7. Kapitel

601 28 2
                                    

Nach der Stunde gingen Dick und ich gemeinsam aus dem Schulgebäude.
"Worüber möchtest du sprechen?" fragte ich vorsichtig.
Auf dem großen Pausenhof blieben wir stehen.

Dick wandte sich kurz von mir ab und schien nachzudenken.
Er lief einige Schritte auf und ab, meinte aber schließlich.

"Es wird schwierig für uns werden. Diese Zeichen auf unseren Tischen. Sie deuten auf den Joker und Riddler hin.
Das ist gar nicht gut...wenn beide hinter uns her sind." Düster schaute er in den Himmel, der wie immer von grauen Wolken benetzt war. "Ich möchte gar nicht wissen, was passiert, wenn wir in ihrer Gewalt sind."

Ein kalter Luftzug wehte über den verlassenen Schulhof.
Die meisten Schüler waren schon nach Hause gegangen, saßen im Warmen und machten,  was auch immer sie wollten.

Ich erschauderte und atmete einige Male tief ein und aus.
Ich wusste es auch nicht.
Normalerweise würde ich meine Eltern rächen wollen, doch dazu war ich bis jetzt nicht in der Lage gewesen.
Und ich könnte sowieso keinen Menschen kaltblütig ermorden.

Meiner Meinung nach steckte nämlich in jedem Menschen etwas gutes, ganz egal welche Taten dieser vollbringt.

"Soll ich dich nach Hause bringen?" fragte Dick auf einmal ziemlich liebevoll.
Ich nickte, denn aufgrund der immer kälter werdenden Temperatur zitterte ich, trotz Jacke.
Langsam schlenderten wir zur Bushaltestelle.

Die Fahrt verlief schweigend.
Keiner von uns beiden hatte etwas zu sagen.
Ich dachte die ganzen Zeit an Joker und den Riddler.
Schon lange hatte ich Angst vor den beiden.
Einer verrückter und psychopathischer als der andere.

Vor meiner Haustür angekommen, bedankte ich mich bei meinem Mitschüler.
"Das ist doch kein Problem."
Er lächelte charmant.

"Möchtest du noch kurz reinkommen?"
Er überlegte kurz.

Doch dann schüttelte er kurz den Kopf.
Seine Haare verwuschelten etwas, was ziemlich süß an ihm aussah.

"Vielen Dank für das Angebot, aber ich selbst muss auch schnell nach Hause. Meine Familie wartet sicher schon."

Nightwing POV

Ich musste mich wirklich beeilen.
Batman wartet sicher auf mich.
Außerdem muss ich ihm berichten, dass Joker und der Riddler bei uns an der Schule waren.

Sie kennen meine wahre Identität. Und eigentlich sollte ich es Lauren auch sagen, doch ich möchte sie nicht unnötig in weitere Gefahr bringen.

Ich musste mir einen Plan überlegen, um dieses Pack von dem Mädchen fern halten können.

Sie lebt jetzt sowieso schon viel zu gefährlich.
Wenn sie in die Hände von Gothams schlimmsten Verbrechern landet, könnte ich mir das nie verzeihen. Ich wäre schuld daran, denn Ich hatte eingewilligt, auf sie zu achten, sei es auch nur für eine kurze Zeit.

Ich lächelte leicht, was mir normal eigentlich schwer fällt, aber ich wollte keinen unnötigen Verdacht schöpfen, dass einer von Batmans Söhnen auf sie aufpasst.

Denn dann würde sie eventuell sogar die wahre Identität von meinem Adoptivvater
herausfinden.

Lauren bedankte sich noch einmal, dass ich sie zu sich nach Hause begleitet hatte und ging in ihr Haus.

Sie war sicher ziemlich einsam.
Und deshalb tat sie mir auch leid.
Sie hatte niemanden mehr.
Ich hatte ja noch Batman.
Aber sie...

Ich seufzte, verabschiedete mich und ging schnellen Fußes die dunkle Gasse hinab zur Kreuzung.

Doch anstatt weiter zu gehen, wartete ich Einige Minuten hinter einer Gebäudeecke und ging dann im Dunkeln Schatten der Häuser zurück zu ihrem Haus.

Gegenüber des Gebäudes war eine lange Baumreihe, die sehr gut Schutz hat, nicht entdeckt zu werden.

Geschickt kletterte ich an den Ästen in Richtung Baumkrone, dort, wo die Blätter am dichtesten wuchsen.

Nun hatte ich einen perfekten Blick in ihr Zimmer, dessen Fenster direkt gegenüber lag.
Ich versteckte Mich weiter zwischen den Blättern, gerade so, dass ich sie sehen könnte, sie mich aber nicht.

Grinsend lehnte ich mich gegen den Stamm und wartete, was passieren würde.

Schon nach wenigen Augenblicken kam sie in ihr Zimmer und legte sich auf ihr Bett.
Sie schien müde zu sein.

Wie gerne wäre ich jetzt bei ihr und würde sie auf andere Gedanken bringen.
Doch das ging nicht.
Ich würde meine Pflichten vernachlässigen.

Da fiel mir ein, dass ich Batman noch wegen Joker und Riddler Bescheid geben wollte.
Gerne hätte ich mich selbst ihnen gestellt, doch diese Psychopathen sind klüger als man annehmen kann.
Sie würden herausfinden, dass es sich anscheindend um etwas persönliches handelt.

Und in der Tat, das ist es tatsächlich geworden.
In dieser kurzen Zeitspanne von wenigen Tagen ist mit Lauren sehr stark and Herz gewachsen.

"Verdammt." zischte ich und verschwand dann schließlich in der Dunkelheit, um mich etwas ausruhen zu können

Fortsetzung folgt...

Lasst Kommis da❤❤

Into the League Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt