40:Harry

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Ich liege in meinem Bett. Kate liegt neben mir und schläft tief und fest. Ihr Bauch ist deutlich zu sehen, zumindest wenn das Shirt hochrutscht. Ich kann es einfach noch nicht fassen das ich Vater werde, dass ist so unrealistisch und gleichzeitig so wunderschön.

Sie ist bald im Sechsten Monat, also wird sie passend zu ende der Tour unsere beiden Kleinen auf die Welt bringen. Ich hoffe nur das es nicht mitten in der Tour ist. Ich habe immer noch Angst das etwas schief gehen kann.

Wir wissen immer noch nicht ob es Mädchen oder Jungs oder beides wird. Denn den Arzt Termin haben wir erst in ein paar Tagen. Es fällt mir schwer es für mich zu behalten. Immer wieder rede ich darüber mit Kate.

Sie kann es verstehen, Cheryl und Liam haben es auch geheimgehalten. Ich würde einfach nur gerne irgendetwas sagen. Ich kann es gar nicht abwarten alles für die Kleinen vorzubereiten und mich über alles schlau zu machen.

Ich lege meine Hand auf ihren Bauch. Nachts kann sie kaum schlafen, unsere beiden halten sie ganz schön auf trab. Tagsüber geht es, aber Nachts ist sie oft genervt davon. 

Langsam öffnet Kate ihre Augen. Ich finde ihre Braunen Augen immer noch so schön wie auf dem Bild, wo ich sie das erste mal gesehen habe. 

"Morgen." Brummt sie und ich lächle. "Gut geschlafen?" Sie drückt ihren Kopf wieder ins Kissen. "Es ging. Könnte aber besser sein." Ich lache. "Was willst du essen?" Sie steht mühsam auf. "Kaffee, am besten eine ganze Badewanne voll." 

Ich stehe auch auf und nehme ihre Hand in meine. Sie lächelt schwach, ich weiß das es ihr nicht gut geht. Sie sich Sorgen macht, denkt sie wäre eine schlechte Mutter und sie Angst vor den Reaktionen hat, vor der Geburt.

Ich nehme sie in den Arm. "Ich hab das Gefühl ich lass dich allein." Ich drücke ihr einen Kuss auf die Stirn. "Nein, du lässt mich nicht alleine. Sobald die Kleinen da sind, komme ich dich besuchen. Ich werde dafür sorgen das es ihnen gut geht. 

Du brauchst dir keinen Kopf machen. Wir schaffen das schon. Die kleinen kommen Gesund zur Welt und du wirst die beste Mummy der Welt sein." Sie nickt und zusammen laufen wir nach unten. 

Ich mache ihr etwas zu essen, denn auch wen sie schon schlank ist, alle Drei brauchen etwas zu essen. Kate stellt alle Bedürfnisse von sich nach hinten an. Immer geht es um die andern. Das dass nicht gut ist, weiß sie nicht.

Sie hat es nie gelernt. Sobald sie ihren Kaffee hat und was gegessen hat, sieht sie deutlich Wacher aus. "Was willst du heute machen?" Frage ich und sie lächelt. "Schlafen und Pearl Habor anschauen."

Ich nicke. "Davor gehe ich aber Duschen." Ich nicke und trinke meinen Tee. "Harry, wo sollen die Kleinen wohnen? Ich will nicht das sie ständig die Häuser wechseln müssen, aber ich weiß das du an diesem Haus hängst." 

Ich lächle. "Dann will ich dir mal was sagen, dieses Haus ist schön und auch toll, aber überhaupt nicht Kinder geeignet. Dein Haus ist für Kinder geeignet. Du hast super viele Gästezimmer, kaum Kanten oder Ecken wo sie sich dran verletzten können. 

Du hast neben einem großen Garten auch große helle Räume und das beste an deinem Haus ist, es liegt außerhalb und sie Persönlich eingerichtet." Sie nickt bloß und steht langsam auf. Ihr Bauch ist zwar nicht so groß wie bei andern Müttern die Zwillinge bekommen, aber auch nicht Klein.

Man könnte meinen sie bekommt ein Baby, dafür aber ein großes. Ich schaue ihr nach und muss lächlen. In meinem Shirt macht sie eine gute Figur. 

Eilig laufe ich Kate nach, die unter der Dusche steht und sich einseift. Ich ziehe mir meine Boxershorts aus und stelle mich hinter sie. Ich lege meine Hände von hinten auf ihren Bauch. "Was hälst du davon, wenn wir unsere Beziehung öffentlich machen, aber nichts weiter dazu sagen."

