Kapitel 30

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Leute wir haben die 1000 Reads überschritten und wie versprochen gibt es dafür ein Special, vielleicht habt ihr ja Ideen schreibt mir eure Specialwünsche und ich versuche sie umzusetzen. Aber jetzt zum Kapitel.


Sicht Kisaki:

Shisui fuhr mit mir gemeinsam in die Nähe des Waldes wo ich mit Fugaku jagen war und ab da wanderten wir los. „Ich habe meine Kamera mitgenommen hoffentlich ist das okay." meinte er und zog eine dieser großen Profi Kameras raus. Bei seiner Aussage dachte ich eher an eine Digitalkamera oder so aber das er sowas besitzt wusste ich nicht. „Machst du gerne Fotos?" fragte ich ihn als er anfing sich in der Umgebung umzusehen. „Ja, es ist wohl so eine Art Hobby von mir. Da bin ich aber auch der einzige von uns." flüsterte er leise und deutete in eine Richtung. Als ich dorthin blickte sah ich eigentlich nichts besonderes, einfach nur grün. „Oben im Baum." flüsterte er noch leiser. Wir waren erst fünf Minuten gelaufen aber oben im Baum saß ein Specht, ich hätte ihn eigentlich nicht beachtet doch Shisui schien auf alles zu achten. „Das ist ein Specht." gab ich meinen schlauen Beitrag dabei, „stimmt Kisaki, das ist ein Kleinspecht." erklärte er und schoss ein Foto von dem Vogel. „Lass uns weitergehen." sagte er nach einiger Zeit und wir liefen weiter durch den Wald. „Wohin genau laufen wir?" durchbrach ich nach einiger Zeit in der wir nur durch den Wald liefen und er ab und zu ein Foto machte. „Das bleibt ein Geheimnis, aber ich hoffe das es dir gefällt." danach herrschte wieder Ruhe zwischen uns und wir liefen einfach nur weiter durch den wunderschönen ruhigen Wald. Gefühlte Stunden später blieb er stehen und schaute sich genau um. „Jetzt kommt die Überraschung." flüsterte er wieder und zog mich direkt auf ein paar Steine zu. „Shisui das ist doch bescheuert, da sind bloß Steine." meckerte ich ihn leicht vorwurfsvoll an. Er grinste daraufhin nur und deutete auf einen kleinen Spalt zwischen den Felsen und verschwand kurz darauf durch ihn. „Shisui, Shisui das ist nicht lustig. Komm sofort wieder raus." versuchte ich so leise wie möglich zu rufen. „Jetzt komm rein, du wirst den Ort lieben." rief er deutlich lauter als ich. Ein paar Sekunden schaute ich mich um und quetschte mich dann doch durch den Spalt. Auf der anderen Seite kam etwas ganz wunderbares zum Vorschein, es war ein wenig wie ein Grotte. Nach dem Felsspalt ging es über Felsplatten ein wenig runter und unten war wie aus Zauberhand etwas Wiese gewachsen und ein kleiner See lag inmitten dieses kleinen Ortes. Sonne strahlte durch ein kleines Loch von der Decke und ich könnte wetten, dass es Nachts noch besser aussah. Ich versuchte den Eindruck erst mal wirken zu lassen. „Und gefällt es dir?" rief Shisui von unten und deutete auf die Picknickdecke die er bereits ausgebreitet hatte. „Das ist unglaublich, wie hast du das denn gefunden?" sagte ich und lief zu ihm runter. „Naja, eher Zufall. Ein kleiner Hase ist hier rein gehoppelt. Wo es irgendwo rein geht, kommt es auch irgendwo wieder raus. Schlimmstenfalls wäre es eine Sackgasse." erklärte er und deckte die Decke mit dem ganzen Essen und Trinken. „Dann hattest du riesen Glück so einen fantastischen Ort zu finden." konnte ich bloß noch erwidern bevor ich mir von der Schorle etwas einschüttete. „Also dann, eine guten Appetit." sagte er und nahm sich eines der Sandwiches. Mit einer Schüssel voller Fruchtquark bewaffnet schaute ich auf den kleinen See der bei näherem Betrachten endlos tief zu sein schien und trotzdem so klar war das man weit hinein blicken konnte. Neben mir hörte ich ein leises Klick und Shisui hatte ein Foto von mir gemacht. „Tschuldige, das sah gerade nur zu süß aus." gestand er und legte die Kamera weg. Von mir kam nur ein nachdenklicher Blick der hoch zu dem Loch ging. Dieser Tag war so still und wir aßen einfach nur stumm, danach legten wir uns hin und taten einfach nichts. Der Tag hatte so schön angefangen aber irgendwas lag ihm wohl auf dem Herzen. „Jetzt sag schon was du sagen willst, diese Ruhe ist unausstehlich." meinte ich mit einem kleinen Vorwurf in der Stimme. Shisui fing erneut an zu grinsen und legte sich nun wie ich auf den Rücken. „Weißt du, als du zu uns kamst und auch die letzten Monate hoffte ich bloß, dass du einfach weg gehst und unsere Familie nicht mehr durcheinander wirfst. Du merkst glaube ich gar nicht was das für ein auf und ab mit dir ist. Gerade denkt man es wird besser dann lässt du die nächste depressive oder aggressive Bombe platzen und verletzt unsere Mutter. Nicht mal die Therapie besuchst du regelmäßig du versuchst nur alles zu zerstören was mit dieser Welt zu tun hat. Und das kotzt mich an und auch jeden anderen." warf er mir offen an den Kopf und schien noch nicht fertig zu sein. „Mutter gibt sich alle Mühe dir gerecht zu werden und Vater zeigt momentan auch nur seine weiche Seite. Wir müssen alle freundlich und nett zu dir sein sonst haben wir den größten Stress des Jahrhunderts an der Backe. Du bist eine selbstverliebte Person die nur an sich denkt. Hast du dir je Gedanken gemacht wie es uns geht, und damit meine ich nicht als Familie sondern jede einzelne Person. Jeder einzelne von uns hat damit zu kämpfen was hier gerade passiert und ja ich weiß, dass es für dich auch nicht leicht ist und das Izuna schon mehrmals mit dir geredet hat. Ich hoffe bloß das du irgendwann einsiehst das es falsch ist jeden zu bestrafen. Versuch wenigstens diese Frau einmal zu vergessen und dich in diese Familie zu integrieren. Nur ein einziges Mal." er blieb die ganze Zeit ruhig während er sprach und trotzdem hörte man den Vorwurf heraus. „Habt ihr das alle zusammen abgesprochen, jeden Tag eine Strafpredigt in der Hoffnung ihr kriegt euer schönes Leben zurück. Meine Mutter wird aus dem Gefängnis rauskommen und dann werde ich zu ihr zurückkehren. Das alles für mich ein einziger Urlaub den ich versuche hinter mich zu bringen." meine Stimme klang genauso ruhig wie seine aber ihn verließ die Geduld mit mir wohl nicht. „Deine Mutter wird lange nicht mehr rauskommen. Morgen wenn du mit irgendwem unterwegs bist sitzen Mutter und Vater im Gericht und sagen aus und wenn du nur versuchst da hin zu kommen hast du ein Problem. Mich und meine Brüder verlässt langsam die Geduld und versteh endlich das wir nur das Beste für dich wollen." er wollte wohl aufstehen denn er richtete sich langsam auf. „Wir sollten gehen, es wird bald dunkel." gab er monoton von sich und packte alles zusammen. Wir quetschten uns erneut durch den Spalt und liefen durch den Wald zurück zum Auto. Keiner sprach ein Wort und auch während der Heimfahrt sagte niemand ein Wort. Wir hingen beiden unseren Gedanken nach und meine waren wohl am stärksten auf meine Zeit hier fixiert. Einerseits wollte ich meine Mutter sehen, andererseits war mir diese chaotische Familie irgendwie ein wenig ans Herz gewachsen. Aber wirklich nur auf eine wirklich komische und wirklich absurde Seite. Shisui parkte problemlos ein und ich stieg aus, drinnen aßen alle und Shisui gesellte sich zu ihnen. „Möchtest du auch noch etwas essen Kisaki?" fragte Mikoto die wohl wissen wollte wie der Tag war. „Ich bin müde, kann ich bitte in mein Zimmer?" so schnell wie möglich wollte ich in mein Zimmer. „Natürlich, ich schaue später nochmal nach dir." kam es nur noch von ihr und ich lief in mein Zimmer, ich musste mir über einiges im klaren werden. Kurz darauf rief ich dann auch schon Tomoe an, meine beste Freundin wusste bestimmt was ich tun soll.

