Kapitel 35

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Hier ein neues Kapitel ein wenig früher da ich durch das Praktikum Schichtdienst habe und heute erst Mittags anfange. Ich hoffe das ist kein Problem für euch.

„Guten Morgen Kisaki." begrüßte mich eine überschwängliche Mikoto die in mein Zimmer kam. Was ist denn jetzt los? „Guten Morgen." ich setzte mich in meinem Bett auf und streckte mich ausgiebig. „Wie viel Uhr ist es denn?" fragte ich Mikoto die gerade meine Vorhänge aufzog. „Bereits zehn Uhr, ich dachte mir das du müde bist und etwas länger schlafen musst." erklärte sie und stellte eine Tasse auf mein Nachtschränkchen. „Das ist ein großer Kaffee. Komm einfach runter wenn du soweit bist." lächelnd verließ sie den Raum, ich weiß nicht was sie hat aber irgendwas ist hier komisch. Mit dem Kaffee in der Hand lief ich in das Badezimmer und entledigte mich meiner Kleidung. Heute beschloss ich mal ein warmes Bad zu nehmen, ich legte ein Hand und meinen Kaffee auf den Badewannenrand. Das Wasser stieg an und ich setzte mich in sie rein. Ein seufzen verließ meinen Mund, das war wundervoll. Das Handy in der einen Hand den Kaffee in der anderen konnte ich entspannen. Das hat mir gefehlt. Nach ein paar Spielen am Handy und einer nun leeren Tasse Kaffee, stieg ich aus der Badewanne raus und hüllte mich in ein großes weiches Handtuch. Heute soll ich was mit Tobi machen, was soll man denn mit dem machen, gut das es seine Sache war, was wir machten. Nur im Handtuch bekleidet lief ich aus dem Bad und ab in mein Zimmer um mich anzuziehen. Was ich nicht gedacht hätte war, dass jemand auf meinem Bett saß. „Izuna, lange nicht mehr gesehen." sarkastisch wandte ich mich meiner Outfit Wahl für heute zu. „Ich weiß du hast keine Lust das ich ständig mit dir rede aber ich bin nun mal dein großer Bruder und ich muss mich ein wenig um dich kümmern." er drehte sich um als ich das Handtuch fallen ließ. So schnell wie möglich zog ich mich um und schmiss mich in den Sessel gegenüber von ihm. „Was gibt es denn dieses Mal großer Bruder. Soweit ich weiß ist Mikoto heute gut gelaunt und keine Träne verlässt ihre Augen also kein Grund mich wieder fertig zu machen." mit verschränkten Armen schaut ich ihn an. „Es ist auch ausnahmsweise etwas positives. Für mich ist das auch komisch aber ich wollte dir danken das du dir so viel Mühe gibst." er schaute mir in meine Augen und ich in seine, was sollte ich darauf erwidern. Wenn ich dem jetzt sage das ich mich langsam hier wohl fühle dann wird das nur sein Ego pushen. „Dafür habe ich zwei Wochen Ferien mehr als alle anderen." schulterzuckend lehnte ich mich zurück. „Schade das es nur das ist. Ich dachte wirklich du änderst dich." mit dem Schlusssatz stand er auf und verließ mein Zimmer. „Oh Mann, warum ist alles so kompliziert." murmelte ich und machte mich auf den Weg nach unten. „Ach da bist du ja." meinte Mikoto als ich das Wohnzimmer betrat. „Ja, was machen wir heute?" fragte ich und setzte mich zu der kleinen Gruppe bestehend aus Tobi, Fugaku, Mikoto, Sasuke und Shisui. „Ich dachte wir könnten in den Zoo fahren der hier in der Nähe ist und hier einen Filmeabend machen." hörte ich Tobi das erste Mal mit mir persönlich reden. „Okay, und wann geht es los?" der Plan klang gut und ich mochte den Zoo. „Von mir aus direkt." sagte er und stand auf. Seine Stimme war etwas höher als die der anderen aber wirklich nur minimal und er hatte die typischen kurzen schwarzen Haare und schwarze Augen. „Denkst daran für das Abendessen hier zu sein, Doktor Koshino möchte heute noch mit dir reden Kisaki." erinnerte mich Fugaku an das unvermeidliche, Doktor Koshino. Er war nett und man konnte mit ihm reden aber machen, konnte er auch nicht wirklich was. „Dann lass uns losgehen Tobi." ich drehte mich um und lief nach draußen um mir meine Schuhe und eine Jacke anzuziehen. Vor der Tür wartete der Fahrer des Hauses der mich freundlich anlächelte und die Tür öffnete. „Wie kamst du auf den Zoo?" fragte ich woraufhin er sich verlegen am Hinterkopf kratzte. „Mum meinte das du den Zoo magst und ich wusste ehrlich gesagt nicht was wir tun sollten." gestand er mir und ich musste lachen. „Langsam weiß ich auch nicht mehr was die anderen machen sollen. Ich meine, es sind neun Personen die alle was anderes machen wollen das ist gar nicht so leicht." er nickte und lachte ebenfalls. „Warst du schon oft im Zoo?" fragte er mich nach kurzem schweigen. „Ja, Fumiko und ich waren öfter dort aber man findet immer wieder was spannendes." erklärte ich, „Die Frau bei der du gelebt hast?" fragte er und ich nickte. „Ich habe gehört sie wird weggesperrt. Und ich konnte sie nicht einmal vorher sehen. Eigentlich hatte ich mir eine Erklärung von ihr erhofft." bei ihm hatte ich das Gefühl es sagen zu können. „Das kann ich verstehen." stimmte er mir zu und überrascht schaute ich ihn an, „wirklich?" er nickte und schaute nun auch zu mir. „Du hast fast 16 Jahre bei ihr gelebt und ihr habt viel miteinander erlebt. Das ist nicht innerhalb von ein paar Monaten weg. Du hättest eine Erklärung verdient." ich wusste nicht das es jemanden in der Familie gab der meiner Meinung sein konnte. „Das kann ich wohl vergessen." die Stimmung kippte trotz dieses Gespräches nicht. „Irgendwann bekommst du deine Erklärung aber erst solltest du dich an die neue Situation gewöhnen. Man merkt das du dich langsam in die Familie einbringst und das macht uns alle froh. Glaub mir das. Diese Woche bringt mehr als du denkst." er legte mir eine Hand auf die Schulter und lächelte leicht. Ich wusste nicht wie Erwachsen Tobi eigentlich war. Er kam mir immer ein wenig kindisch vor wenn er im Haus war und ich ihn auch gesehen habe. Wir kamen an dem Zoo meiner Kindheit an und stiegen gemeinsam aus. „Dann los." da war wieder das kindliche aber ich war gerade auch aufgeregt. Wir liefen auf den Eingang zu und bezahlten unsere Eintrittskarten. „Ich will unbedingt zu den Pinguinen." rief ich als wir drinnen waren und deutete auf ein Schild mit dem Bild eines Pinguins. „Aber die Löwen sind viel cooler." meinte er und deutete auf ein weiteres Schild. „Aber die Pinguine haben das letzte Mal als ich hier war Babies bekommen." mein Argument schien zu wirken denn er seufzte und nickte. Gemeinsam liefen wir zu dem Gehege und schauten zu den kleinen schwarz weißen Tieren. „Siehst du, da. Wie groß die geworden sind." staunte ich und schaute zu den kleinen Dingern. „Jetzt müssen wir aber auch zu den Löwen." meinte er dann und lief schon weiter. Wir liefen durch den Zoo und hielten an jedem Gehege und schauten uns die Tiere an. Als ein Pfau genau vor uns hielt erschraken wir und lachten dann. Manche Tiere liefen hier frei rum, sie waren aber auch ungefährlich. Bei den Löwen endeten wir und auch hier gab es ein kleines Baby. „Das ist ja so süß." meinte ich und machte von dem Tier ein paar Fotos. „Wir können noch in den Streichelzoo." schlug er vor. Wir kauften Futterbeutel und stiegen zu den Eseln, Ziegen und Schafen die auf ihr Futter warteten. Wir machten mit den Tieren Bilder und alberten rum. Ich fühlte mich in meine Kindheit zurückversetzt. „Oh verdammt, wir müssen los." rief er mit einem Blick auf sein Handy aus. „Komm wir müssen uns beeilen." wir krabbelten aus dem Gehege und liefen schnell Richtung Ausgang. Wir wichen dem Pfau aus und auch einer Echse die langsam über den Weg krabbelte. Der Fahrer hielt uns schon die Tür auf und verkniff sich ein Lachen. „Fahren Sie bitte so schnell wie möglich." rief ich ihm zu und der Wagen setzte sich in Bewegung. „Oh Mann, das war zu viel Aufregung." meinte ich völlig aus der Puste. „Ja." erwiderte er und ließ sich in den Sitz sinken. Wir sahen uns kurz an und dann fingen wir zeitgleich an zu lachen.

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