Kapitel 36

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Wieder ein sehr kurzes aber bald habe ich frei und dann kommt auch was längeres versprochen.


Sicht Kisaki:

Tobi und ich saßen mit einem Stück Kuchen im Wohnzimmer und warteten das Dr. Koshino hier auftauchte. Nach dem Abendessen kam Tobi auf die Idee von dem leckeren Kuchen zu holen der einfach so in der Küche stand. Gerade hatten wir beide den Mund voll als der Psychologe rein kam. „Hallo Kisaki, schön dich zu sehen." begrüßte mich der Mann und setzte sich uns gegenüber. „Ich verschwinde dann mal." meinte Tobi und schnappte sich mein Stück Kuchen oder besser das, was davon übrig war. „Hey!" rief ich ihm noch hinterher aber er war schon weg. Mürrisch drehte ich mich wieder zu Dr. Koshino. Er saß immer noch auf dem Sessel und lächelte mich an. „Also." versuchte ich rauszufinden was er jetzt genau hören wollte. „Also, erzähl mir von deiner Woche. Ich habe ja schon gehört du hast viel erlebt." erklärte er mir sein Anliegen. „Na gut, was gibt es schon groß zu sagen, ich habe diese Woche auch frei und in der soll ich Zeug mit meinen Brüdern machen. Bisher ist es ganz gut." er lächelte und nickte bloß, „warum schauen sie so komisch?" fragte ich ihn und sein Lächeln wurde noch breiter. „Du hast deine Brüder, Brüder genannt. Das freut mich." auch ich musste nun leicht lächeln, er hatte Recht. „Ich habe Mikoto auch schon Mutter genannt. Das war eine peinliche Situation." ich lachte kurz auf als ich an die Situation letzten Freitag dachte. „Es freut mich das du darüber lachen kannst." meinte er und lachte leise. „Dann erzähl doch, was ist in den Ferien geplant. Du hast bestimmt Vorstellungen." wieder lachte ich. „Wir fahren in Urlaub, keine Ahnung wohin aber wir waren dafür schon shoppen und sowas. Ich bin gespannt wie es wird, dass hier wird mein erster so richtiger Urlaub." erzählte ich und fing an von den Ideen zu erzählen die ich von dem Urlaub hatte. Mit der Zeit kamen Mikoto und Fugaku in das Zimmer und gesellten sich zu uns. „Ah die Eltern sind da." grüßte er nun auch die zwei. Bei dem Wort Eltern schaute er zu mir und zwinkerte kurz. Verwirrt schauten die zwei zu mir und Mikoto grinste. „Was gibt es neues von ihrer Ziehmutter?" fragte er an sie gewandt und die Stimmung schlug um. „Sie wird eingesperrt." antwortete ich trocken. „Das tut mir leid." entschuldigt er sich bei mir. „Schon gut, Sie können nichts dafür." erwiderte ich und er nickte. „Wie war es denn während den Verhandlungen?" richtete er sich an meine Eltern. „Naja, sie hat alles zugegeben und hatte auch nichts gegen irgendwas zu sagen. Derjenige der geholfen hat wurde ebenfalls gefunden und steht jetzt auch vor Gericht. Es wird sich alles Regeln. Und wir wollen natürlich nicht verbieten das Kisaki sie sieht." erzählte Fugaku und bei seinen Worten horchte ich auf. „Wie habt ihr euch das denn vorgestellt?" fragte ich nach, „Wir dachten an betreuten Besuchskontakt. Alleine natürlich nicht aber unter Aufsicht würden wir dies erlauben. Wir haben eingesehen das wir sie nicht direkt voneinander trennen können." Bei dem ersten Teil schauten sie zu mir und bei dem letzten zum Doktor. „Das klingt ja nach einer guten Lösung oder nicht Kisaki, was hältst du davon?" ich überlegte kurz aber wusste das es wohl meine einzige Möglichkeit war. „Ich finde das eine gute Idee denke ich." unsicher sah ich zu ihm und er nickte. „Das freut mich, dann können wir ja mit dem Urlaubsthema fortfahren." er gab einen kurzen Überblick über meine Ideen und knüpfte an das Thema Pferde an. „Du hast was von Pferden erzählt." erinnerte er mich. „Pferde?" fragte Mikoto nach. „Ja, ich mag Pferde, ich wollte schon immer mal auf einem Pferd sitzen aber hier gibt es nicht wirklich Pferde in der Nähe." ich erinnerte mich an das Gespräch was ich damals mit Fumiko hatte.

Flashback:

„Ich will aber ein Pony!" rief ich und stampfte mit dem Fuß auf. „Das geht aber nicht mein Engel, man kann nicht einfach so ein Pony in seinem Haus halten. Die werden irgendwann auch groß." antwortete sie darauf und belächelte das Ganze. „Aber wir können ja ein Baby holen und es klein halten und ihm keine Milch geben, dann wächst es auch nicht." sie sagte immer das ich nur so groß geworden bin weil ich Milch als Baby hatte. „Aber Babys brauchen ihre Milch, die ist sehr wichtig." belehrend hob sie ihren Zeigefinger und wackelte damit vor meinem Gesicht rum. Wieder stampfte ich mit dem Fuß auf, mein Gesicht musste schon wie die Tomate auf dem Tisch aussehen. „Kisaki, bitte. Du bekommst was besseres als ein Pony." versprach sie mir. „Etwa einen Hund, oder ein Einhorn. Ich will ein Einhorn." dieses Mal war ich mir zu hundert Prozent sicher das ich ein Einhorn wollte. „Es gibt keine Einhörner." sie hielt sich schon vor Lachen den Bauch. „Dooooooch, Mai aus der Parallelklasse hat gesagt sie hat eins gesehen." meiner Sache sicher schaute ich zu meiner Mutter. „Bestimmt hat sie das. Lass uns jetzt etwas Essen du musst bald ins Bett." sie setzte sich noch an den Tisch und schaute mich auffordernd an. Wiederwillig setzte ich mich hin und nahm mir mein Brot.

„Woran hast du gerade gedacht?" fragte Mikoto mich und ich sah wie mich alle drei ansahen. „An meinen sechsten Geburtstag, ich wollte ein Pony und dann ein Einhorn und beides habe ich nicht bekommen." bei der Erinnerung musste ich leicht Lächeln und schüttelt dann meinen Kopf über diese Gedanken. „Mit einem Einhorn kann dich leider keiner überraschen aber ein Pony ist jetzt bestimmt nicht so schwer zu finden. Hier im Haus wäre es nur zu klein für ein Pony." meinte Dr. Koshino. „Jetzt brauche ich auch kein eigenes Pferd mehr, das arme Ding würde ja eingehen bei mir." ich lachte und auch die anderen lachten mit mir. „Dann hatten wir aber noch einmal Glück." meinte Fugaku der mir sehr ausgelassen schien obwohl er sonst immer so ernst war. „Ja, Glück gehabt. Ich wünsche mir jetzt lieber einen Elefanten." ich überlegte und meinte dann doch noch das ich lieber eine Giraffe hätte. Auf der könnte ich über die ganze Stadt gucken.

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