„Hey Kisaki, was gibt's?" fragte sie direkt nach dem abnehmen, „hey Tomoe, wie läuft's bei dir? Ich wollte dich etwas fragen." antwortete ich ihr und wartete ab. „Hier ist es richtig langweilig ohne dich, und Reiji ist hier voll das Arschloch. Du klingst aber irgendwie komisch, erzähl schon." forderte sie auf und ein seufzen verließ meinen Mund. „Es ist so, du weißt ja das meine Mum geschnappt wurde und naja. Ich liebe sie das steht außer Frage, aber dieser Haufen hier hat irgendwie auch langsam einen Platz in meinem Herzen. Kann man das verstehen?" ich kam mir vor wie jemand völlig krankes. „Kisaki das ist natürlich, es ist deine Familie und auch wenn du es nicht weißt, du liebst sie tief in dir drin. Auch wenn du es ungern zeigst aber je mehr du dich sträubst desto mehr merkt man das es dir dort auch gefällt. Das heißt ja nicht das du deine Mutter nicht mehr magst, aber sie teilt dich jetzt mit ein paar mehr Leuten. Ich freue mich für dich das du wieder eine Familie finden kannst." ihre Worte klangen so ehrlich und ich wollte es auch glauben „Woher soll ich wissen ob ich nicht falsch fühle, du weißt wenn ich für sie bin, bin ich gegen meine Mutter und mein altes Leben." Verzweiflung durchflutete meinen Körper. „Mache eine pro und contra Liste, das haben wir doch bei allem gemacht wo wir uns nicht einig waren." schlug sie vor und ich musste auflachen. „Das mache ich, wenn du das sagst muss es stimmen." antwortete ich darauf und sie lachte auch. „Dann lege ich jetzt auf, egal wo du in den Ferien bist, ich werde zu dir kommen." versprach sie mir und ich legte mit einem 'das hoffe ich für dich' auf. Mit dem Entschluss eine pro und contra Liste zu führen nahm ich mir einen Zettel und einen Stift und diese Liste würde mir hoffentlich Gewissheit liefern.