"Wenn es dein Wunsch ist." Ich streichle über ihren Bauch und spüre dann einen tritt. Mir steigen die Tränen in die Augen. Kate dreht sich zu mir, wischt mir die Tränen weg. "Alles ist gut Harry."

Ich nicke. "Ich habe sie gespürt, sie haben getretten." Kate nickt und ich gehe in die Knie lege meine Stirn an ihren Bauch. Ich spüre noch einen Tritt. Mein lächlen wird breiter und breiter. Ich küsse den Bauch meiner Freundin.

Sie lächelt mich an, fährt mir durch die Haare. "Was hälst du davon, für heute ein wenig ans Meer zu fahren?" Sie nickt. "Gut." Damit steigen wir aus der Dusche und ich gebe ihr ein Handtuch. 

Sobald wir angezogen sind, laufen wir zu meinem Auto. Wir fahren gut Vier Stunden zum Meer, aber dafür weiß ich auch, dass dort keiner sein wird, da das Meer an ziemlich stürmischen Klippen ist und man dort nicht ohne weiteres hinfahren sollte.

Außer man weiß wo man hingehen kann. Leise läuft das Radio und Kate ist eingeschlafen. Mir soll es recht sein das sie schläft, sie sieht auch so schon nicht sehr ausgeschlafen aus. Mein Handy vibriert und ich schlate es auf laut.

Harry:Ja

Simon: Wo bist du und wo ist Kate?

Harry: Wir beide fahren zum Meer für ein Paar Stunden. 

Simon: Okay, wie geht es euch?

Harry: Kate schläft. Sie hat noch immer ein Paar schlaf Probleme. Mir geht es ganz gut. 

Simon: Wir haben eine bessere Lösung gefunden.

Harry: Nur her damit.

Simon: Wir machen eure Beziehung öffentlich. Aber so das es nich zu sehr auffällt.

Harry: Das war auch schon meine Idee gewesen.

Simon: Was hat Kate für Klamotten an?

Harry: Jogginghosen und einen weiten Pullover von mir, dazu eine Mütze mit Bommel.

Simon: Okay. Sie soll weite Sachen anziehen. Versucht euch ein wenig zu entspannen. Sobald die Tour wieder anfängt in Drei Wochen, machen wir eure Beziehung öffentlich.

Harry: Okay und Danke Simon.

Simon: Das ist das mindeste. Ihr beide habt es wirklich verdient.

Harry: Ja das haben wir.

Damit ist das Gespräch vorbei. Ich biege von der Autobahn auf eine Landstraße ab. Langsam kann man erahnen wo es hingeht, doch es wird noch ein Paar Stunden dauern.

Als wir am Meer ankommen, ist keine Sau zu sehen. Okay, es ist auch nicht gerade der beste Tag um ans Meer zu fahren. Es ist kalt, nass und es regent leicht. Ich schnalle mich ab und wecke Kate. "Hey aufwachen, wir sind da." 

Sie macht ihre Augen auf und lächelt. Langsam steigen wir aus und laufen Händchenhaltend zum Meer runter. Ich habe nicht direkt bei den Klippen gehalten, weil dafür das Wetter einfach nicht stimmt und es zu Gefährlich ist dort bei diesem Wetter zu sein.

Es fühlt sich toll an, einfach die Ruhe um einen herum. Keine Fans, keine Presse einfach nur das rauschen vom Meer und Kate. 

Sie schaut auf das Meer hinaus. Ich kann nicht anders und mach ein Foto von ihr. Sie so entspannt zu sehen, ist eine Seltenheit. 

Langsam stelle ich mich neben sie, doch davor hole ich ein Zettel aus meiner Jackentasche und halte ihn in meiner Hand. Als sich unser Hände berühren, hat sie somit den Zettel auch in der Hand und schaut mich an.

Sie nimmt den Zettel aus meiner Hand. Ich schaue einfach nach vorne, raus aufs Meer. Ich höre wie sie ihn auffaltet und dann schnieft. 

Ich schaue zu ihr und sie nickt. Sie legt ihre Lippen auf meine und ich lächle in den Kuss hinein. Sie hat Ja gesagt. "Ja ich will deine Freundin sein Harry." Damit lege ich wieder meine Lippen auf ihre. 

Ich bin gerade der glücklichste Mann auf dieser Welt. Mir ist es jetzt sowas von egal ob die Presse das sieht oder meine Mutter oder sonst jemand. Das einzige was mir jetzt wichtig ist, ist meine Freundin und meine beiden Babys. 



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