sie bewegte sich weiterhin keinen Millimeter. Das scheint wohl das Problem zu sein, aber warum nur. Sie hat jetzt uns. Ich hatte einen Entschluss gefasst. Kisaki muss alle besser kennen lernen also verbringt sie einen Tag mit jedem von uns. Das ist doch mal ein guter Plan.

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