Ich taufte die Liste: Liste über die Familie Uchiha und ob ich sie mag oder nicht

Der Stift blieb bei der Contra Liste stehen und ich überlegte und durchforstete mein Gehirn. Mein größtes Gegenargument gegen diese Familie war meine Mutter die es verletzen würde wenn ich jetzt für diese Familie wäre. Auch der Gedanke das die Brüder mich hier gar nicht wollten war ein Gegenargument. Weiterhin vielen mir aber keine mehr ein, ich sollte erst einmal mit pro weitermachen. Sie gaben sich alle Mühe mich in die Familie zu integrieren und Mikoto war wirklich eine nette Frau. Sie waren meine leibliche und biologische Familie, oder sind die beiden Sachen gleich? Ein weiteres Argument für diese Familie war wohl der Lebensstandart obwohl ich eigentlich nicht so der Luxusmensch bin. Und selbst wenn es nervte, sie haben mir Lesen und Schreiben beigebracht was meine Mutter immer umgangen hat. Sie sorgen sich um meine Zukunft, dann viel mir ein Gegenargument ein. Ich sah meine Freunde viel weniger und wäre ich nicht hierher gezogen würde unsere Gang noch existieren. Dann war hier die Möglichkeit etwas aus mir zu machen und nicht mit einem schlechten Abschluss und ohne Ausbildung. Wenn ich mich hier integrieren würde könnte ich Freunde finden und Möglichkeiten nutzen die wohl wenige bekommen, ich könnte geliebt werden und eine große und vor allem glückliche Familie haben. Am Ende kam ich auf mehr pro Argumente als contra Argumente und so traurig es auch war, ich schien hier die besten Lebenschancen zu haben. Das Leben meiner Mutter war wundervoll, unbeschwert und voller guter Erinnerungen. Mit dieser Familie würde ich eine gute Zukunft haben und eventuell etwas aus mir machen was besser war als das was vorher war. Es war einfach mehr. Ich legte mich in mein Bett und schlief, erschöpft von dem Tag, sehr schnell ein.

Sicht Mikoto:

Ich wollte gerade zu Kisaki rein als ich sah das sie schon schlief. Bei ihrem Anblick musste ich lächeln, ich zog die Vorhänge zu und knipste das Licht an ihrem Schreibtisch aus. Dort sah ich eine Liste liegen, als ich den Titel sah wurde ich neugieriger und fotografierte die Liste ab. Kisaki soll nicht denken das ich ihre Sachen durchsuche. Unten setzte ich mich zu den Jungs und meinen Mann, sie saßen zusammen in dem Aufenthaltsraum und redeten. „Und wie geht es ihr?" fragte Fugaku mich. „Sie schläft aber ich habe etwas anderes gefunden." erzählte ich in die Runde. Neugierige aber auch gelangweilte Blicke trafen mich, ich wusste das nicht jeder von Kisaki begeistert war, was wohl an ihrem Benehmen bisher lag. „Was denn?" sprach Izuna dieses Mal und ich setzte mich zu der Truppe. „Sie hat eine Liste gemacht was für und gegen die Familie hier spricht. Anscheinend mag sie uns denn sie hat da drunter geschrieben das es ihr Leid tut das sie uns in ihr Herz schließt obwohl ihre Mutter nicht da ist. Aber das bedeutet sie mag uns." erzählte ich erfreut. „Das hat noch lange nichts zu heißen." meinte Sasuke und er bekam eine bösen Blick von mir. „Ich glaube an diese Familie und das solltet ihr auch tun." war das letzte was ich sagte bevor ich in mein Arbeitszimmer verschwand.

Come back homeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt